US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Eisregen2
#585027
Daisy hat geschrieben:I Zum ersten Mal gabs Jax nicht oben ohne zu sehen, schade eigentlich ;)
Daisy
Allerdings :mrgreen:

Hab die Serie erst vor paar Tagen angefangen und nur weil ich gesehen habe, dass Charlie Hunnam mitspielt. Aber obwohl ich überhaupt nicht auf so Macho Biker Zeugs abfahre gefällt mir die Serie recht gut. Die Storyline ist doch recht unterhaltsam und der Cast wirklich klasse.
Freut mich, dass die Serie jetzt schon ne 2te Staffel gekriegt hat.
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von Theologe
#585039
Mir ist jetzt mal aufgefallen, dass Sons Of Anarchy auf Hamlet basiert, wenn man das genau durchzieht, hieße das natürlich, dass Clay Jax' Vater getötet hat.
von Eisregen2
#585095
Ist natürlich gut möglich, die Storyline hätte irgendwie auch was. Nur stirbt Hamlet auch am Ende und das will ich eigentlich nicht sehen :mrgreen:
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von aceman
#585301
Stimmt, jetzt wenn man es liest, ist es fast offensichtlich. Die Frage ist nur, ob man sich nur grob an Hamlet halten wird oder ob es ein modernes Hamlet wird.
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von Theologe
#599206
Oha, das Attentat auf Opies Frau wird in der Zukunft noch eine Menge Ärger für den Club bringen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Opie so dumm ist zu glauben, dass die One-Niners (lustig, dass man die Gang aus The Shield übernimmt) seine Frau getötet haben. Die Bullen haben ja schon am Tatort kapiert, was passiert ist.
Jax hat zum erstenmal angesprochen, dass er den Club anders ausrichten will, da wird der Stiefvater/Sohn-Konflikt offenbar und dann landet er auch noch mit Wendy in der Kiste.
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von Theologe
#603280
Sons Of Anarchy hat sich in seiner ersten Staffel direkt in die Spitzengruppe, der aktuell laufenden Serien katapultuiert. Die Serie ist dreckig, die meisten Darsteller passen genau dazu, die Geschichten sind brutal und auch der Abschluss der Staffel ist gelungen. Jetzt stellt sich also die Frage, ob Jax wirklich den Mumm hat Samcro zu verändern.
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von ultimateslayer
#603670
Also ich hab mir jzt grad Mal den Piloten reingezogen und bin etwas zwigespalten.
Ich mein, einerseits ist die Thematik angenehm unaufgebraucht und der Stil schön rau und irgendwie naja, sagen wirs wies is, männlich. :mrgreen:
Aber ich fand die Story auch schon recht deprimierend.
Alle wichtigen Charaktere -ausser Jax- haben äußerst dunkle Seiten und jede Menge Ecken und Kanten.
Ich mein, klar macht sie das glaubwürdig, aber halt auch recht unsymphatisch.
Nja, ich werd mal noch 2,3 Folgen gucken und dann mal schaun ob ich noch damit warm werd.
von Eisregen2
#603689
Mir hat die Staffel auch gefallen, mit Generation Kill der beste Neustart dieses Jahr. Klar ist es etwas rauher und viele der Charaktere sind nicht unbedingt sehr sympathisch, aber wenigstens ist der Cast erstklassig. Ich fands ne willkommene Abwechslung zu den sonstigen Dramen die eher ner Soap Opera gleichen oder den ewig gleichen Kriminalserien. ;)

