Ich bring euch mal auf dem aktuellsten Stand
Life on Mars (BBC) - Series 2
Letzten Endes doch ein wenig enttaeuschend, da die zweite Runde genauso aufgebaut ist wie die erste und sogar die Mystery-Anteile stark zurueckfaehrt. dafuer koennen die Faelle teilweise ueberzeugen und sind nicht so langweilig, wie in den unzaehligen US-Crime Procedurals, aber die koennen die Serie letztendlich auch nicht ueber den Durchschnitt retten.
Die Aufloesung am Ende fand ich einerseits gut, da diese schon durch all die Hinweise im Verlauf der Serie angekuendigt war und die Autoren nicht etwas Anderes und damit Willkuerliches aus der Mottenkiste geholt haben; andererseits ist die ganze letzte Folge frei von Highlights und absolut spannungsarm. Und warum man hier eine wilde Schiesserei hinplatzieren musste, ist mir auch schleierhaft. Gut und schoen, dass es die finale Folge ist, aber ich haette mir da mehr gewuenscht in Bezug auf die Zeit
V (1983-Miniserie)
Habe ich geguckt, um mich fuer das ABC-Remake vorzubereiten. Der erste Teil war recht langatmig, da viel zu viel Zeit fuer die Einleitung verschleudert wurde. Wenn ich sehe, wie eins der Shuttles fuenf Minuten braucht, um irgendwo in New York zu landen und dann noch weitere fuenf Minuten draufgehen, bis ein Visitor rauskommt und ein paar Worte erzaehlt, kann ich auch meine Zeit anders verbringen. Das ist nicht der einzige langatmige und langweilige Moment im ersten Teil, weshalb dieser nur Durchschnitt ist.
Dafuer holte der zweite Teil alles raus, was aus der Story rauszuholen war und war zudem noch gepackt mit Spannung und Action. Hier und da war die Story ein wenig konfus, und unfreiwillig komisch war es teilweise auch noch (wie der Mexikaner, der die Familie rausschmuggelt und sein Gesichtston aendert, als einer der Cops sich seinem Truck naehert... muhaha); aber die Story entwickelte sich gut und hat letztendlich sehr viel Potential aufgebaut.
Defying Gravity - Season 1
Ich kann verstehen, warum die amerikanischen Zuschauer nicht angesprungen sind, aber nach den letzten Folgen, die ein wahres Highlight sind, finde ich es schon schade, dass die Serie nicht fortgefuehrt wird.
Eine 6-jahres-Spacemission kann interessant sein, wenn die Autoren die richtigen Stories finden; das haben sie am Anfang zwar nicht so ganz geschafft, und die Sci-Fi-Story war dann doch etwas zu geheimnisvoll und zu sehr darauf aus, die Zuschauer hinzuhalten (ueber acht Folgen gab es keine Antworten, bis sie dann alle auf einmal kamen); aber die letzten vier Folgen haben es gerissen und Defying Gravity war eine richtig starke Sci-Fi-Serie.
Die Darsteller waren alle fabelhaft, sie hatten spuerbare Chemie miteinander und die Dialoge verbesserten sich im Verlauf der 13 Folgen. Die Flashbacks waren teilweise interessant, teilweise langweilig, aber immerhin schoen in Verbindung gebracht mit der "Gegenwartsstory".
Ich bin mal gespannt, wie sich die Serie auf ProSieben tut, wenn sie es denn mal schaffen, diese auszustrahlen. Wird es ein Erfolg oder bin ich weiterhin einer der fuenf Millionen auf diesem Planeten, der die Serie geguckt hat? :lol:
Hung - Season 1
Der Anfang war langweilig, in der Mitte ging es bergauf, das Ende war interessant. Wie so die meisten HBO-Serien hat mich auch diese nicht richtig begeistern koennen. Statt mal die Story etwas schneller zu erzaehlen, konzentriert man sich erstmal auf die Charaktere und nimmt sich fuenf Episoden Zeit, diese einzufuehren. Schoen und gut, nur hat es mich waehrend der ersten paar Folgen Nerven gekostet. Aber es war interessant anzusehen, wie sich die Staffel stetig verbesserte und letztendlich interessante Charakterkonstellationen anzubieten hatte. Vielleicht wird mich die zweite Staffel mehr begeistern.
Positiv ist anzumerken, dass Hung keine schwere HBO-Kost ist, sondern recht seicht und locker bleibt. Ab und zu ist es lustig, ab und zu sticht Drama hervor, aber es ist niemals kompliziert oder verwirrend. Immerhin etwas.
Tru Calling - Season 2
Die Autoren lernten von ihren riesigen Fehlern, die sie in S1 taten; die Story entwickelte sich in eine interessante Richtung und auch die darstellerischen leistungen schienen sich zu verbessern. Und dann zog FOX den Stecker, bevor es richtig losging. Irgendwie schade, aber nicht ueberraschend nach der extrem fehlerhaften ersten Season. Haetten die Autoren von Anfang an so gearbeitet, waere die Serie vielleicht ein kleiner Erfolg gewesen.
Interessant ist, in welche Richtung sich die Story entwickelt haette koennen: Tru's Erfolg jensen vom Tod zu bewahren, obwohl er nicht danach gefragt hat, haette schwere Nachwirkungen haben koennen, wie der Deja Vu Cliffhanger in Ep.5 vermuten laesst; Harrison waere vielleicht umgepolt worden und auf Jack's Seite gewechselt, nachdem er gewisse Geheimnisse erfahren haette (zudem fragte ich mich die ganze Zeit, warum er nicht diese Gabe hatte, waehrend Mom, Dad und Sis diese hatten - und ganz besonders: Warum hatte Jack sie eigentlich?) und Tru's neue Freunde, die erstaunlicherweise in den fuenf Folgen mehr Screentime hatten, als ihre alten Freunde und Familienmitglieder in der gesamten ersten Season, waeren vielleicht auch irgendwie in die Situation hinein geraten.
Die sechs Folgen haben definitiv ein grosses Potential aufbauen koennen, nur kam dies viel zu spaet.