Benutzeravatar
von ikone
#363397
Revo hat geschrieben:Pseudo-Gutmenschen verdienen keinen Respekt... und ich gehe nicht davon aus, dass Leute aus dem Forum hier direkt von den Anschlägen betroffen waren. Und selbst wenn, muss man nicht öffentlich in Foren trauern...
Gutmenschen verdienen keinen Respekt. Ich zu meinem Teil war und bin ehrlich betroffen. Keine Ahnung ob du schon mal die Erfahrung gemacht hast, wie es ist, 48 Stunden mit solchen Bildern vor Augen, auf einen Anruf einer Freundin zu warten, die gerade Aupair in Manhatten ist. Soviel zum Thema pseudobetroffen, ihr Bescheidwisser!

An diejenigen, die Aufrechnen wollen. In den Flugzeugen saßen keine Japaner oder Vietnamesen. Es saßen Araber drin, die nicht sozial-benachteiligt waren, die nicht unter den westlicher Unterdrückung litten, sie profitierten von unserer liberalen Gesellschaft.
von Khamelion
#363512
Da frag ich mich aber warum ihr nicht schon damit früher herausgerückt seit, dass ihr auch selber davon betroffen wart.
Vorher hat es sich so angehört als während ihr nur Mitläufer der Trauernden.
Da käme es hier auch nicht zu Streiterein.
Benutzeravatar
von Moritz
#363532
Bild
Bild

Ich hoffe, ich kann ikone eine Freude machen und nutze diesen Thread wenn auch einen Tag verspätet so, wie er gedacht ist.

9/11 geht mir jedes Jahr sehr nahe, und meine Gedanken und Gebete sind bei den Hinterbliebenen der Opfer, aber auch bei den Männern und Frauen, die fern der Heimat für unsere Sicherheit kämpfen.

Empfehle dieses Buch:

http://www.amazon.de/Todd-sagte-Lets-Li ... 742&sr=8-1
Benutzeravatar
von ikone
#363572
Khamelion hat geschrieben:Da frag ich mich aber warum ihr nicht schon damit früher herausgerückt seit, dass ihr auch selber davon betroffen wart.
Vorher hat es sich so angehört als während ihr nur Mitläufer der Trauernden.
Da käme es hier auch nicht zu Streiterein.


Weil ich nicht alles ins Internet schreibe. Und weil ich nicht zu den direkt betroffenen Trauernden gehörte. Gott sei Dank!
Benutzeravatar
von revo
#363648
ad markymarc & Ikone: Ok, das jetzt ist eher nachzuvollziehen. Dennoch denke ich, dass man sich davon nicht zu sehr beeinflussen und vor allem unterkriegen lassen sollte. Genau das wollen die Terroristen.

Und ganz objektiv gesehen: Niemandem ist etwas passiert, auch wenn man im ersten Moment vllt. an das Schlimmste denkt. Die Gefahr bei einem Autounfall ums Leben zu kommen ist ungleich höher...

Was den Vergleich mit der dritten Welt betrifft: Ich denke nicht, dass das Leben von bettelarmen Menschen aus Afrika weniger wert ist von vergleichsweise reichen Amerikanern oder Europäern. Es ist grundsätzlich tragisch, wenn jemand stirbt, egal ob im Holocaust, im WTC oder in Afrika durch Armut.

Der Unterschied liegt für die meisten nur am "wie". Es ist vllt. erschüttender, wenn Menschen total unvorhergesehen und menschenverachtend getötet werden, aber sonst ist es das Gleiche. Den Brimborium, den man damals als auch heute noch jedes Jahr veranstaltet, finde ich daher einfach unangemessen.
#573219
Hoffen wir einfach, dass sowas nie wieder passiert und Bin Laden bald ausgeforscht wird. Nicht zu fassen dass sie ihn nach 7 Jahren immer noch nicht gefunden haben.

Ich erinnere mich leider noch sehr gut an diesen Tag. Ich war in der 4.Klasse und am Tag darauf hielten die 3. und 4. Klassen unserer Schule eine Trauerminute. Das war einer der emotionalsten Momente meiner ganzen Schulzeit.
Benutzeravatar
von Onkel Ludwig
#573259
Plem hat geschrieben: Man bekommt schon fast das Gefühl, dass die Medien geil darauf sind jedes Jahr am 11. September ihre Aufnahmen zu verbraten und damit Quote zu erzielen.
Zumindest für das ZDF ging dieses Kalkül schon mal auf:
Auf großes Interesse stieß der ZDF-Themenabend zum 11. September. Dabei konnte der Sender zur Abwechslung auch mal viele jüngere Zuschauer für sich gewinnen.
Quelle: http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=29672
von Sentinel2003
#573329
capo status hat geschrieben:
Khamelion hat geschrieben:Tu ich nicht. Über Menschen die täglich in Afrika sterben wird auch nicht einmal nachgedacht.
seltsamer grund :roll:
der 11.09 hat mich damals echt komplett erschüttert und ich werde diese augenblicke der einschläge auch nie vergessen.



