US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Donnie
#831534
Jack B. hat geschrieben: Ich hab' mir ein paar frühere Seiten des Threads mal durchgelesen, aber wenn du die Zeit findest: Wieso findest du ihn so grausig? Er ist jetzt nicht mein Lieblingschara, aber furchtbar, nur weil er tausende von Stunden mit Emma anbandelt, während er glaubt, seine Frau ist schwanger? Ich emfpand das als Zuschauer weniger schlimm, weil Teri ja eben gefaked hat.
Am Anfang der Serie fand ich ihn noch sympathisch, aber im Verlauf der Serie hat er sich einfach negativ entwickelt. Er ist ein unsympathischer, scheinheiliger, nuttiger, egoistischer, jämmerlicher Wicht geworden. Sein ganzes Verhalten in der Serie ist einfach unmöglich und damit meine ich nicht nur die Emma/Teri-Geschichte, sondern auch sein Verhalten gegenüber Sue und den Schülern. Sue ist zwar auch kein Unschuldsengel, aber sie tut wenigstens nicht so als wär sie was besseres, sondern steht zu dem, was sie sagt und tut.

Was die Baby-Geschichte angeht, so sind sowohl Will als auch Teri an der ganzen Sache schuld. Letztendlich hatte ich mehr Sympathie für Teri, obwohl sie ihn eigentlich auch ziemlich schlecht behandelt hat und immer versucht hat seine Träume zu zerstören, aber bei ihr wurde ihr ganzes Verhalten auch davon bestimmt, dass sie Angst davor hatte Will zu verlieren, was sich dadurch verstärkt hat, dass Will im Geiste schon mit Emma fremdgegangen ist.

Aber ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass Glee generell ziemlich unsympathische Charaktere hat. Rachel und Kurt sind z.B. auch kein Stück besser. Das liegt alles einfach daran, dass Ryan Murphy einfach auf längere Zeit keine sympathischen Charaktere schreiben kann.
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von Jack B.
#831560
Hm, ich emfpinde das zumindest bei Will (glücklicherweise) nicht ganz so schlimm, aber dem letzten Absatz an sich kann ich schon zustimmen. Wirklich rational und durchgehend sympathisch waren bisher eigentlich nur die Nebencharaktere, die nur tanzen. *g*

Ich hoffe wirklich, Glee nimmt nicht so eine Wendung wie es Nip/Tuck tat. Aber irgendwie glaube ich, Fox wird die 3. Staffel Glee bereuen...
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von Angelus
#831979
Wo wir schon dabei sind:

Ich persönlich finde ja Kurt am schlimmsten. Wie er die ganze Zeit Finn anmacht ist einfach nur daneben. Dass er dann noch die Eltern einander vorstellt in der Hoffnung, dass diese zusammen ziehen und außerdem die Beziehung zwischen Finn und Rachel sabotiert, macht es echt nicht besser.

Als der Vater dann aber auch noch Finn rausgeschmissen hat, weil dieser endlich mal ein Machtwort Kurt gegenüber gesprochen hat, da hörte es für mich vollkommen auf. Ich will Kurt nur noch raus haben da. Finde den weit unerträglicher als Will oder Rachel. Rachel war ja von Anfang an als Diva festgelegt. Auch die anderen Glee-Kids haben ihr "Rausstürmen" ja schon auf die Schippe genommen und gesagt, je öfter sie das macht, desto weniger Gewicht hat es. Sie stört mich also nicht so sonderlich.

