von Wolpers
#830125
minischlumpf hat geschrieben:Joschka Fischer hat gesagt: Was ist nur los in dieser Republik? Dem kann ich nur zustimmen.
Bahring hat es heute gut im ZDF auf den Punkt gebracht (denn ich habe schon seit Beginn der Wirtschaftskrise den persönlich Eindruck): Die Politik ist ratlos den aktuellen Probleme gegenüber. Unsere politische Klasse ist faktisch intellektuell mit den momentanen Problemen überfordert.

"Die Ratten verlassen das sinkende Schiff." ;)
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von Onkel Ludwig
#830161
Wolpers hat geschrieben: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff." ;)
Dazu passt gut ein Kommentar aus der Süddeutschen:

Die Flucht des "Null-Bock-Horst"

http://www.sueddeutsche.de/politik/bund ... t-1.952519
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von Eisbär
#830201
Familie Tschiep hat geschrieben:Joschka Fischer als Bundespräsident wäre schon ein Traum...
Hey, wieso nicht Schröder?
Deutschland braucht doch gerade jetzt die ellbogenbewährten geistigen Steinewerfer die dem Volk die kommenden "Reformen" scheinobjektiv als Alternativlos verkaufen können um ja nicht das Machtgefüge im Land zu verschieben...
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von redlock
#830268
Köhlers Begründung für den Rücktritt kann ich nicht nachvollziehen. Aber offenbar, ist er ziemlich dünnhäutig.
Weichei.

Mutti und Guido haben jetzt zwei Optionen, da sie doch anscheinend eine solide Mehrheit in der Bundesversammlung haben -- und da schon in 30 Tagen gewählt werden muss, haben die Landtage nicht viel Zeit die Mitglieder zu bestimmen, also werden es wohl die MdLs sein, und somit solide Parteigenossen, die den wählen, den sie vorgesetzt bekommen.
Option 1: strammer Vertreter von schwarz-geld, der mit deren Mehrheit durchkommt
Option 2: Kompromiss Kandidat, der auch von Roten und Grünen gewählt werden kann

Machen wir uns nix vor, in der gegenwärtigen Situation von Muttis Koalition wird es Option 1 um die eigenen Reihen zu schließen, und einen "Neuanfang" zu signalisiern.

Und bitte, eine saufende Ex Bischöfin als Bundespräsidentin? Also ehrlich :roll: :roll:
von Sentinel2003
#830276
redlock hat geschrieben:Köhlers Begründung für den Rücktritt kann ich nicht nachvollziehen. Aber offenbar, ist er ziemlich dünnhäutig.
Weichei.

Mutti und Guido haben jetzt zwei Optionen, da sie doch anscheinend eine solide Mehrheit in der Bundesversammlung haben -- und da schon in 30 Tagen gewählt werden muss, haben die Landtage nicht viel Zeit die Mitglieder zu bestimmen, also werden es wohl die MdLs sein, und somit solide Parteigenossen, die den wählen, den sie vorgesetzt bekommen.
Option 1: strammer Vertreter von schwarz-geld, der mit deren Mehrheit durchkommt
Option 2: Kompromiss Kandidat, der auch von Roten und Grünen gewählt werden kann

Machen wir uns nix vor, in der gegenwärtigen Situation von Muttis Koalition wird es Option 1 um die eigenen Reihen zu schließen, und einen "Neuanfang" zu signalisiern.

Und bitte, eine saufende Ex Bischöfin als Bundespräsidentin? Also ehrlich :roll: :roll:

redlock, ich könnte mich beölen, mutti.... :mrgreen: :wink: :mrgreen: ...ja, mutti muß es jetzt wieder richten...

Eine dr Favoriten soll wohl Ursula v. der Leyen sein...lieber die, als Rüttger oder Wulff!! Was ist mit der Käßmann....?
von The Rock
#830306
Eisbär hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Joschka Fischer als Bundespräsident wäre schon ein Traum...
Hey, wieso nicht Schröder?
Deutschland braucht doch gerade jetzt die ellbogenbewährten geistigen Steinewerfer die dem Volk die kommenden "Reformen" scheinobjektiv als Alternativlos verkaufen können um ja nicht das Machtgefüge im Land zu verschieben...
Welches Volk bitte? Als ob es "dem Volk" was ausmacht, wer Bundespräsident wird?! Dem Großteil der Menschen ist es doch so ziemlich egal ob du, ich, oder Westerwelles Freund auf dem Posten des Präsidenten sitzt. Seine repräsentativen Aufgaben hat das Amt schon lang verloren und ich bin in der Hinsicht ebenfalls seiner Meinung, dass dem Amt, gerade von politischer Seite, zu wenig Respekt entgegengebracht wird.