Sehe ich auch so, was haben diese fürchterlichen Terroranschläge des 11.09.01 mit der Hungersnot in Afrika zu tun? Das sind doch 2 völlig verschiedene paar Schuhe!!
#573408
Mich überkommt noch heute jedes mal ein fassungsloses und wütendes Gefühl, wenn ich die Bilder sehe. Bis heute ist das das schrecklichste Erlebnis, bei dem ich nicht live dabei (also vor Ort) war und es sich dennoch so anfühlt als ob. Der Tag an dem Bin Laden und die Taliban verrecken, wird ein guter Tag sein. God bless the USA! Auch nach sieben Jahren noch immer ein Schock...
#573462
Es ist aber wahr.

Ein amerikanisches Leben oder ein europäisches Leben (sollte ich sagen ein weißes Leben) ist uns und den Medien immernoch wichtiger als ein Afrikanisches.

Über 3000 Morde in den USA wird jedes Jahr wieder geredet und getrauert, während 3000 Tote in Darfur eigentlich in den Medien kaum eine Rolle spielen. Natürlich war der 11. September etwas besonders schreckliches, aber ich finde den Völkermord in Darfur genauso wichtig.

Warum werden Millionen ausgegeben um 3 Adrenalingeile Bergsteiger zu retten, während man mit dem Geld so viel´mehr Menschen sonstwo retten könnte?

Warum ist fast immer von den toten amerikanischen und britischen Soldaten die Rede und so selten von den Irakischen Opfern (v.a in Amerika)?

Warum marschiert die NAto gleich in Bosnien ein, wenn Bürgerkrieg ist und wenn in Ruanda 1.000.000 Menschen ermordet werden, werden die UN-Truppen sogar noch abgezogen?

Eine afrikanische Frau sieht eben nicht aus wie deine Mutter, deine Freundin e.t.c, eine (weiße) Bosnierin wohl schon eher.

Das ist auch eine Form von Diskriminierung. Mir kann keiner erzählen, dass auf unserer Welt, in den Medien und den Köpfen der Menschen wirklich alle Menschen gleich viel wert sind.
#573473
Ich erinnere mich noch sehr gut an den Tag. Der erste Schultag der vierten Klasse, mehr nicht. Beileid an die Betroffenen, es war ein schrecklicher Tag, ja. Aber mich interessiert der 9/11-Day nicht. Seit dem Tag werden Terroristen nur noch Islamisten genannt. Es gibt doch bestimmt auch Terroristen mit anderen Glaubensrichtungen. Ist jeder Moslem ein Terrorist? :roll:

Ich mache mir mehr Gedanken über die hungernden Menschen in Afrika. Das Land ist mir viel wichtiger als Amerika, nur mal so nebenbei. Hilfe braucht Afrika.
#573551
manialf hat geschrieben:Es ist aber wahr.

Ein amerikanisches Leben oder ein europäisches Leben (sollte ich sagen ein weißes Leben) ist uns und den Medien immernoch wichtiger als ein Afrikanisches.

Über 3000 Morde in den USA wird jedes Jahr wieder geredet und getrauert, während 3000 Tote in Darfur eigentlich in den Medien kaum eine Rolle spielen. Natürlich war der 11. September etwas besonders schreckliches, aber ich finde den Völkermord in Darfur genauso wichtig.

Warum werden Millionen ausgegeben um 3 Adrenalingeile Bergsteiger zu retten, während man mit dem Geld so viel´mehr Menschen sonstwo retten könnte?
Du kritisiert erst, dass man in den Medien mit zweierlei Maß misst, aber direkt danach stufst du das Leben dreier Bergsteiger herab und sagst indirekt, dass andere Menschen mehr wert sind? Interessante Argumentationsweise...
#573560
Du kritisiert erst, dass man in den Medien mit zweierlei Maß misst, aber direkt danach stufst du das Leben dreier Bergsteiger herab und sagst indirekt, dass andere Menschen mehr wert sind? Interessante Argumentationsweise...
Nein, seine Kritik ist ziemlich eindeutig.
Der Ressourceneinsatz zur Rettung eines westlichen Menschenlebens ist nunmal idR wesentlich höher als bei einem Afrikaner, Südamerikaner oder Asiaten, Japan und ein paar andere Staatsbürger ausgenommen.
Aus ökonomischer Sicht, die in der Wirtschafts- und Sozialpolitik mittlerweile hauptbestimmend ist, wäre es Sinnvoller den ein oder anderen westlichen Erdenbürger zugunsten einer ungleich höheren Anzahl Menschen aus der 3. Welt nicht zu retten.

