von freestyler999
#746636
Maddi hat geschrieben:nuclear option? :lol:
In amerikanischer Politik, ist die "Nuclear Option" ein Versuch von einer Mehrheit im US-Senat eines Filibuster mit einer Mehrheitsstimme zu beenden, d.h. es reichen schon 51 Senatoren aus.

Normalerweise bedarf es 60 Senatoren den Filibuster auszuhebeln. Es ist zwar nicht in den Handlungsanweisungen des Senat verankert, aber die Prozedur ist Teil einer Parlamentsmeinung von 1957 und schon in mehreren Fällen genutzt.

Der Ausdruck wurde von Senator Trent Lott (R-MI) im Jahr 2005 geprägt

Man muss sich das so vorstellen: "Man lässt die Bombe hochgehen", in dem man sich einfachheitshalber mehrheitlich zusammenrottet und sagt "hör auf mit deinen langen Reden", "wir kommen nun zur Abstimmung".
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von Brisco County Jr.
#747737
So, die Debatte im Senat kann beginnen. Die Demokraten bekamen die nötigen 60 Stimmen (alle 58 Dems plus Lieberman und Sanders) zusammen, um den ersten filibuster zu verhindern. Jetzt gilt es, in den nächsten Wochen einen Kompromiss zu finden, der erneut 60 filibuster-sichere Votes für die endgültige Abstimmung garantiert. Mehr als 56 sind es im Moment nicht. Möglicherweise kann man am linken Rand der Republikaner bei den beiden Senatorinnen aus Maine, Olympia Snowe und Susan Collins, ein oder zwei Ja-Stimmen abgreifen, ist aber eher unwahrscheinlich.
von freestyler999
#747786
Eigentlich sind Joe Lieberman und Bernie Sanders immer noch Demokraten, so eine Krankheit bekommt man einfach nicht weg, auch wenn man sich "Independent" schimpft.
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von Maddi
#747821
freestyler999 hat geschrieben:Eigentlich sind Joe Lieberman und Bernie Sanders immer noch Demokraten, so eine Krankheit bekommt man einfach nicht weg, auch wenn man sich "Independent" schimpft.
gilt das nur für Demokraten (in den USA) oder bezeichnest du generell andersdenkende (als dich) als "Krankheit"?
von freestyler999
#747833
Bei den Linken in den USA kann man schon von einer Krankheit sprechen. Der Obama-Virus ist sehr gefährlich für das gesamte Land (USA). So viele Disillusionierte habe ich noch nie in den USA gesehem wie heute. Wenn man nicht aufpasst, kann der Obama-Virus noch mehr Schaden anrichten, als er es jetzt schon getan hat (außenpolitisch, innenpolitisch und wirtschaftlich). 2010 und 2012 wird es die größte politische Massenimpfung geben, die die USA jemals gesehen hat.

Bei den Linken in Deutschland kann man von einer Selbsthilfegruppe von abgedrifteten Menschen sprechen, die versuchen noch das letzte Tafelsilber zu retten, obwohl das Schiff schon längst am Sinken ist.

Bei den Linken in Großbritannien kann man von einer Wahntruppe sprechen, die denken sie müssten "Good Ole England" an Europa koppeln und machen sich im eigenen Land keine Freunde. Das David Cameron, mit Hilfe der "The Sun" Premierminister wird, steht jetzt schon fest.

Linke (seien es Sozialdemokraten oder Labour-Anhänger) sind ja keine schlechten Menschen, aber sie sind fehlgeleitete Menschen. Bei den Demokraten in den USA kann man eine Grundbosheit erkennen, die sehr anti-amerikanisch ist. Das Gedankenexperiment, dass die Demokraten mit den Menschen der USA vorhaben, ist sehr gefährlich für die Welt.
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von Eisbär
#747967
Naja, wir sollten vielleicht erstmal definieren was links-rechts denn so ausmacht.
Wenn wir unter "links" die Politik eines Bill Clinton verstehen, oder die eines Gerd Schröder, bitte, wenns dagegen wirkende Pharmaerzeugnisse gibt, her damit.
Oder was denn "rechts", oder konkreter für dich, Freestyler, "konserativ" ist?
Rückwährtsgewandtes rumgeheuchel auf der ideologisches Basis jahrtausenderalter Märchenbücher?
Das appelieren an christliche Werte auf der einen Seite, das fördern unchristlicher Werte in einem globalisierten Spiel namens Finanzkapitalismus auf der anderer Seite wo man explicit darauf verzichtet, soziale Regeln zu setzen und deren Einhaltung durchzusetzen.
Nein, das geht natürlich nicht, Moral hat im freien Markt nix zu suchen, das heben wir uns schön für den Feierabend auf, da wo es niemanden stört.