Ich freu mich jedenfalls auf Staffel 2 und vor allem auf Jax :mrgreen:
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von Shepherd
#681472
Hab die Serie jetzt nach der 6. Folge abgebrochen, für mich nicht zu ertragen. Ich mag düstere Serien und vielschichtige Charaktere, gerade das, aber hier sind ja mehr oder weniger ALLE aggressive Vollidioten- und das hat für mich nichts mehr mit realistisch oder vielschichtig zu tun, sondern es geht nur darum, möglichst brutal zu sein. Sowas wie menschliche Wärme wie in Rescue me, The Cleaner oder selbst Dexter kommt hier abgesehen vom Baby in den ersten beiden Folgen so gut wie gar nicht auf, die Rocker sind primitive, brutale Killer und nachdem jetzt in Folge 6 selbst die Mutter mal eben jemandem mit dem Skateboard die Nase gebrochen und der Bulle total aggressiv seine komplette Wohnung zerstört hat, hats mir gereicht. Objektiv gesehen vielleicht 6/10 für die Folgen, für mich persönlich 1/10.
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von aceman
#684796
Dann hast du entweder den Plot nicht verstanden oder zu früh aufgegeben. Violence spielt schon eine große Rolle, das stimmt. Bei kriminellen Organisationen wird nunmal nicht mit Blümchen geworfen...

Der innere Konflikt der Hauptperson kommt mit Fortlauf der ersten Staffel sehr gut zum Vorschein.

Für mich definitiv die beste neue Serie seit "Breaking Bad". Zudem bewegt sich die Serie auf exellentem schauspielerischen Niveau. Besonders Katey Segal, Kim Coates und Charlie Hunnam wissen zu überzeugen.
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von str1keteam
#706929
Ich hab Sons of Anarchy jetzt endlich nachgeholt und sie hat mir wie erwartet vom Start weg ausgezeichnet gefallen und sich im Verlauf der ersten Staffel zu einem würdigen The Shield Nachfolger entwickelt.
Natürlich ohne schon deren volle Klasse zu erreichen. Dafür blieb mir die Hauptfigur im Vergleich zu Vic noch viel zu blass und passiv. Dadurch, dass die Gang schon zu Beginn sehr viele Tabus bricht und ohne Wimperzucken tötet, kommt das moralische Dilemma einfach nicht so klar heraus. Vic hat zwar auch schon in der Pilotfolge seine Erzsünde begannen, aber danach kristallisierten sich schnell Grenzen heraus, deren austesten einen großen Teil der Spannung ausmachten. Ally Walker war als arrogante Ermittlerin fast so beeindruckend wie die stärksten Hauptdarsteller Ron Perlman und Katey Sagal, aber wie auch Dutch als Stalker war ihre Figur hassenswert fies. Hier muss man sich deshalb nur selten fragen, ob man Charakteren wie Vic, Shane und co überhaupt die Daumen drücken darf, das ihre Verbrechen nicht von korrekt handelnden Cops wie Dutch, Claudette oder Kavanaugh aufgedeckt werden.

Jetzt habe ich mich wieder auf die negativen Punkte eingeschossen und kaum erwähnt warum Sons of Anarchy mit dieser ersten Staffel direkt zu Breaking Bad, Lost und Rescue Me an die Spitze meiner Lieblingsserien (unter den aktuell noch produzierten Serien) gesprungen ist. :lol:

Deshalb noch kurz in Stichpunkten:

-einer der besten Casts im TV. Angeführt vom herausragenden Ron Perlman als Hamlets Onkel und der kaum weniger beeindruckenden Katey Sagal als manipulative Lady Macbeth. Charley Hunnam hat meines Erachtens zwar nicht die Ausstrahlung um die Serie wie z.B. Michael Chiklis, James Gandolfini oder Denis Leary allein zu tragen bzw. zu dominieren, aber ich denke das liegt mehr an seinem glatten Aussehen und daran, das sein Charakter lange nur mit im Strom schwimmt und erst spät seine Überzeugungen über den Klub stellt. Bis dahin war Jax nicht mal der Shane/Christopher sondern eher der Lem der Serie. Hunnam hat den langsamen Wandel jedenfalls gut zum Ausdruck gebracht.
Die kleineren Nebencharaktere wie der krebskranke Sheriff, die Old Ladies um Maggie Siff und Sprague Gayden, die Handlanger des Klubs wie Kim Coates oder der wahre tragische Held dieser Staffel Opie sind ebenfalls perfekt besetzt. Einziger Wermutstropfen ist die Nummer 2 im Sherrifsbüro. Der Kerl wäre überzeugender als Pornodarsteller oder Arnold-Klon. Er macht es schwer den moralischen Kompass der Serie zu mögen. Nachdem dieses Jahr Ally Walker, Agent Skinner und Dutch in Gastrollen überzeugten, darf man sich in Staffel 2 auf Adam Arkin und den wie für diese Serie geschaffenen Heavy Metal Star Henry Rollins freuen.