Will finde ich persönlich jetzt auch nicht super nett, aber so weit in Ordnung. Trotzdem konnte ich Teri auch verstehen, und warum sie das mit der Schwangerschaft gemacht hat. Denke auch er hätte sich viel früher scheiden lassen, wenn sie nicht gedacht hätte sie sei schwanger geworden.
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von Jack B.
#832010
Angelus hat geschrieben:Ich persönlich finde ja Kurt am schlimmsten. Wie er die ganze Zeit Finn anmacht ist einfach nur daneben. Dass er dann noch die Eltern einander vorstellt in der Hoffnung, dass diese zusammen ziehen und außerdem die Beziehung zwischen Finn und Rachel sabotiert, macht es echt nicht besser.
Das ist ohnehin so sinnfrei, wobei ich ähnliche Fälle schon in anderen Serien beobachten musste. Aber mal ehrlich: Die Chance eines Homosexuellen mit einem Heterosexuellen zusammen zu kommen? Gleich null. Aber die Chance + die Tatsache, dass deren Eltern jetzt zusammen leben?! Wer kommt auf sowas. "Mein Name ist Kurt, meine Mutter ist tot. Mein Vater hat eine neue Frau, die hat einen Sohn. Mit dem bin ich zusammen." ... So sähe das ja dann letztlich aus.
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von traeubchenwerfer
#832967
Donnie hat geschrieben:Jesses plötzlicher Seitenwechsel war ein wenig merkwürdig. Ich fand sie hätten das schon in der letzten Folge thematisieren können. Ich mag den Schauspieler. Er bringt irgendwie Pep in die Serie.
Das lag daran, dass die letzten beiden Folgen kurzfristig getauscht wurden. Und ich hatte ehrlich gesagt auch schon wieder vergessen, was in der Folge vor den beiden passiert war. :lol: Aber dann könnte man die Kritik ja genauso auf eben diese anwenden, dass es da nicht thematisiert wurde. Ich kann mich nur noch erinnern, dass Jesse im Auto saß mit Rachels Mutter und u. a. meinte, dass er doch Gefühle für Rachel entwickelt habe. Und es war für die Glee-Kids ja auch eine ziemliche Überraschung und sollte es auch sein, dass Jesse wieder back ist. Sie dachten ja am Anfang noch, dass sie ihn "hätten". Von daher hätte es keinen Sinn gemacht, das vorher zu erwähnen.

Was mich ja furchtbar an der Folge gestört hat, war die Will/Sue-Story. Fand das dermaßen peinlich und auch unglaubwürdig, dass Sue darauf reinfällt, nachdem Will sie das ganze Jahr über gehasst und kurz vorher noch ihre Trophäe zerstört hat. Habe die ganze Zeit auf einen Twist gehofft und mich ansonsten nur fremdgeschämt. Konnte die Szenen kaum ertragen. Wie immer ging in der Serie alles viel zu schnell.
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von MeGaBlitz
#833012
Ich habe nun die ersten 7 Folgen gesehen - also ein drittel der Staffel und es wird Zeit für ein kleines Review.

Kurz gesagt, ich hätte mir mehr erwartet. Denn für mich wirkt dieses Format relativ billig im Vergleich zu HSM :lol:
Aber Schluss mit den Vergleichen. Glee ist total kitschig, extrem Vorhersehbar, ziemlich eintönig, klischeehaft, langweilig. Wären da nicht die teils wirklich guten Songs und mein gewaltiges Sommerloch, würde ich nicht weiterguggen.

Ich hoffe es wird besser. Denn mir scheint die ganze Serie wirklich schon übertrieben. Übertrieben verrückt, übertrieben klischeehaft,... seht wie ihr es wollt aber würde die Serie einen Gang zurückschalten, wäre sie evtl sogar ein wahres Juwel. Wenn dann ernste Themen mittels kranker Charaktere lächerlich gemacht werden, muss ich nur noch den Kopf schütteln.

So mein erstes Review ^^ Hätte nicht erwartet das es so negativ ausfällt :/
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von Valleyman
#834046
netter abschluss auch wenn ich von vocal adrenaline bissi enttaeuscht war.

die letzten beiden songs habens aber wieder ausgeglichen.
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von Bobby
#834060
1x22

Gutes Finale, wenn auch mit klaren Stärken und Schwächen. Die erste Hälfte der Folge war einfach genial 8) und rührend :cry: . Erstmal die große Depression wegen Sue und alle sind am Boden zerstört. Dann fängt Will auch noch im Auto zu heulen an, als Journey läuft. Der Zuschauer heult mit?! :cry:
Dann geht der Wettbewerb los und ND präsentiert das, was es letztes Jahr berühmt gemacht hat: JOURNEY :!: Super Cover! Unglaublich, wie oft Journey-Lieder im TV verwendet werden und dann auch oft für wichtige Szenen. Tolle Band!