Aber das was du kritisierst ist nicht "links" oder "demokratisch", oder für die andere Seite "republikanisch" oder "rechts", sondern die Günstlings-Misswirtschaftspolitik der herrschenden Klasse.
Die sogenannte "Realpolitik", welche idR von selbsternannten Pragmatikern (Gruß an Herr Rüttgers!), was nichts anderes ist als ein Euphemismus für wertefreie Wendehälse, "alternativlos" durchgebastat wird.

Der Unterschied ist die Begründung für die Maßnahmen; "linke" oder "demokratische" Politik gegen das eigene Volk verzichtet idR auf religiöse Schleier und artverwandte ideologische Folklore.
Keine Esoterik, nur die kühle Logik der Macht.

Als Literaturtipp:
Karl Jaspers, "Psychologie der Weltanschauungen", "Wohin treibt die Bundesrepublik? Tatsachen – Gefahren – Chancen"
von freestyler999
#748001
Belthazor hat geschrieben:Die einzige Krankheit, die ich hier lese, bist du freestyler! Schade, dass es keine Impfung gegen rechtsradikale Menschen gibt. Hätte mich sofort impfen lassen!
Ich bin nicht rechtsradikal. Wer hat das gesagt? Ich sicherlich nicht!
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von capo status
#748079
demokraten eine krankheit.. du bist ja mal total geistig zurückgeblieben. was man sich hier manchmal durchlesen muss ist echt die härte.

@ eisbär dir gefallen die beiden bücher oder? ist ja nich das erste mal , dass du diese als literaturtipp angibst^^
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von Brisco County Jr.
#748099
Sanders kann man auf jeden Fall als Demokraten zählen, so weit links wie der ist. Das kleine Vermont ist auch so liberal, dass deren republikanischer Gouverneur in Oklahoma oder Alabama wohl fast als Kommunist gelten würde. :mrgreen:

Mich würde es aber nicht wundern, wenn Lieberman in den nächsten drei Jahren, bis sein Senatssitz wieder zur Wahl steht, komplett zur GOP überläuft. Der Mann hat es sich in letzter Zeit mit den Demokraten ziemlich verdorben (war z.B. für McCain bei der Präsidentschaftswahl). Und wenn er jetzt noch versucht, die Gesundheitsreform zu versenken, wird selbst so ein alter Softie wie Harry Reid (D-Nevada, der eher schwache und unbeliebte "Fraktionsvorsitzende" der Dems im Senat) andere Seiten aufziehen müssen. Dann wird Lieberman seinen Vorsitz im Ausschuss für Homeland Security los und bekommt 2012 einen starken Gegenkandidaten (sollte im sehr "blauen" Connecticut ja drin sein).

Dann kann er eigentlich nur noch zur Konkurrenz wechseln wie letztes Jahr Senator Arlen Specter (Pennsylvania), der aus purem Machtkalkül zu den Demokraten überlief, weil die Republikaner bei der Senatswahl 2010 in PA lieber einen richtig konservativen Kandidaten pushen. Allerdings war Specter ganz früher auch schon mal Demokrat, der scheint da generell wenig Skrupel zu haben.
von freestyler999
#748111
Eigentlich war Lieberman wie eine Art "Maulwurf" im Wahlkampfteam von McCain und hat fleißig Daten an die Demokraten übermittelt. Die Medien mögen das zwar anders dargestellt haben, aber Lieberman ist immernoch ein sehr fleißiger Demokrat, mit sehr viel Ansehen in den demokratischen Reihen.

Auch ist er ein gerngesehener Gast bei "Countdown with Keith Olbermann" und da kommen nur die Hardcore-Demokraten hin.

Hoffentlich verliert der andere Senator aus Connecticut, Chris Dodd, gegen Linda McMahon, ehemalige CEO von World Wrestling Entertainment. Sieht ja sehr gut aus, dass McMahon als Kandidatin antreten wird, da ihre Wahlkampfkasse um einiges größer ist als die der republikanischen Mitstreitern.