Sofern es einem denn darum ginge soviele Menschenleben wie möglich zu schützen.

Aus dieser Sicht wäre es dann absurd ein komplettes Land anzugreifen, dort 10.000 Einwohner übern Jordan zu schicken um im eigenen Land vielleicht einen zukünftigen Anschlag mit 100 oder 200 Toten zu verhindern.

Oder die Frage wieviele Menschenleben einem der Schutz des eigenen Wohlstandes wert ist.
#573567
Also das es schrecklich war, ja ich stimme zu, ich hab's auch Live im TV gesehn, schrecklich, aber die paar Menschen, die während den Kriegen oder sonst was verrecken, werden dann gerne vergessen. Man sollte auch Erwähnen die Menschen, die während dem 1. Weltkrieg/2. Weltkrieg/Vietnam Krieg starben, dagegn ist der 9/11, naja ein Staubkorn nicht zu vergessen aktuelle Kriege. Ich möchte betonen es war schlimm, aber Leute, kommt mal runter, von dem You Tube Tribute Videos und so nen Kram.

Terroristen sind nicht unbedingt Islamisten, siehe Spanien ETA. Würd mich nicht wundern wenn es ne Rechte Terror Gruppe gibt.
#573572
Man sollte auch Erwähnen die Menschen, die während dem 1. Weltkrieg/2. Weltkrieg/Vietnam Krieg starben, dagegn ist der 9/11, naja ein Staubkorn nicht zu vergessen aktuelle Kriege. Ich möchte betonen es war schlimm, aber Leute, kommt mal runter, von dem You Tube Tribute Videos und so nen Kram.
Der Trend geht offenbar in Richtung Zweit-Auschwitz, also einmalig, ganz besonders, mit nichts in der Menschheitsgeschichte zu vergleichen und für jeden anständigen Patrioten dienlich es dogmatisch als Rechtfertigung für seine egoistischen Ziele zu missbrauchen.
#573738
Fabi hat geschrieben:
manialf hat geschrieben:Es ist aber wahr.

Ein amerikanisches Leben oder ein europäisches Leben (sollte ich sagen ein weißes Leben) ist uns und den Medien immernoch wichtiger als ein Afrikanisches.

Über 3000 Morde in den USA wird jedes Jahr wieder geredet und getrauert, während 3000 Tote in Darfur eigentlich in den Medien kaum eine Rolle spielen. Natürlich war der 11. September etwas besonders schreckliches, aber ich finde den Völkermord in Darfur genauso wichtig.

Warum werden Millionen ausgegeben um 3 Adrenalingeile Bergsteiger zu retten, während man mit dem Geld so viel´mehr Menschen sonstwo retten könnte?
Du kritisiert erst, dass man in den Medien mit zweierlei Maß misst, aber direkt danach stufst du das Leben dreier Bergsteiger herab und sagst indirekt, dass andere Menschen mehr wert sind? Interessante Argumentationsweise...
Du hast mein Beispiel nicht verstanden. Es wird 1 Million ausgegeben um 3 Leben zu retten in Afrika oder sonstwo könnte dieses Geld wohl tausende Leben retten. Warum steht es den Bergsteiger, die sich selbst und absolut freiwillig in diese Situation begeben haben mehr zu, dass ihr Leben gerettet wird als einem afrikaner, der an hungersnot e.t.c keine Schuld trägt? Und was würde Deutschland oder irgend ein anderes Land tun, wenn diese 3 Bergsteiger aus Afrika oder dem Nahen Oste kommen? Tatsache ist, dass der Grundsatz "jeder Mensch ist gleich" und damit gleichviel wert nie gilt, wenn dabei Menschen aus dem eigenen Volk oder eigenen Kulturkreis betroffen sind.
#573888
manialf hat geschrieben:
Fabi hat geschrieben:
manialf hat geschrieben:Es ist aber wahr.

Ein amerikanisches Leben oder ein europäisches Leben (sollte ich sagen ein weißes Leben) ist uns und den Medien immernoch wichtiger als ein Afrikanisches.

Über 3000 Morde in den USA wird jedes Jahr wieder geredet und getrauert, während 3000 Tote in Darfur eigentlich in den Medien kaum eine Rolle spielen. Natürlich war der 11. September etwas besonders schreckliches, aber ich finde den Völkermord in Darfur genauso wichtig.