-wie es sich für herausragenden Cable und Pay Tv Serien gehört, sind alle Charaktere im tiefsten grau anstatt Network schwarz/weiss gezeichnet. Sympathische Figuren können unverzeihliche Taten begehen und scheinbar skrupellose Bösewichte wie Clay und (Kim Coates) Tig offenbaren vielschichtigere Elemente. Die Gewaltausbrüche werden nicht zum reinen Shock Value eingesetzt sondern sie haben Auswirkungen auf Storyverlauf und Charakterentwicklung.

-Kurt Sutters erste eigene Serie findet zwar schnell ihre eigene Identität, aber die Ähnlichkeiten zu The Shield in Optik, Erzählweise, Spannungsaufbau und Thematik sind unübersehbar. Sie ist weniger Hamlet auf Rädern als der uneheliche Sohne der Sopranos und The Shield. Die Intensität, in der Szene kurz vor dem Mord an Opies Frau kann sich mit den heftigsten Szenen der beiden Genregrößen messen.

-obwohl die Serie so düster ist, findet sie auch immer wieder Momene schwarzen Humor zur Auflockerung einzuflechten.

-Die musikalisch äußerst atmosphärisch untermalten Montagen sind fast so genial wie in The Shield. Höhepunkte der Elvis Song am Ende der ersten Episode und John the Revelator in der Schlussszene des Staffelfinales.
9/10


Staffel 2 kann nicht schnell genug kommen. Ich frag mich nur wie man den sich jetzt unvermeidlich zuspitzenden Konflikt innerhalb von Samcro über die Staffel hinaustragen kann. Normalerweise müsste es zur Explosion kommen.
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von Theologe
#714525
Was für ein Staffelauftakt, die Serie ist einfach klasse.
Jax und Piney bereiten im Hintergrund einen Kurswechsel vor, trotzdem hilft Jax Opie dabei einen "Unschuldigen" zu töten und nachdem er Tara davon erzählte schien sie sich damit schnell abgefunden zu haben.
Dann kamen natürlich noch die Neo-Nazis in die Stadt und da Clay sie erwartungsgemäß abblitzen ließ, entführen sie Gemma, die dann mehrfach brutal vergewaltigt wird. Da gibt einem die Serie schon einiges zu schlucken.
Sons Of Anarchy geht genauso schonungslos weiter wie es endete. Es gibt einfach zu wenig dreckige Serien. Sehr positiv ist, dass Opie endlich in den Maincast aufgestiegen ist, letzte Season habe ich in jeder Folge mit seinem Tod gerechnet.
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von aceman
#714867
Die erste Hälfte der Folge war mir etwas zu langsam. Danach ging es jedoch gut los. Der Graben zwischen Clay und Jax wird immer weiter.

Ich denke, dass es im Season-Finale evtl. zum Split kommen wird.

Die Szene, in der Gemma von den Nazis vergewaltigt wird, war wirklich heftig. Daran sieht man sieht, wie sehr Sutter seine Frau als Schauspielerin schätzt.

Nur, wann haben sich eigentlich Gemma und Tara versöhnt? Die gingen mir etwas zu harmonisch miteinander um ;)

Dass Opie jetzt im Hauptcast ist, finde ich sehr positiv. Allerdings rechne ich damit, dass er nur noch "seine" Storyline zu Ende führen wird und dann stirbt.