Bohemian Rhapsody, einer meiner liebsten Queen-Songs, by VA hat mir auch gefallen. Tolle Performance. Dazu dann die unglaublich passenden Cuts zu der Geburt, spitze!
Der Kampf der Juroren war ebenso unterhaltsam und Groban und Newton-John konnten sich wieder lächerlich machen. :lol:
Und meine Befürchtung hat sich glücklicherweise nicht erfüllt und ND hat als absolut unerfahrener Newcomer nicht gewonnen, danke liebe Autoren, zumindest etwas realitätsnah. :wink:

Ab hier wurde das Finale dann aber relativ schwach. Der Abschied des Clubs war zwar nett, aber für mich zu dramatisch, weil ja klar war, dass noch irgendwas passieren muss, damit es eine zweite Staffel gibt. Der Abschiedssong der Kids hat mich auch nicht vom Hocker gehauen. Die Auflösung, dass Sue noch ein Jahr für den Club raushandelt ist zwar ganz nett und ich fand die Szene von Sue mit Tränen in den Augen auch schön, aber das war mir alles irgendwie zu einfach gelöst. Und obwohl Over the Rainbow ein wunderschöner Song ist, war das Ende "nur" nett für mich. Außerdem fand ich Will und Emma diesmal wieder schlimm, obwohl ich im ersten Teil der Staffel Pro-Will-Emma war. :?

Erste Hälfte: 10/10
Zweite Hälfte: 8/10

Insgesamt: 9,5/10 (Extra, halber Punkt für die Journey-Songs)


Staffel 1-Schnitt: 9,1/10
von Donnie
#834073
Ich fand das Finale nett, vorhersehbar, aber nett. Die Vocal Adrenaline/Geburt von Quinns Kind-Sequenz war für meinen Geschmack aber etwas zu lang, obwohl die Nummer eigentlich ziemlich gut war. Hat sich bei der Art und Weise wie das aufgebaut war noch jemand an den durchgefallenen FX-Ryan Murphy-Piloten "Pretty Handsome" erinnert? In dem hat auch ein schwangerer Teenager zu ähnlichen Schnitten ein Baby auf die Welt gebracht, war dramatisch aber weitaus wirksamer als bei "Glee".

Dass Sue am Ende die einzige ist, die für New Directions stimmt, und dann auch noch den Glee Club rettet, fand ich persönlich ganz niedlich. Aber ehrlich gesagt habe ich damit auch die Befürchtung, dass man Sue bei Glee in der zweiten Staffel einfach nicht mehr glaubhaft als Gegenspielerin für Will benutzen kann, wenn sie insgeheim doch für New Directions rootet. Generell muss man ihre Rolle in der Serie eventuell neu bewerten und einen neuen Gegenspieler einbringen, sonst wird das ganze doch ziemlich schnell alt werden (ist es ja eigentlich jetzt schon ein bisschen).

Will und Emma fand ich im Finale nicht so nervig wie gewöhnlich. Ich fand es aber amüsant, dass niemand der Statisten Will und Emma bei ihrer leidenschaftlichen Unterhaltung im Flur anstarrt. Sie gehen alle an Will und Emma vorbei, als wäre es alltäglich, dass Lehrer so lautstarke, emotionale Gespräche im Flur führen. :o

Überrascht hat mich, dass Quinn ihr Baby dann doch zur Adoption freigegeben hat. Fragt sich nun, was für eine Rolle sie in Staffel 2 spielen wird. Sie ist nun weder der populäre, bitchige Cheerleader noch die bemitleidende zukünftige Teen-Mama ohne Freund und Eltern. Mal schauen, was man sich für sie einfallen lässt, um sie interessant zu halten, aber ich halte es für möglich, dass sie in Staffel 2 genauso in den Hintergrund fällt wie Tina.