Warum werden Millionen ausgegeben um 3 Adrenalingeile Bergsteiger zu retten, während man mit dem Geld so viel´mehr Menschen sonstwo retten könnte?
Du kritisiert erst, dass man in den Medien mit zweierlei Maß misst, aber direkt danach stufst du das Leben dreier Bergsteiger herab und sagst indirekt, dass andere Menschen mehr wert sind? Interessante Argumentationsweise...
Du hast mein Beispiel nicht verstanden. Es wird 1 Million ausgegeben um 3 Leben zu retten in Afrika oder sonstwo könnte dieses Geld wohl tausende Leben retten. Warum steht es den Bergsteiger, die sich selbst und absolut freiwillig in diese Situation begeben haben mehr zu, dass ihr Leben gerettet wird als einem afrikaner, der an hungersnot e.t.c keine Schuld trägt? Und was würde Deutschland oder irgend ein anderes Land tun, wenn diese 3 Bergsteiger aus Afrika oder dem Nahen Oste kommen? Tatsache ist, dass der Grundsatz "jeder Mensch ist gleich" und damit gleichviel wert nie gilt, wenn dabei Menschen aus dem eigenen Volk oder eigenen Kulturkreis betroffen sind.
Du sagst doch, dass man die drei Menschen dann nicht retten soll, weil man mit dem Geld in Afrika mehr Menschen ernähren könnte... Und das ist für mich die ungleiche Behandlung, die du kritisierst ;)
#573889
Wenn ihr den Opfern des sudanesischen Regimes in Dafur gedenken wollt, könnt ihr ja einen Thread aufmachen. Dieser hier soll den Opfern von 9/11 gewidmet sein. Einfach nur so ohne Wertung und auch ohne andere Opfer herabzusetzen oder irgendwie weniger zu beachten. Ich war am 26.12.2004 ähnlich geschockt. Aber 9/11 ist mein persönliches "Kennedy-Attentat", soll meinen ich werde nie vergessen was ich zu diesem Zeitpunkt gemacht habe und wie dieser Tag zu Ende ging.
#573935
ikone hat geschrieben:Wenn ihr den Opfern des sudanesischen Regimes in Dafur gedenken wollt, könnt ihr ja einen Thread aufmachen. Dieser hier soll den Opfern von 9/11 gewidmet sein. Einfach nur so ohne Wertung und auch ohne andere Opfer herabzusetzen oder irgendwie weniger zu beachten. Ich war am 26.12.2004 ähnlich geschockt. Aber 9/11 ist mein persönliches "Kennedy-Attentat", soll meinen ich werde nie vergessen was ich zu diesem Zeitpunkt gemacht habe und wie dieser Tag zu Ende ging.
Ende 2004 war glaube ich auch fast jeder geschockt. Aber der Unterschied ist, dass es eine Naturkatastrophe war und kein Terrorakt. Was das leid natürlich nicht vermindert - aber die Gegebenheiten sind andere.

Ich versuche mich mal so auszudrücken, dass es keinen gegen den Kopf stößt: Mittlerweile sind wir doch schon resistent gegen Terrormeldungen. Es vergeht doch fast kein Tag, an dem irgendwo in den Nachrichten eine Meldung wie "Terroranschlag in [Stadt im Nahen Osten], bisher wurden [Zahl] Tote und [Zahl] Verletzte registriert". Mit der Zeit wird das durch den täglichen Fluss der Meldungen schon fast zur gewohnten Alltäglichkeit und sonderlich außergewöhnlich ist das dann nicht mehr. Was die Sache zwar nicht besser aber, aber ich finde, mit der Zeit haben wir gegen diese Meldungen schon ein Antigen entwickelt.
#715466
Mich überkommt noch heute jedes mal ein fassungsloses, trauriges und wütendes Gefühl, wenn ich die Bilder sehe. Bis heute ist das das schrecklichste Erlebnis, bei dem ich nicht live dabei (also vor Ort) war und es sich dennoch so anfühlt als ob. Der Tag an dem Bin Laden, die Taliban und sämtliche Terror-Regime verrecken, wird ein guter Tag sein. God bless the USA! Auch nach acht Jahren noch immer ein Schock...
#715482
Ich glaube das nicht wirklich so wie es in den Median dargestellt wird.
Die Regierung hatte ihre Finger im Spiel.

Kaum einer erwähnte, dass fast zeitgleich angeblich ein Flugzeug ins Pentagon flog.
Zumal man auf der Aufnahme kaum was vom Flugzeug sieht.
Auch habe ich vor einem Jahr ca. ein Bericht von einem schwedischen Forscher gesehen, der die Staubpartikel untersuchte. Dabei kam heraus, dass Sprengstoff gefunden wurde, anscheinend wurde Nanotechnologie eingesetzt. D.h. die Regierung muss irgendwie die Finger im Spiel gehabt haben, denn wer schleppt bitte tonnenweise Sprengstoff einfach so ins World-Trade-Center ?

http://www.hintergrund.de/20090414388/g ... enter.html