- So 25. Okt 2009, 02:54
#735193
Twelve Monkeys:
Terry Gilliam, wohl vielen bekannter als Mitglied der britischen Komikergruppe Monty Phyton führt hier Regie. Doch "Twelve Monkeys" ist alles andere als eine Komödie:
Der Schwerverbrecher Cole (Bruce Willis) lebt im Jahre 2035, ist Schwerverbrecher und wird von Wissenschaftlern für Zeitreisen ausgenutzt. Er soll ins Jahr 1996 reisen und dort die Verbreitung eines Virus durch die Organisation "Twelve Monkeys" verhindern, der über 99% der Weltbevölkerung auslöschte.
Zugegebenermaßen eine recht verwirrende Story, die auch zunächst im Film alles andere als verständlich vermittelt wird. Der Beginn ist schräg, verwirrend und hätte mich beinahe schon zum Abschalten bewegt. Doch nach kurzer Zeit versteht man allmählich die Zusammenhänge und der Film beginnt richtig interessant zu werden. Die Darsteller machen allesamt einen guten Job, was bei Größen wie Brad Pitt oder Bruce Willis aber auch zu erwarten war.
Obwohl die Geschichte insgesamt recht konstruiert wirkt (was die dauernden Zeitreisen auch noch fördern, die in den ersten Weltkrieg beispielsweise hat ja letztendlich keinen tieferen Sinn als den, Psychiaterin Kathryn (Madelaine Stowe) davon zu überzeugen, dass Cole tatsächlich aus der Zukunft kommt), wird einem hier wirklich perfektes Popcorn-Kino geboten. Man muss dennoch ein wenig mitdenken, was vielleicht beim Namen Bruce Willis als ewiger "Stirb langsam"-Schauspieler überraschen mag, aber genügend Spannung und "Action" ist auch geboten.
8,5/10
---------------------------------
City of god:
Dieser Film erhält seine Klasse durch die ausgesprochen hohe Authentizität, mit der das Leben in den Slums Brasilien geschildert wird. Die Geschichte an sich finde ich gar nicht mal so prickelnd, da mich die Thematik an sich schon gar nicht so sehr interessiert hat, aber die Tatsache, dass hier viele Schauspieler tatsächlich aus den Elendsviertel stammen und bis auf ganz wenige Ausnahmen keine professionellen Darsteller engagiert wurden, macht sich hier wirklich bezahlt.
Ich zumindest hatte das Gefühl, hier einen wirklich realistischen und authentischen Film gesehen zu haben, der völlig ohne Überdramaturgisierungen auskommt. Einen Teil dazu bei trägt übrigens auch der Sprecher von Buscape, der niemand geringeres als Xavier Naidoo ist und seine Rolle absolut solide und ausdrucksstark spielt.
Was die Wertung angeht, tue ich mich dieses Mal etwas schwer. Wegen starker Laiendarsteller, authentischer Story und realistischer Widergabe des Ghetto-Lebens:
9/10
Fohlen