Schön fand ich es, dass man uns noch eine "Don't Stop Believing"-Version gab, in der nicht nur Finn und Rachel die Solo-Parts übernahmen. Die beiden gehen mir gesanglich nämlich am meisten auf die Nerven (auch wenn sie ihre guten Momente haben). "Somewhere Over The Rainbow" ist auch gleich einer meiner absoluten Glee-Song-Favoriten geworden und eine schöne Weise die Staffel zu beenden.
von Stefan
#834081
ich find es lustig, dass Santana mittlerwiele mehr Soloparts hat als Tina :lol:

Finale hat mir gefallen - war jetzt keine Sensation, aber ich war froh, dass sie verloren haben (aber gut, war auch vorhersehbar, es wurde diese Season ja auch kaum über die Sectionals gesprochen)

Ich fand Sues Wandel schön.. und es stört mich nicht, dass sie dem Club emotional etwas näher rückte..
von KASFAN
#834094
Ich weiß ja nicht wo ihr euch imemr die ganzen Folgen anshcaut aber ich hab eauf Youtube, wie es da üblich ist nicht die letzten Minuten sehen können.
Aber das, was ich gesehen habe war gut. Das Journey Medley war ja mal super. "Anyway you want" gehört zu meinen Lieblingssongs momentan. Und dann haben Puck und Santana noch Soloparts bei "Don't stop believing" gehabt. Ich finde diese Version einfach besser, weil man halt nicht nur Finn und Rachel hört.
Die Idee, dei Geburt mit dem Auftritt von VA zu verbnden ist ebenfalls gut gewesen. Ich schließe mich aber Donnie an das es dann doch sehr langgezogen wirkte.
Ebenfalls schön fan dich die Szene vor "To Sir with love". Da kamen mir dann auch mal kurz das Schluchzen.

Dann noch ein Wort zu den Charakteren: In der zweiten Hälfte bzw. nach der Folge "Sectionals" haben Santana, Brittany und Quinn bei mir an Symphatien gewinnen können. Vor allem Sanatan gefällt mir immer besser. Dagegen an Symphatien verloren haben Finn und Rachel. Rachel wurd emir mit der Zeit einfach zu nervig. Tja unf Finn wird mir zu langweilig. Auch Will und Emma fangen langsam aber sicher an zu nerven.
Ich bin gespannt, was die Autoren in der nächsten Staffel für die Charaktere bereithalten. Ich sehe es ähnlich das man Quinn wieder zur Bitch machen könnte. Es würde irgendwie passen. Ich persönlich hoffe ja auf ein näheres eingehen der Beziehung zwischen Santana und Brittany. Es gab ja so einige Andeutungen in dieser Staffel.