Allein Tritins Aussage, wenn ER den Bundespräsidenten dafür lobt, weil dieser sich für die vermeindlich richtige Sache (den Umweltschutz) stark gemacht hat, würde IHN berechtigen, den Präsidenten zu kritisieren, wenn er seine Sache falsch macht.

Da frage ich mich doch stark, wer zum Teufel ist Tritin, der entscheidet welche Aussagen oder Taten richtig oder falsch sind?! Wäre ja noch schöner, wenn Guido ihn dafür beglückwünscht die Armen in Deutschland gegen die ganz Armen auszuspielen, weil er richtig gehandelt hat. :roll:

In meinen Augen hat das was mit Doppelmoral zu tun und da hätte ich den Leuten schon lange den Finger gezeigt und hätte mein Zeug gehabt. Soll diese politische Grützkopfbrigade doch selbst sehen, wie sie zurecht kommt. Für mich wird der Mann einfach nur noch sympathischer.
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von Maddi
#830310
der Seeheimer Kreis bringt indes Peer Steinbrück als möglichen Kandidaten in Stellung :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: - ich meine, könnt ihr euch das vorstellen? :mrgreen:

auch gehandelt wird Klaus Töpfer, ein Kandidat mit dem ich ebenfalls leben könnte.

SPD und Grüne haben schon beschlossen dass sie auf jedenfall nen gemeinsamen Kandidaten ins Rennen schicken wollen.
Warum also nicht gleich Cem Özdemir? :mrgreen:

Achso, und es ist jetzt fix: Norbert Lammert, Bundestagspräsident, hat die Bundesversammlung für den 30. Juni einberufen, da wird dann also gewählt.
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von Crenshaw
#830328
Mir wird ja ganz anders wenn ich höre, dass man eventuell die beiden Vorzeigedemokraten Wolfang bzw. Ursula als geeignete Kandidaten sieht? :roll:
von Delaoron
#830332
Crenshaw hat geschrieben:Mir wird ja ganz anders wenn ich höre, dass man eventuell die beiden Vorzeigedemokraten Wolfang bzw. Ursula als geeignete Kandidaten sieht? :roll:
Bei den beiden würde auf jeden Fall das Bundesverfassungsgericht mehr zu tun haben. Die würden wohl selbst Gesetze unterschreiben, bei denen Verfassungswidrig in der Kopfzeile steht.
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von Onkel Ludwig
#830345
Maddi hat geschrieben: Achso, und es ist jetzt fix: Norbert Lammert, Bundestagspräsident, hat die Bundesversammlung für den 30. Juni einberufen, da wird dann also gewählt.
Was ist eigentlich, falls es bis zum 30. Juni in NRW doch noch zu einer Regierung kommt, hat das Auswirkungen auf die Mehrheitsverhältnisse bei der Bundesversammlung?