Ich freue mich, dass Jax langsam in Zentrum rückt.
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von Theologe
#714875
aceman hat geschrieben: Dass Opie jetzt im Hauptcast ist, finde ich sehr positiv. Allerdings rechne ich damit, dass er nur noch "seine" Storyline zu Ende führen wird und dann stirbt.
Das glaube ich auch, aber ich gehe davon aus, dass die Storyline einen Großteil der Staffel ausmachen wird, so dass ich nicht jede Woche bangen muss.
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von str1keteam
#752393
Nachdem ich gestern die fantastische 2-te Staffel von SOA beendet habe, kann ich endlich in den Thread schauen und was ist hier los? Nüscht! :shock:
Wie kann es sein, dass die (nicht nur imho) beste laufende Serie nicht über 2 Seiten hinauskommt, während eine Halb-Gurke wie Dollhouse in kürzerer Zeit mittlerweile auf über 21 Seiten diskutiert wurde? Ich verlange zumindest eine kurze Staffelbeurteilung von Theologe. :lol:
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von Theologe
#752420
str1keteam hat geschrieben: Wie kann es sein, dass die (nicht nur imho) beste laufende Serie nicht über 2 Seiten hinauskommt, während eine Halb-Gurke wie Dollhouse in kürzerer Zeit mittlerweile auf über 21 Seiten diskutiert wurde?
Liegt an dir, du lässt mich ja die ganze Season im Stich und auf Alleinunterhaltung hab ich keine Lust.
str1keteam hat geschrieben: Ich verlange zumindest eine kurze Staffelbeurteilung von Theologe. :lol:
Die Staffel war von der ersten bis zur letzten Folge genial und hat die schon verdammt starke erste Staffel noch mühelos getoppt. Jax sie mit Bart auch nicht mehr so aus wie Timo Hildebrand.
Die Neo-Nazis waren als neue Bedrohung wirklich gut ausgewählt. Henry Rollins als true believer ebenso gut gecastet, wie Adam Arkin als Ratte.
Die Vergewaltigung Gemmas war selbst für FX-Verhältnisse sehr hart, hat aber eben sofort die richtige Tonart für die Staffel angeschlagen.
Der Konflikt zwischen Clay und Jax, der in fast jeder Szene mit den beiden zu spüren war, sorgte ebenfalls dafür, dass die Stimmung immer brodelte. Auf der einen Seite die Ohnmacht Jax' seinem Freund Opie zu helfen, obwohl der immer weiter abrutschte und auf der anderen Seite Clay, der für den Tod von Opies Frau verantwortlich ist und es schafft Opie auf seine Seite zu ziehen.
Dazwischen stehen Bobby und Chibs, die zwar sehen, dass etwas vorgeht, aber nicht einschätzen können was.
Insgesamt zeigt sich in der zweiten Staffel wie stark der gesamte Cast ist, dabei sind auch die Gaststars zu loben. Sei es nun "Dauergast" Dayton Callie, der in der zweiten Staffel richtig zeigen kann, was er drauf hat und mir noch besser gefällt, als bei Deadwood oder die gelegentlichen Gäste Ally Walker und Titus Welliver. Womit ich bei der Storyline ankomme, dich ich lange Zeit für unnötig ausführlich beleuchtet empfand. Über das Gros der Staffel war ich der Meinung, dass es gelangt hätte zu sagen, dass man keine Waffen mehr von den Iren bekommt und nicht den ganzen Prozess zu zeigen, um dann im Finale festzustellen, dass es letztlich diese Storyline sein wird, die zu einem Ende führt, mit dem ich nicht in Ansätzen rechnete.
Die Szene in der der Ire Abel das Messer an die Kehle hielt, stockte mir einfach der Atem, normalerweise ist es klar, dass dem Baby im TV nichts passiert, aber nachdem was man bei den Sons zu sehen bekam, war das eben nicht so sicher.
Dann wird Half-Sack abgestochen und Maggie Siff spielt die vor Todesangst gelähmte Tara einfach klasse.
Negativ fand ich nur Kleinigkeiten:
Wie die missliche Lage um Opie aufgelöst wurde, gefiel mir nicht so gut, ich hoffe, dass der nur gute Miene zum bösen Spiel macht. Tom Arnold als Georgy hätte ich nicht unbedingt gebraucht, auch wenn die Porno-Storyline etwas "Heiterkeit" brachte.
Die Tatsache, dass Sobel dann nicht erschossen wurde, fand ich trotz des Notrufs für albern, der stand schließlich schon abschussbereit da. Das hätte Sekunden gedauert, aber vermutlich wollte man sich die Option offen halten Adam Arkin noch mal zurückzubringen. Den Auftritt von Kenny Johnson fand ich irgendwie pointless, wenn man schon einen so bekannten Darsteller aus dem Hut zaubert, sollte man dem auch was zu tun geben. Nach dem Ende von Saving Grace wäre er ja frei für Samcro.
von Eisregen2
#752453
Mir hat die Staffel eigentlich auch recht gut gefallen. Die Zobelle und Anhang Story war recht intressant und vor allem gut besetzt. Henry Rollins passte perfekt in die Rolle.
Das Serienfinale fand ich dann aber stellenweise etwas schwach und was die Entführung von dem Baby sollte weiß ich auch nicht Recht. Warum sind die nicht einfach mit nem Boot hinterhergefahren, da standen doch genug rum.
Das sie Zobelle nicht erschossen haben fand ich dann auch etwas albern, aber vermutlich sieht man ihn tatsächlich nächste Staffel wieder.