In diesem Sinne danke für eine gute 1. Staffel. :wink:
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von Tangaträger
#834097
Ich fasse mich kurz: Finale war gut, Bohemian Rhapsody der Hammer, Sue's Sinneswandel war ein wenig :roll: , wie der Club am Leben erhalten wurde war ein typisch blöder cop out, To Sir with Love war einer der langweiligsten Songs ever, ich habe fast eine Träne abgegeben, gut dass ND nicht gewonnen hat - was Glee besser gemacht hat als die FNL-Autoren.
von KASFAN
#834098
Was ich noch vergessen habe. Das einzige, was ich nicht nachvollziehen konnte ist das Quinn bis zur ihrer Geburt noch richtig mitgetanzt hat bei ND. Kann mir nicht vorstellen das es im realen Leben auch so wäre
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von Tangaträger
#834099
KASFAN hat geschrieben:Kann mir nicht vorstellen das es im realen Leben auch so wäre
Doch, es ist so. Man singt doch auch im realen Leben "Like a Virgin", kurz bevor man zum ersten Mal Sex hat :)
von Stefan
#834121
Tangaträger hat geschrieben:
KASFAN hat geschrieben:Kann mir nicht vorstellen das es im realen Leben auch so wäre
Doch, es ist so. Man singt doch auch im realen Leben "Like a Virgin", kurz bevor man zum ersten Mal Sex hat :)
hast du das nicht getan? :shock:
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von Tangaträger
#834122
Stefan hat geschrieben:
Tangaträger hat geschrieben:
KASFAN hat geschrieben:Kann mir nicht vorstellen das es im realen Leben auch so wäre
Doch, es ist so. Man singt doch auch im realen Leben "Like a Virgin", kurz bevor man zum ersten Mal Sex hat :)
hast du das nicht getan? :shock:
Ich war kein besonderer Madonna-Fan back then :(
von Stefan
#834129
Tangaträger hat geschrieben:Ich war kein besonderer Madonna-Fan back then :(
du hast sicher "Mondstein flieg und sieg" gesungen.. ich kenn dich doch 8) :mrgreen:
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von Tangaträger
#834130
Stefan hat geschrieben: du hast sicher "Mondstein flieg und sieg" gesungen.. ich kenn dich doch 8) :mrgreen:
Ehm, nein... Ich sang "Hot Stuff". Passte zur Situation eh viel besser 8)
von Craise
#834152
kanns eigentlich sein das die beiden football spieler im finale zum aller ersten mal text bekommen haben? und ich finds nich schlimm das santana mehr zu tun bekommen hat als tina, u.a. da mir auch die stimme von santana sehr gut gefällt.

ansonsten waren die "twists" natürlich recht vorhersehbar, aber ansich war das finale stimmig. nur will + emma haben bei mir zum ersten mal brechreiz ausgelöst, fand die bisher nich so schlimm. nur finn geht mir schon die ganze zeit auf den sack, da sowohl sein charakter als auch seine stimme scheiße sind.
von Plem
#834206
Ja, keine Ahnung. Irgendwie mag ich Glee nicht mehr, obwohl das Finale eigentlich ganz okay war. Ich suche irgendwie ständig nur das Schlechte an der Serie und kann mich gar nicht auf das Gute konzentrieren. Bohemian Rhapsody von Vocal Adrenaline war echt großartig, die haben zu recht bekommen. Irgendwie fehlt mir bei New Directions immer eine Choreografie. Die tänzeln ständig nur ziellos auf der Bühne herum und scheinen nicht so wirklich zu wissen was sie überhaupt tun sollen. Will und Emma ... ja, dazu sag ich nichts mehr. Finn und Rachel fand ich überraschenderweise ganz süß miteinander, auch wenn es mir einmal mehr auf die Nerven ging, dass die beiden bei den Songs ständig die Leads übernommen haben.

Werde ich die zweite Staffel gucken? Ich weiß es nicht. Wenn man sich einigen Figuren entledigen würde (Will, Emma, Rachel) würde ich bestimmt reinschauen, aber die Charaktere nerven mich im Moment irgendwie einfach zu sehr und ich will nicht schon wieder so eine Art Heroes haben, wo ich die Serie nur mitverfolge, um mich darüber ärgern zu können.
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von str1keteam
#834366
In den ersten Folgen nach der Rückkehr hatte sich bei mir schon leise die Befürchtung eingeschlichen, dass Glee sein Mojo in der Winterpause verloren hat, aber das waren zum Glück nur Eingewöhnungsschwierigkeiten. Nachdem ich wieder darauf eingepeilt war, dass Glee in erster Linie eine Comedy ist und von der Charakterkontinuität näher an den Simpsons als an Scrubs liegt (fällt teilweise schwer bei so hirnrissigen Paarkonstellationen wie Puck-Mercedes, die nur zu Gunsten der Aussage der Woche ins kurze Leben gerufen werden) konnte ich mich wieder weitgehend auf die immer noch reichlich vorhandenen positiven Aspekte konzentrieren.