Btw...schon ziemlich krass, was da alles für Gestalten als mögliche Kandidaten gehandelt werden. Das macht Angst....
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von Eisbär
#830371
The Rock hat geschrieben:
Eisbär hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Joschka Fischer als Bundespräsident wäre schon ein Traum...
Hey, wieso nicht Schröder?
Deutschland braucht doch gerade jetzt die ellbogenbewährten geistigen Steinewerfer die dem Volk die kommenden "Reformen" scheinobjektiv als Alternativlos verkaufen können um ja nicht das Machtgefüge im Land zu verschieben...
Welches Volk bitte? Als ob es "dem Volk" was ausmacht, wer Bundespräsident wird?! Dem Großteil der Menschen ist es doch so ziemlich egal ob du, ich, oder Westerwelles Freund auf dem Posten des Präsidenten sitzt. Seine repräsentativen Aufgaben hat das Amt schon lang verloren und ich bin in der Hinsicht ebenfalls seiner Meinung, dass dem Amt, gerade von politischer Seite, zu wenig Respekt entgegengebracht wird.
Also zumindest massenmedial vermittelt hatte Bambi ja eine gewisse Relevanz.
Das ohne jene Medien Köhlers Gedanken für "das Volk" letztlich keine Bedeutung hätten, teile ich.
Letzteres ist aber nicht zutreffend, die Medien sehen die Meinung zum politschen Geschehen des BP ja als zitierwürdige Position an, die es wert ist, vermittelt zu werden, wenn es in deren Agenda-Setting passt wird Amt und Amtsinhaber auch gerne überzogen wichtig dargestellt.
Und da sehe ich das Problem, das das Politestablishment das scheinbar unabhängige Amt des BP als Propagandaschleuder zur Durchsetzung ihrer eigenen Interessen missbraucht.
Köhler hat ja letztlich genau das getan, siehe sein Lob für Schröders Agenda 2010, seine Prioritätensetzung zugunsten der Privatwirtschaft und zu Lasten des sozialen Staates, das Ranschmeissen an Leute wie Rogowski und Hundt, begründet im Namen der heiligen ökonomischen Vernunft als Wirtschaftsfachmann im Stil eines Franjo Pooth.
Ab 2008 war diese Ideologie wahrscheinlich aufgrund der normativen Kraft des Faktischen an den Finanzmärkten selbst für Köhler nicht mehr zu halten und Bambie fand die Moral wieder, erhob den Mahnfinger gegen die bösen Banker und Politiker die nicht wussten was sie taten.
Das er selbst zu dieser Gruppe gehörte, ja letztlich sogar einer der wichtigsten Akteure war, störte ihn nicht.
Schuld sind immer die anderen.
Hätte er Charakter gehabt und seinem Amt den nötigen Respekt entgegengebracht, wäre er zu diesem Zeitpunkt vor die Kameras getreten und hätte eigenstanden sich geirrt zu haben und sich für die verursachten Schäden entschuldigt, seinen Rücktritt als BP zumindest angeboten.
Das hätte vielleicht auch eine Signalwirkung auf die Politik gehabt, sich bei erwiesener Inkompetenz einfach aus der Regierungsverantwortung zurückzuziehen, das Prinzip Haftung auch in den politischen Alltag einzuführen.
Und nicht zu versuchen, die Sache auszusitzen und noch größeren Schaden anzurichten oder wendehälsig das Vertrauen in die Demokratie zu zerstören.


Zu Trittin
Das gleiche gilt auch für ihn.
ER hat im Bundestag für die Bombadierung von Serbien gestimmt.
ER war für den Afghanistan-Einsatz.
ER hatte auch keine Probleme allen möglichen anderen Mist mitzutragen den sich eine sozial-kaltblütige Schwarz-Gelbe-Koalition nicht gewagt hätte.

Und Militäreinsätze zu beschließen um letztlich die Handlungsfähigkeit historisch überholter Bündnisse und eigene "politische Zuverlässigkeit" bei den Großmächten zu beweisen ist ja wohl mindestens genauso widerwärtig und verfassungswridig wie das führen von Kriegen eines wirtschaftlichen Vorteils wegen.
D.h. Trittin ist so ziemlich der allerletzte der es sich erlauben könnte Köhler wegen seinem DR-Interview derart harsch zu kritisieren.
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von Onkel Ludwig
#830387
Auch wenn Merkel und seine Gesinnungsfreuden es noch so oft behaupten: Köhler war alles andere als ein überparteilicher Repräsentant des gesamten Volkes, sondern ein strammer Parteigänger der neoliberalen „Reformer”. Er hat sich schon während der Großen Koalition als „schwarz-gelber Präsident“ profiliert, dem die neoliberalen „Reformen“ nicht weit genug gehen konnten. Deshalb wurde er ja auch von CDU und FDP installiert, um den Weg für Schwarz/Geld zu ebnen. Sein erbärmlicher Rücktritt nun ist zugleich ein weiterer Beleg des Scheiterns eines neoliberalen Politikkonzepts, das Köhler verkörperte.
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von Sebb.
#830448
Das Köhler nur wegen dieser Aussage zurücktritt, kann ich kaum glauben. Wahrscheinlich hat er keine Lust mehr der Bundespräsident zu sein oder was auch immer. Jedenfalls muss man doch mit Kritik umgehen können, oder nicht?! Seltsam. Bei Käßmann konnte ich es schon kaum glauben (immerhin kann das jedem passieren) und hier finde ich es noch unnötiger.
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von Fyad
#830474
Bitte bitte nicht Schäuble! So sehr wie ich ihn nicht an der Macht sehen will, als Finanzminister macht er meines Erachtens nach einen klasse Job. Als Präsident hat er ja nicht mehr viel auszurichten, aber als Finanznase würde er glaube ich fehlen.
von Sentinel2003
#830476
Also, wenns nach mir geht, dann sind Ursula v. der Leyen und Margot Käßmann ganz klare Favoriten! Garnicht gehen: Wulff, Stoiber, Schwan und der Lammert?? WER möchte denn bitte den Lammert haben?? Bei SWR3 wurde gerade gesagt, daß wohl in einem Umfrageinstitut Fr. Käßmann mit 70% vorne liegen würde..