Nächstes Jahr wird sowieso abgerechnet mit 2 Jahren verfehlter Obama-Politik. November 2010 kann das Schlachfest beginnen, mit dem die Demokraten im Zaum gehalten werden. Selbst das Demokraten-freundliche Meinungsforschungsinstitut "Gallup" sieht Obama's Ansehen nur bei 49%, mit 44% Disapproval.
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von Belthazor
#748112
Mal ganz ehrlich: Was haben McCain und Palin schon getan? Nur negative Schlagzeilen, wobei Obama noch keine negativen Schlagzeilen hatte und kommt mir nicht mit der Fox News Propaganda.

Lieber Obama, der gar nichts tut anstatt Republikaner, die alles kaputt machen.

@capo status: Hast Recht. Ich bin froh, in einer Demokratie zu leben!
von freestyler999
#748124
Wieso sollte Obama auch schlechte Presse bekommen?

Er hat schließlich alle Nachrichtenorganisationen in den USA auf Linie gebracht und ihn nicht trauen zu kritisieren. Selbst das ZDF in Deutschland ist so Obama-freundlich wie NBC/MSNBC. Dieser Washington-Reporter-Versuch der sich da nennt "Matthias Hornoff" vom ZDF hat sich auch schon mit dem Demokraten-Virus infiziert. Da kommt kein Fünkchen Kritik.

Obama ist in den USA schlimmer mit den Medien als Merkel hier in Deutschland mit der BILD.

Wenn ich nochmal erinnern möchte: Die Demokraten machen alles kaputt

- es war ein demokratischer Präsident, der Deutschland in Asche gebombt hat
- es war ein demokratischer Präsident, der die Berliner Mauer akzeptiert hat
- es war ein demokratischer Präsident, der es sich mit dem Iran verscherzt hat
- es war ein demokratischer Präsident, der die Hightech-Blase / Hausblase geschaffen hat
- es war ein demokratischer Präsident, der Osama bin Laden möglich gemacht hat
- es ist ein demokratischer Präsident, der die USA zu Grunde richtet

- es war ein republikanischer Präsident, der die Sklaverei abgeschafft hat
- es war ein republikanischer Präsident, der den Panama-Kanal in Auftrag gegeben hat
- es war ein republikanischer Präsident, der China die Welt geöffnet hat
- es war ein republikanischer Präsident, der aus Vietnam abgezogen ist
- es war ein republikanischer Präsident, der Deutschland vereinigen ließ
- es war ein republikanischer Präsident, der Osama bin Laden beseitigen wollte
Zuletzt geändert von freestyler999 am Di 24. Nov 2009, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
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von Eisbär
#748128
@capo status
Richtig, hatte fabel ja schonmal Jaspers empfohlen.
Hätte unser Freund Freestyler eines der Bücher gelesen (und verstanden!), würde er m.E. auch nicht so argumentieren wie er das jetzt tut.
Das die Democrates hier in den dt. Medien viel zu gut wegkommen - soweit gehe ich mit Freestyler noch konform, das die institutionalisierte Heuchelei in Parteienform aka the reps allerdings irgendwas "besser" könnte, oder gegen Big Money und Big Business agieren würde...nö.
Und für seine Nostalgie-Anflüge und sein ultrakonservatives Weltbild, die bei einem 21-jährigen eher albern wirken, habe ich auch nichts übrig.
von freestyler999
#748133
Welche Bücher?

Warum ist es albern als 21-jähriger mit Fakten zu argumentieren und ein konservatives Weltbild zu haben? Muss ja nicht jeder junger Erwachsener heute ein Sozi oder Linker werden. Da man als 21-jähriger hier in Deutschland als Erwachsener gilt (voll Volljährig; und nicht halb wie mit 18), wird von einem Erwachsenen verlangt, ein möglichst großes Wissen haben. Sowas nennt sich dann "Bildungsbürgertum". Muss ja nicht jeder so blöd sein, und als junger Erwachsener den Medien und ihren Demokraten-freundlichen Beiträgen glauben.
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von Eisbär
#748147
freestyler999 hat geschrieben:Welche Bücher?

>> Siehe mein Post um 17:39


Warum ist es albern als 21-jähriger mit Fakten zu argumentieren und ein konservatives Weltbild zu haben? Muss ja nicht jeder junger Erwachsener heute ein Sozi oder Linker werden.

>> Albern, einer Zeit nachzutrauern und zu glorifizieren die man selbst mangels entsprechenden Alter, maximal aus Erzählungen und dem Fernsehen kennt.
Wir hatten da ja mal eine Auseinandersetzung über die junge BRD und den damals realexistierenden Konservatismus, also die gute alte Zeit als Frauen noch ihren Ehemann um Erlaubnis bitten mussten um ein eigenes Konto zu eröffnen.