Herz, Charme, Witz und Sue Sylvester. Letztere sorgt mit ihren bissigen und teils völlig abgedrehten Kommentaren immer wieder dafür, dass die Serie die Grenze zwischen charmantem Cheese und klebrigem Kitsch nur seltenst überschreitet. Gerade weil die ehrlich anmutenden Toleranzbotschaften und Moral der Geschichte-Momente oft so gut funktionieren, ist es umso bedauerlicher, dass die Charaktere nicht daran wachsen, sondern teilweise schon in der nächsten Folge in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Außer Scrubs fällt mir allerdings auch keine Comedy ein, die verrückten Humor und Charakterentwicklung unter einen Hut gebracht hat.

Die Musik bleibt wie immer ein Mixed Bag, aber das ist halt reine Geschmackssache. Für mich war in der zweiten Staffelhälfte mehr dabei. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Probleme mit der Lippensynchronität weitesgehend behoben wurden. Etwas enttäuschend war allerdings die Somewhere over the Rainbow Interpretation. Absoluter Gänsehautsong, der wie gemacht für emotionale Höhepunkte (Dr.Green) und Staffelfinale ist, aber hier kam bei mir nicht viel rüber.

Das Finale wurde optimal gelöst. Durch die Niederlage beseteht noch Raum zur Steigerung in der zweiten Staffel und es ist trotzdem mit einer positiven Schlußnote ausgeklungen.

Wie sich die Glee Quoten entwickeln, wird eine der spannendsten Fragen der nächsten Saison. Vom Sprung zur Nummer 1 Serie selbst ohne Idol Unterstützung bis zum schnellen abfackeln in Heroes Manier scheint alles möglich. Ich tippe aber nicht zuletzt wegen des Finalausgangs auf ersteres. Ein Absturz wird wohl erst kommen, wenn die derzeitige Besetzung des Glee Clubs die Nationals gewonnen hat und in der folgenden Staffel durch neue Schüler ausgetauscht wird. Falls eine Staffel 1 Jahr abdeckt, müsste das ja eigentlich schon in der 3-ten Staffel passieren...Fragezeichen.
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von Bobby
#834445
str1keteam hat geschrieben:Ein Absturz wird wohl erst kommen, wenn die derzeitige Besetzung des Glee Clubs die Nationals gewonnen hat und in der folgenden Staffel durch neue Schüler ausgetauscht wird. Falls eine Staffel 1 Jahr abdeckt, müsste das ja eigentlich schon in der 3-ten Staffel passieren...Fragezeichen.
versteckter Inhalt:
Wenn ich mich nicht irre, wird die zweite Staffel mit den Nationals enden, das planen zumindest die Autoren.
Noch mehr Glee-Merchandise (Mediaweek.com):
Little Brown Books for Young Readers will introduce a series of five books based on Fox’s Glee, which will kick-off in August with prequel novel, The Beginning.
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von Jack B.
#835065
So, bin jetzt auch endlich zum Finale gekommen. Meine Eindrücke:

Mir hat die Musik durchegehend gefallen, was bzgl. der vergangenen Wochen richtig erfreulich war. Da hat jedes Lied gepasst, 'Journey' war echt großartig. Und obwohl mir ND Gänsehaut verpasst hat und VA nicht, war die Performance letzterer Truppe eben doch die bessere. Das war schon krass. ND kann mit sowas nicht aufwarten, weil man dann weitere Leute in die Story eingliedern müsste, die ebenfalls nur als super Tänzer fungieren. Allerdings kann man für Sextionals/Nationals/Scheschmanals doch auch mal ein paar Fichten engagieren, um ne gute Tanzeinlage zu bekommen. Naja, dennoch gutes Finale.