Am schlimmsten find ich Half Sacks weggang, den mochte ich wirklich sehr und er wird mir fehlen.

SOA ist auf jeden Fall noch mit das Beste was zur Zeit läuft.
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von Theologe
#752454
Eisregen2 hat geschrieben:Warum sind die nicht einfach mit nem Boot hinterhergefahren, da standen doch genug rum.
Könntest du ein Boot ohne Schlüssel starten und wenn ja, bist du dir sicher, dass du das Ding auch steuern kannst, bei Wellengang?
von Eisregen2
#752456
Theologe hat geschrieben: Könntest du ein Boot ohne Schlüssel starten und wenn ja, bist du dir sicher, dass du das Ding auch steuern kannst, bei Wellengang?
Ne ich nicht, aber ich bin ja auch in keiner kriminellen Bikergang :mrgreen:
Kann man Boote nicht kurzschließen? Und wenn doch, dann ist es ziemlich unvorstellbar, dass das keiner von denen können soll.
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von Theologe
#752457
Eisregen2 hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Könntest du ein Boot ohne Schlüssel starten und wenn ja, bist du dir sicher, dass du das Ding auch steuern kannst, bei Wellengang?
Ne ich nicht, aber ich bin ja auch in keiner kriminellen Bikergang :mrgreen:
Kann man Boote nicht kurzschließen? Und wenn doch, dann ist es ziemlich unvorstellbar, dass das keiner von denen können soll.
Klar, die Jungs sind Motorrad-Enthusiasten und Mechaniker (keine kriminelle Gang) und sicherlich weiß einer von denen, wie man einen Motor ans laufen bringt, aber das dürfte eben keine Sache von Sekunden sein und ob die ein Boot fahren können, sei mal dahingestellt. Außerdem braucht es eben auch einen Cliffhanger.
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von str1keteam
#752467
Theologe hat geschrieben:
Eisregen2 hat geschrieben:Warum sind die nicht einfach mit nem Boot hinterhergefahren, da standen doch genug rum.
Könntest du ein Boot ohne Schlüssel starten und wenn ja, bist du dir sicher, dass du das Ding auch steuern kannst, bei Wellengang?
Es gab ja durchaus ein paar Momente im Serienfinale, in denen Sutter und co. etwas von ihrer sonstigen Sorgfalt außer Acht ließen und zu Gunsten der Spannung (Zobelles Tochter und die SOA Frauen treiben sich trotz der akuten Gefahr in der Stadt rum) oder einer Aussage(die Strippenzieher und Profiteure hinter den Verbrechen entkommen meist ohne Strafe) vom Zuschauer ein zugedrücktes Logikauge verlangten, aber die Kritik am Cliffhanger sehe ich auch als absoluten Dünnpfiff. Ich möchte stark bezweifeln, dass man ein modernes Motorboot ohne entsprechende Hightechausrüstung einfach mal so in ein paar Minuten kurzschließen kann. Durch die heutige Elektronik reicht es nur noch in Actionfilmen kurz 'nen Schraubenzieher ins Schloß zu stecken oder Drähte aneinanderzureiben.

