1623userdigital hat geschrieben:Hallo, ich habe leider nicht so viele Kenntnisse über das amerikanische Fernsehbusiness. Jedoch interessiert mich, wie es möglich ist, dass HBO für eine 10-teilige Reihe eine Viertel Milliarde Dollar ausgeben kann. Wie groß ist eigentlich deren Gesamtbudget, was nehmen die ein, wird der Sender Gewinn machen mit der Serie oder ist das ein Prestigeprojekt, wo es auf Gewinne nicht ankommt? Ich meine, über 20 Millionen Dollar für eine Folge, da werden anderswo ganze Staffeln für produziert, wenn ich den richtigen Überblick habe. Hat jemand Zahlen über die Kosten anderer HBO-Serien?
Hi,
also genaue Zahlen wird man wohl nie bekommen, wer was wo mit wie viel verdient. Ein Prestige Projekt ist The Pacific wohl allerdings nicht. Wenn man sich mal die letzten Jahre (viele Jahre) ansieht, dann sahnen von HBO produzierte Serien alleine wohl mehr ab, als der restliche "Sauhaufen". Die Qualität der Produktionen ist unbestritten.
Die machen mit Bezahlfernsehen, Vorreiterprojekten und Verkauf ihrer Serien in die ganze Welt Milliardenumsätze, weshalb man sich da keine Sorgen um den Verbleib machen müsste.
redlock hat geschrieben:The Rock hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Friccs hat geschrieben: Bei 10 Episoden und 40 Darstellern kann eben nicht jeder seine eigene Storyline bekommen.
Warum führen sie dann soll viele überhaupt ein :?:
Weil es scheinbar erfolgreicher ist? Immerhin ist euch schon klar, dass die Serie mit den 40 Darstellern erfolgreicher ist, als die mit den 3en, oder? 
Na, bei BOB gab es auch einen großen Cast, aber Damien Lewis hat den Laden ALLEINE zusammengehalten :!:
Na wieso auch? Ich rede ja gerade von Bob.

Und ja Damien Lewis ist wirklich toll, aber die Tatsache, dass er den Laden eben gar nicht ALLEINE zusammen halten musste, macht BoB gerade so genial.
The Rock hat geschrieben:
Zudem sieht man an der aktuellen Serie doch ganz deutlich was passiert, wenn ein Charakter zu viel Zeit hat. Man sieht und erfährt Dinge, die einen gar nicht so recht interessieren.
Wenn die Schreiber schwach sind, ist das das zwangsläufige Ergebnis.
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Theoretisch kann man es ja immer auf die Schreiberlinge schieben, aber meiner persönlichen Meinung nach, sind diese Zwischenhalte in der "Zivilisation" einfach unnötig, Schreiber hin oder her.
Gerade die letzte Episode bestärkt mich dort einfach in meinem Gefühl, da ich eine geschätzte Steigerungsquote von 120% an Qualität erfahren habe. So hatte ich mir die Serie damals eigentlich vorgestellt.
Erstens gefiel es mir gut, dass Leckie mal eine Auszeit bekam, da ich ihn nach den zwei schwachen Auftritten einfach nicht mehr sehen konnte. Zu sehen war (endlich) das faulige Leben der Soldaten in diesem sinnfreien Kapitel der Menschheitsgeschichte. Besonders genial gefiel mir dieser Gunnery Sgt., auf den die beiden neuen Marines trafen. Abgedrehter Irrer, der einen möglicherweise an Speirs aus Bob erinnert. Diese Mischung aus Action und der psychischen Hirnerweicherung durch das Leben im Feld macht für mich erst das Feeling in so einer Serie aus.
Ich hoffe doch stark es geht damit weiter und ich muss nächste Episode nicht wieder sehen, wie ein Soldat mit einer Frau in die Kiste springen. Nichts gegen Pornos, aber wo bleibt die Freude an der Kriegsgeilheit, wenn man durch sowas unterbrochen wird?
Was allerdings auffällt ist, dass die Serie deutlich an blutigen Elementen zugenommen hat. In The Pacific fühlt man sich eher auf einem Schlachthof, als in BoB.
Interessant ist allerdings die Tatsache, dass es offensichtlich keinen einzigen schwarzen Soldaten in den Reihen der US GIs gibt?!