Da man als 21-jähriger hier in Deutschland als Erwachsener gilt (voll Volljährig; und nicht halb wie mit 18), wird von einem Erwachsenen verlangt, ein möglichst großes Wissen haben. Sowas nennt sich dann "Bildungsbürgertum". Muss ja nicht jeder so blöd als junger Erwachsener den Medien und ihren Demokraten-freundlichen Beiträgen glauben.

>> Ne, mein Lieber.
Das Wissen allein ist nichts, du musst es anwenden können, du musst denken können, das Wissen in Bildung verwandeln.
Was du meinst ist Halbbildung oder das auswendiglernen von Fakten.
von freestyler999
#748152
Wieso nachtrauern und glorifizieren? Es sind Fakten, mit denen man als Grundbaustein die politische Diskussion beginnen muss. Auch ist ist besser seine Geschichte zu kennen. Fakten sind über die Geschichte hinweg feste Erkenntnisse die unumstößlich sind, weil sie immer richtig sind.

Ich und du haben sicherlich nicht im Jahr 1500 gelebt, aber wir können durch Fakten sagen, dass die Spanier in Südamerika ein Blutbad angerichtet haben, als sie den Kontinent erobert haben, als Konquistadoren. Ich und du haben sicherlich nicht 3000 vor Christus gelebt, aber wir können durch Fakten sagen, dass das Judentum die älteste Weltreligion ist.

Fakten sind das Grundelixier der wissenschaftlichen Debatte. Ohne Fakten könnte man keine Theorien aufstellen, und ohne Fakten kann man keine Lösungen finden.

Nicht umsonst ist der Slogan des Magazin Focus "Fakten, Fakten, Fakten". Bei "Wer wird Millionär" wird man auch nicht zum höchsten Betrag kommen, wenn man mit Meinungen argumentiert. Eine Sendung im Fernsehen wird abgesetzt, nicht weil jemand der "Meinung" gewesen sei, dass die Sendung schlecht ist, sondern weil die Fakten (Rating, Quoten) zu niedrig gewesen sind.

Mit fragwürdigen Meinungen, die durch die Medien als Wissen ausgegeben werden (siehe Klimaerwärmung), wird heute (besonders durch die Demokraten in den USA) ein so dermaßen ausgeprägte Lobbypolitik betrieben wie nie zuvor.

Fakten schlagen alle andere Grundaussagen, seien es Meinungen, Theorien oder sonstige Aussagen.
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von Eisbär
#748178
Nein, eben nicht, denn du verwechselst Fakten und Meinung (>Ideologie).
Das da draußen Millionen gekaufter Scharlatane (Gruß an Herrn Rürup!) rumlaufen, die versuchen das eine für das andere auszugeben, kein Dissenz.

Aber nochmal,was ist Fakt und was Meinung?
Wenn du mir erklärst, dass zB Homosexualität eine Krankheit ist die man vielleicht heilen sollte/müsste/könnte, dann ist das maximal deine Meinung.
Ausser Ideologie steckt da nichts hinter, für alle Fakten die für eine derartige These sprechen, gibt es entsprechende Fakten die das Gegenteil nahelegen.

Oder die Klimageschichte, Obama sagt das, Palin jenes, Wissenschaftler X dieses und Y wieder was ganz anderes, es gibt 1000000 Fakten, wissenschaftliches Rohmaterial, welche sich so oder so interpretieren lassen.
Ist ein niedriger ZB-Zins gut oder schlecht?
Schwachsinnige Frage da es auf die jeweiligen Umständ ankommt und nicht pauschal beantwortet werden kann. Und trotzdem gibt es Gutachten die aussagen; niedrige ZB-Zinsen sind grundsätzlich gut, und Gegengutachten die befinden, derartiges ist grundsätzlich schädlich.

Es gibt da kein Zentralarchiv wo man die von dir erwähnten Fakten sehen kann, keine ultimative Wahrheit.
D.h. es gibt sie schon, die Fakten alleine nützen uns nur nichts.
Beispiel, Weltwirtschaftskrise 1929:
Wir wissen zweifelsfrei wann die Kurse in den Keller gingen, was wir nicht zweifelsfrei wissen, WARUM.
Und das ist das entscheidende.
Man kann historische Ereignisse zwar beschreiben und beobachten, was wann wo passierte, aber in den wenigsten Fällen zweifelsfrei erklären warum und wieso.

