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Ich sah den Film bereits am Samstag, musste das Ganze jetzt aber etwas auch mich wirken lassen, unmittelbar nach dem Film hätte ich wohl ohne mit der Wimper zu zucken 10/10 verteilt, jetzt sehe ich es etwas anders. Die Effekte sind natürlich absolut perfekt und genial, Pandora wird so unglaublich detailverliebt und wunderschön in Szene gesetzt, dass es ein Traum ist, man kann hier wirklich wunderbar in diese Welt abtauchen und die Bilder einfach genießen, ganz große Klasse, hier hat Cameron und sein Team wirklich herausragendes geleistet, keine Frage. Etwas schwach ist der Film jedoch auf der Brust wenn es um die Story geht, die läuft nämlich ganz nach der üblichen Hollywood-Formel ab, Überraschungen gibt es hier eigentlich keine, nach 10 Minuten kann man, wenn man etwas erfahren mit dieser Art von Filmen ist die komplette Handlung vorhersagen, was leider etwas schade ist, doch zieht man die Story ohne Längen durch, was eigentlich auch ausreichend ist, da der Film in erster Linie von seinen absolut faszinierenden Bildern lebt. Die Schauspieler sind klasse, insbesondere Sam Worignthon, der seinen Charakter sehr überzeugend spielt, Sigourney Weaver ist natürlich auch eine Bank. Die Charaktere bleiben abgesehen vom Hauptcharakter leider etwas blass und sind etwas zu sehr mit Klischees überladen, gerade Colonel Miles Quaritch ist eigentlich ein einziges Klischee wie man ihn eher aus 80er "Cannon"-Filmen gewohnt ist (Stichwort "Delta Force 2"

). Ansonsten gibt es aber nicht viel zu meckern, das wirklich traumhaft in Szene gesetzte Effekspektakel pflügt jeden Schwachpunkt locker leicht weg, zudem wohl einer der kurzweiligsten Filme überhaupt, die 155 Minuten vergingen wirklich wie im Flug.
Also unbedingt anschauen, sich von Pandora verzaubern lassen, und über die paar Schwachstellen hinweg sehen, dann ist ein tolles Filmerlebnis garantiert.
8/10 Punkten.