Für mich war die Szene auf jeden Fall ein großartiger Cliffhanger, der interessante Möglichkeiten für Staffel 3 aufreißt (Sutter hat schon angedeutet, das die Sons ihren sicheren hafen verlassen müssen und wohl auch nach Irland kommen) und fies mit den Erwartungen der Zuschauer spielte (das stottern beim ersten Anlassversuch des Bootes).


zur Staffel allgemein.
Die größte Stärke von SOA liegt darin, dass sie es (wie sonst nur noch The Shield) schafft höchstes Tempo und durchgängig intensivste Spannung mit anspruchsvoller Figurenzeichnung, Gesellschaftskritik und durchdachter Storyentwicklung zu verknüpfen. Von der ersten Folge an, wurden geschickt an zahlreichen Enden Lunten gelegt(innerhalb durch die Konflikte um Jax und Clay oder Opie. Außerhalb durch das rücksichtslose Vorgehen von Zobelle.), die scheinbar unaufhaltsam auf eine Explosion zusteuerten.
Viele Autoren von hochklassigen Cable und Pay TV Serien glauben fälschlicherweise, dass langsames erzählen mit Anspruch gleichzusetzen ist und andere Hochspannungserien wie Prison Break oder 24 fehlt es an innerer Logik und vor allem Tiefe.

Diese Wirkung wird nicht zuletzt dadurch erzielt, dass die SOA Autoren früh etabliert haben, dass man ihnen fast alles zutrauen kann. Bis auf Jax könnte jeder Charakter jederzeit sterben und auch Jax ist vor keinem Schicksalschlag (außer dem Tod vor der letzten Staffel) gefeit. Scharf wird dieses Schwert durch die wohlüberlegte Benutzung gehalten. Sutter würde keine wichtigen Charakter nur für einen kurzen Kick über die Klinge springen lassen. Selbst Half Sack musste nur sterben, weil der Schauspieler unbedingt aussteigen wollte.

Ein weiterer Pluspunkt, der nicht genug gelobt werden kann, ist der bis in die Nebenrollen perfekt besetzte Cast (Co-Sheriff Arnie als Ausnahme, die die Regel bestätigt), der auch regelmäßig eine breite Palette seines Könnens abrufen darf. Trotz so dominanter Figuren wie Jax, Clay und Gemma wurden einige der denkwürdigsten Szenen von Nebencharakteren wie Bobby, Tara, Chibs oder natürlich Opie getragen.
Tom Arnold als Georgy hätte ich nicht unbedingt gebraucht, auch wenn die Porno-Storyline etwas "Heiterkeit" brachte.

...und einen heftigen Abschluß mit dem von Jax indirekt verschuldetem Tod der Pornoqueen. Der arme Otto. :lol:
Den Auftritt von Kenny Johnson fand ich irgendwie pointless, wenn man schon einen so bekannten Darsteller aus dem Hut zaubert, sollte man dem auch was zu tun geben.
war halt nur ein Cameo. :wink:
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von Theologe
#752470
Das Ende von Half Sack fand ich schon deshalb schade, weil ich dachte, er wäre vielleicht ein Undercover-Cop, bei den anderen Sons kann man das wohl ausschließen.
von Eisregen2
#752472
str1keteam hat geschrieben:aber die Kritik am Cliffhanger sehe ich auch als absoluten Dünnpfiff.
Warum sind manche von euch nicht in der Lage einfach nur zu schreiben, dass sie es eben anders sehen. Muss man ständig den Leuten die etwas kritisieren das Gefühl geben sie seien Idioten?
Da wird die Logik ausser acht gelassen wie es einem grade in den Kram passt ... schließlich ist es ne Action Serie und da sieht man drüber hinweg. Aber kaum bringe ich Kritik an das ich die Schlußszene so wie sie sich abspielte schwach fand, da kommt dann plötzlich wieder die Logik ins Spiel. Meine Güte ...

Schon alleine das der Ire allen mit Baby auf dem Arm davonrennt war ja schon dämlich genug.
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von Theologe
#752477
Sergej hat geschrieben:Die dritte Staffel ist doch schon beschlossen, also war es zum Glück nur ein Staffel- und nicht Serienfinale!
Hatte daran jemand Zweifel?
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