Das zieht sich durch deine gesamten Beiträge, willkürlich zusammengestellte Daten, die idR nichts aussagen - da nicht klar ist ob es sich um Korrelation oder Kausalität bei den Geschehnissen handelt.
Das ist Rabulistik, das machen normalerweise Wissenschaftler von zweifelhafter Moral und Integrität die "ihre" Thesen auf Teufel komm raus "beweisen" wollen.

Und zum Fokus:
Das ist nun das letzte Magazin was sich um Fakten schert wenn es der Quote und dem Geldbeutel nützt.
von Trötenflöter
#748205
freestyler999 hat geschrieben:Wieso nachtrauern und glorifizieren? Es sind Fakten, mit denen man als Grundbaustein die politische Diskussion beginnen muss. Auch ist ist besser seine Geschichte zu kennen. Fakten sind über die Geschichte hinweg feste Erkenntnisse die unumstößlich sind, weil sie immer richtig sind.

Fakten sind das Grundelixier der wissenschaftlichen Debatte. Ohne Fakten könnte man keine Theorien aufstellen, und ohne Fakten kann man keine Lösungen finden.
Von wissenschaftlichen Methoden zur Bildung von Theorien und Hypothesen als Grundlage der Forschung scheint man an der FH wohl nicht viel zu halten :roll: .

Du kannst dich ja mal fragen, mit welchen physikalischen Fakten man z.b. die Milliarden an Geldern für Teilchenbeschleuniger wie den LHC rechtfertigt.

Gegen die Verwendung bloßer Fakten spricht schon die begrenzte Rationalität des Menschen und die Unberechenbarkeit der Natur. Mit unserem derzeitigen Wissensstand und der Ressourcenknappheit ist es unmöglich viele Dinge in der Natur und der Gesellschaft widerspruchsfrei zu belegen.
Nicht umsonst versucht man mit Modellen die Welt zu beschreiben und zu vereinfachen. Theorien bringen die Forschung dabei voran - egal ob sie bestätigt oder widerlegt werden können. Fakten hingegen sind lediglich vergangenheitsbezogene Daten.
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von Maddi
#748209
die Sache ist auch, dass freestyler eine konservative Weltanschauung mit dem Erfinden von Dingen die gar nicht da sind verwechselt.

Klar, Oprah Winfrey war von Sarah Palin soooooooooooo eingeschüchtert dass sie noch am selben Tag dem Sender gekündigt hat....
die Sendung wirst du ja, so USA fixiert wie du bist, mal gesehen haben. Dass du Oprah nicht leiden kannst gestehe ich dir gern zu, wie du aber darauf kommst dass sie sich von IRGENDJEMAND einschüchtern lassen würde ist mir fremdlich - das würde bei der nicht mal Jack Bauer schaffen :mrgreen:

Fakten sind relativ. die Leute haben auch mal unumstößlich geglaubt die Erde sei ne Scheibe, oder werde von Elefanten gezogen. Nicht zu vergessen auch der Fakt die Erde sei der Mittelpunkt des Universums, Andersdenkende wurden kurzerhand verfolgt und hingerichtet.

Ausserdem, die Mauer hat kein Präsident von Irgendwo niedergerissen, das war bitteschön das Volk der DDR - und David Hasselhoff :lol:
von freestyler999
#748333
Ich hatte schon gesagt, dass die Aussage mit Winfrey eine Satire gewesen ist.

Ich erfinde auch nicht Dinge die nicht da sind. Meine Erkenntnisse basieren auf Beobachtungen der amerikanischen politischen Landschaft und Gesprächen mit richtigen Amerikanern.