@Fyad: Schäuble sei wohl auch angeschlagen...


Von mir aus könnte es zwischen v. der Leyen und Käßmann ausgetragen werden...
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von Maddi
#830493
Onkel Ludwig hat geschrieben:
Maddi hat geschrieben: Achso, und es ist jetzt fix: Norbert Lammert, Bundestagspräsident, hat die Bundesversammlung für den 30. Juni einberufen, da wird dann also gewählt.
Was ist eigentlich, falls es bis zum 30. Juni in NRW doch noch zu einer Regierung kommt, hat das Auswirkungen auf die Mehrheitsverhältnisse bei der Bundesversammlung?
....
das hätte nur Auswirkungen (gehabt) wenn die Wahl zum neuen Bundespräsidenten VOR der ersten Konstituierung des neuen NRW Landtages am 9. (?) Juni stattgefunden hätte.
danach zählen die Verhältniss aus NRW wie sie dann eben sind, egal ob bis dahin schon eine Regierung vereinbart wurde.
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von Maddi
#830497
auch ganz ganz wichtig für die Bundespräsidentenwahl!:

http://www.n-tv.de/politik/Wer-zieht-in ... 99330.html
Mit dem 30. Juni wurde der späteste Wahltermin festgesetzt. Ganz offensichtlich achtete die politische Führung bei der Terminbestimmung auch auf andere wichtige weltweite Ereignisse. Zumindest betonte Lammert: "Es ist uns gelungen, einen spielfreien Tag der Fußballweltmeisterschaft für dieses bedeutende Ereignis zu finden."
:mrgreen:
von Cristóbal
#830514
Maddi hat geschrieben:auch ganz ganz wichtig für die Bundespräsidentenwahl!:

http://www.n-tv.de/politik/Wer-zieht-in ... 99330.html
Mit dem 30. Juni wurde der späteste Wahltermin festgesetzt. Ganz offensichtlich achtete die politische Führung bei der Terminbestimmung auch auf andere wichtige weltweite Ereignisse. Zumindest betonte Lammert: "Es ist uns gelungen, einen spielfreien Tag der Fußballweltmeisterschaft für dieses bedeutende Ereignis zu finden."
:mrgreen:
Das habe ich auch in der 15-Uhr-Ausgabe der Tagesschau im O-Ton gesehen. Ich dachte, ich höre nicht recht. Also wenn das die einzige Unwägbarkeit ist, dann Herzlichen Glückwunsch, Deutschland.

Den Rücktritt Köhlers halte ich indes für überzogen und die Begründung für fadenscheinig. Wenn er den Eindruck hat, dass er als Bundespräsident über jedweder Kritik stünde, ist es vielleicht doch nicht so schlecht, dass er den Hut nimmt. Die Kritik an seinen Äußerungen war in ihrer Härte teils unangebracht, im Kern jedoch keineswegs unbegründet. Gerade weil er nicht einen Zustand beschrieben oder bemängelt hat, sondern hypothetisch sagte, dass die BRD ihre wirtschaftlichen Interessen notfalls militärisch durchsetzen müsse. Das, sehr geehrte Herr Köhler, entbehrt jeder Rechtfertigung, vor allem einer verfassungsrechtlichen.
Als Bundespräsident sollte man m.E. mehr Sensibilität für die Streitfragen in unserer Gesellschaft haben, oder aber zumindest das Rückgrat, sich selbst (nicht durch einen Sprecher) und öffentlich zu korrigieren. Niemand hat seinen Rücktritt gefordert oder zur Debatte gestellt. Dass er diesen Schritt dennoch getan hat, zeigt mir, dass ihm selbst der Respekt vor dem höchsten Amt der BRD verloren gegangen ist.
Margot Käßmann hielte ich übrigens für eine ausgezeichnete Wahl für die Nachfolge. Sie ist unabhängig, überparteilich aber vor allem glaubwürdig und authentisch. Vielleicht steht ihr aber genau das im Weg :?. Wir werden es sehen.
von Delaoron
#830520
Cristóbal hat geschrieben:
Maddi hat geschrieben:auch ganz ganz wichtig für die Bundespräsidentenwahl!:

http://www.n-tv.de/politik/Wer-zieht-in ... 99330.html
Mit dem 30. Juni wurde der späteste Wahltermin festgesetzt. Ganz offensichtlich achtete die politische Führung bei der Terminbestimmung auch auf andere wichtige weltweite Ereignisse. Zumindest betonte Lammert: "Es ist uns gelungen, einen spielfreien Tag der Fußballweltmeisterschaft für dieses bedeutende Ereignis zu finden."
:mrgreen:
Das habe ich auch in der 15-Uhr-Ausgabe der Tagesschau im O-Ton gesehen. Ich dachte, ich höre nicht recht. Also wenn das die einzige Unwägbarkeit ist, dann Herzlichen Glückwunsch, Deutschland.
Bei Köhlers Wiederwahl war am gleichen Tag ein Länderspiel. Dort wurde auch gemunkelt, dass man die Wahl schnell im ersten Durchgang durchbringen will, damit man es nicht verpasst.
Cristóbal hat geschrieben:Margot Käßmann hielte ich übrigens für eine ausgezeichnete Wahl für die Nachfolge.
Also ich möchte keine Kirchenfrau an der Spitze Deutschlands sehen.
von Sentinel2003
#830523
Delaoron hat geschrieben:
Cristóbal hat geschrieben:
Maddi hat geschrieben:auch ganz ganz wichtig für die Bundespräsidentenwahl!:

http://www.n-tv.de/politik/Wer-zieht-in ... 99330.html
Mit dem 30. Juni wurde der späteste Wahltermin festgesetzt. Ganz offensichtlich achtete die politische Führung bei der Terminbestimmung auch auf andere wichtige weltweite Ereignisse. Zumindest betonte Lammert: "Es ist uns gelungen, einen spielfreien Tag der Fußballweltmeisterschaft für dieses bedeutende Ereignis zu finden."
:mrgreen:
Das habe ich auch in der 15-Uhr-Ausgabe der Tagesschau im O-Ton gesehen. Ich dachte, ich höre nicht recht. Also wenn das die einzige Unwägbarkeit ist, dann Herzlichen Glückwunsch, Deutschland.
Bei Köhlers Wiederwahl war am gleichen Tag ein Länderspiel. Dort wurde auch gemunkelt, dass man die Wahl schnell im ersten Durchgang durchbringen will, damit man es nicht verpasst.
Cristóbal hat geschrieben:Margot Käßmann hielte ich übrigens für eine ausgezeichnete Wahl für die Nachfolge.
Also ich möchte keine Kirchenfrau an der Spitze Deutschlands sehen.


Warum keine Kirchenfrau an der Spitze Deutschlands?? Keine Angst, Sie ist nicht im engsten Kreis...es sind v. der Leyen und Lammert...auf Lammert könnte ich total verzichten!
von Cristóbal
#830532
Delaoron hat geschrieben:Also ich möchte keine Kirchenfrau an der Spitze Deutschlands sehen.
Ich bin alles andere als ein Freund von Religionen (schon gar nicht der katholischen, aber das gehört nicht hierher :mrgreen:), aber ich möchte das nicht so pauschalisieren. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren, d.h. sie nur deswegen nicht in Betracht ziehen, weil sie Mitglied irgendeiner religiösen Gemeinschaft sind. So unvertretbar ich einige Standpunkte - v.a. aber der kath. - Kirche finde, denke ich jedoch, dass Frau Käßmann eine gute Wahl wäre, da sie sich kritisch damit auseinandersetzt und die nötige Courage und das Stehvermögen hat, ihre eigene Meinung zu vertreten und nicht nur ihr Fähnchen in den Wind hält. Für mich ist sie eine aufgeklärte, moderne Kirchvertreterin, die sich nicht kopflos irgendwelchen überholten Ansichten unterwirft. So wie es in jeder Partei gute Leute gibt (okay, bei der FDP bin ich mir nicht so sicher ^^), die tolle Sozialpolitik machen (wollen), denke ich verhält es sich auch mit den Kirchen. Und mit denen sollte man m.E. auch einen Dialog führen. Nicht weil sie Kirchenleute sind, sondern weil sie Ideen haben und Denkanstöße geben können. So ist das bei jeder Diskussionen. Wenn alle der gleichen Ansicht wären, wären sie überflüssig.
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von Vega
#830542
Ich bin definitiv kein Freund der Kirche, aber das waere fuer mich nicht der Grund, warum Kaeßmann es bloß nicht werden sollte. Bin ich der Einzige, der schon die bloße Diskussion ueber die Wahl einer Person, die erst vor wenigen Monaten besoffen ueber rote Ampeln gebrettert ist, fuer irgendwie...schockierend und laecherlich halte?!
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