Das die Mauer letztendlich niedergerissen wurde, haben letztendlich die Besatzungsmächte - die hatten damals immer das letzte Wort - beschlossen. Und weil die Sovietunion sehr schwach gewesen ist, Großbritannien und Frankreich nicht sonderlich eine große Rolle nach dem 2. Weltkrieg gespielt haben, kann man der amerikanisch-republikanischen Administration unter Ronald Reagan, dann George H. W. Bush danken, das diese Genehmigung erteilt haben, dass es keine Trennung mehr gibt. Die Menschen der DDR waren nur der Katalysator der Wiedervereinigung, aber nicht die finalen Entscheider, das waren die Besatzungsmächte. Die Bürger der DDR hätten bis zum Sanktnimmerleinstag demonstrieren können, aber die Entscheidung des Mauerfalls wurde in Washington, Moskau und Bonn beschlossen. Gibt da auch momentan im aktuellen Spiegel 48/2009 (Seiten 46-49) eine interessante Geschichte dazu im Bezug auf die NATO-Osterweiterung.
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von capo status
#748383
Bist du es nicht langsam leid hier immer wieder widerlegt zu werden? Das kann doch alles nicht dein Ernst sein. Ich meine ob man nun die Demokraten oder Republikaner unterstützt ist ja jedem seine Sache, aber was du hier für einen Quatsch erzählst. Alleine deine Gegenüberstellung der vollbrachten Taten zwischen Demokraten und Republikaner, was übrigens sehr guter Sarkasmus war :mrgreen: , spricht darüber Bände. Ich meine du schaffst es ja nicht einmal eine historische Gegebenheit darzustellen ohne deine republikanischen Vorbilder in den Himmel zu loben und andere schlecht zu reden. In dem Fall auch noch unverschämter Weise die Bevölkerung der ehemaligen DDR, welche den wohl weitaus größeren Anteil(nach David Hasselhoff) am Mauerfall und der Wiedervereinigung trägt als jeder andere Partei.

Achja, vllt solltest du auch mal mit US-Amerikanern reden die nicht deiner Meinung sind und eine Allgemeinbildung besitzen die über der eines Fünftklässlers liegt.
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von Brisco County Jr.
#748420
freestyler999 hat geschrieben:Das die Mauer letztendlich niedergerissen wurde, haben letztendlich die Besatzungsmächte - die hatten damals immer das letzte Wort - beschlossen.
Die Wiedervereinigung haben die 4 Mächte erlaubt, den Mauerfall aber die SED und die Russen durch ihre Passivität. Hätten Gorbatschow und damit Honecker die Demos einfach niederknüppeln lassen, der Westen hätte sich genauso wenig eingemischt wie beim Mauerbau 1961.
Und weil die Sovietunion sehr schwach gewesen ist, Großbritannien und Frankreich nicht sonderlich eine große Rolle nach dem 2. Weltkrieg gespielt haben, kann man der amerikanisch-republikanischen Administration unter Ronald Reagan, dann George H. W. Bush danken, das diese Genehmigung erteilt haben, dass es keine Trennung mehr gibt.
Reagan hatte damit nichts mehr zu tun, da Bush Sr. seit Januar 1989 schon Präsident war. Man kann Reagan höchstens zuschreiben, dass er die Sowjets mit seinem Wettrüsten in den Ruin getrieben hat. Das hat er aber sicher nicht Deutschland zuliebe getan.
Die Menschen der DDR waren nur der Katalysator der Wiedervereinigung, aber nicht die finalen Entscheider, das waren die Besatzungsmächte. Die Bürger der DDR hätten bis zum Sanktnimmerleinstag demonstrieren können, aber die Entscheidung des Mauerfalls wurde in Washington, Moskau und Bonn beschlossen. Gibt da auch momentan im aktuellen Spiegel 48/2009 (Seiten 46-49) eine interessante Geschichte dazu im Bezug auf die NATO-Osterweiterung.
Du vermengst Mauerfall und Wiedervereinigung. Die Mauer fiel so schnell und plötzlich, dass jeder im Westen davon überrascht wurde. Ohne das OK der USA (speziell Bush und Baker) hätte es keine so schnelle Wiedervereinigung gegeben, sondern vielleicht erstmal ne Konföderation oder sowas. Aber glaubst du unter einem Präsidenten Dukakis wäre das groß anders verlaufen? Ein stärkeres Deutschland weiter in der NATO, da hätte kein US-Präsident was dagegen gehabt.

Zu deiner grotesken Gegenüberstellung weiter oben sage ich mal nur, dass sich Abe Lincoln heute im Grab umdrehen würde bei so bigotten Dreckschleudern wie Glenn Beck und Ann Coulter oder Wannabe-McCarthys wie Michele Bachmann (die 2008 Kongressabgeordnete auf "Antiamerikanismus" untersuchen lassen wollte). Die Republikaner waren damals die Partei des weiter entwickelten Nordens, die für sozialen Fortschritt eintrat. Während die Demokraten aus dem Süden ihre althergebrachte Gesellschaftsordnung behalten und weniger Zentralgewalt in Washington haben wollten. Das hat sich inzwischen (seit den 1960ern) völlig ins Gegenteil verkehrt und momentan steht die GOP leider davor, restlos von christlichen Fundis übernommen zu werden.
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