Merkwürdig fand ich, dass Quinn das Kind nicht behalten hat. Als Rachels Mutter da auftauchte, dachte ich natürlich an "Hey, Quinn, ich hab mein Kind weggegeben und bereue es nun. Tu nicht dasselbe!", aber "Hey, Quinn, kann ich dein Kind haben?" ist im Gleeversum irgendwie verständlicher. Was die zweite Staffel angeht, so weiß ich nicht, wie man das aufrecht erhalten will mit den Charakteren. Was fängt man jetzt mit Quinn, Puck und vor allem Sue an? Bei Rachel und Finn kann man ja wenigstens noch ne stereotypische Krise in die Beziehung bringen. Kurt bekommt indes bestimmt nen Love Interest. Und dann muss man zudem noch ne Lösung für Will/Emma finden - mann, hat das im Finale genervt.

Alles, was ich weiß, ist, dass ich Glee Season 2 definitiv nicht auf Wochenbasis sehen werden. Die Serie ist hundertmal besser, wenn man 17 Folgen innerhalb von eineinhalb Wochen sieht.
von Donnie
#835768
Auch wenn Glee sowohl von den Plots als auch von den Musiknummern her eher eine durchwachsene Serie ist, so würde mich doch interessieren, welche von den über 100 Songs, die es in der ersten Staffel gab, euch am Besten gefallen und welche euch absolut gar nicht gefallen. Und da nichts kommt, bevor jemand anfängt, fange ich mal damit an meine persönlichen Favoriten aufzulisten :mrgreen: .

Best (ungeordnet)

Don't Stop Believing (sowohl die Pilot, als auch die Regionals-Version) (kompletter Cast)
Das ist, glaube ich, der Song, der den meisten hier die Serie verkauft hat. Und ich bin mir auch persönlich nicht sicher, ob man innerhalb der Serie den Song überboten hat bzw. überbieten wird. So wie er am Ende von der Pilotfolge verwendet wurde, war es einfach perfekt. Schön finde ich auch, dass man fürs Finale eine weitere Version aufgenommen hat, wo auch andere der Charaktere ihren Solo-Part bekommen, weil ich Finn und Rachel gesanglich oft auch als ziemlich nervig empfinde (Finn hat selten eine gute Stimme, Rachel schreit mir zu sehr).

Dream On (Neil Patrick Harris & Matthew Morrison)
Mein persönliches musikalisches Highlight der ersten Staffel. Kein anderer Song kommt an den hier ran.

Alone (Kristen Chenoweth & Matthew Morrison)
Kristin Chenoweth wertet einfach jeden Song auf und ihre Duetts mit Matthew Morrison finde ich klasse.

One Less Bell To Answer & A House Is Not A Home (Kristen Chenoweth & Matthew Morrison)
Wieder ein hervorragendes Duett von Kristen Chenoweth und Matthew Morrison. In der Folge selbst empfand ich es als etwas zu lang, aber wenn ich es so zwischendurch höre, haut es mich um.

Somewhere Over The Rainbow (Puck, Will)
Hier hat es wohl mehr damit zu tun, dass ich den Song und Gitarren liebe. Und Gott sei Dank haben weder Finn noch Rachel den Song gesungen.

Dancing With Myself (Artie)
Wieder einen Song, den ich in der Originalversion klasse finde. Wieder mit Gitarren. Eine gelungene Interpretation. Auch wieder auffällig: Artie hat eine viel bessere Stimme als Finn, der männliche Lead der Serie.

Loser (Puck, Finn, Teris Ladenbelegschaft)
Gitarren und Puck. Passt perfekt. Davon mal abgesehen fand ich die Traumsequenz innerhalb der Folge recht stimmig umgesetzt. Netter Song.

Safety Dance (Artie)
Musikalisch eigentlich absolut nicht mein Ding, aber die Tanznummer im Einkaufszentrum war großartig, weshalb ich immer daran denken muss, wenn ich den Song höre und finde ihn dadurch automatisch besser.

Rose's Turn (Kurt)
Kurts Soprano-Stimme finde ich normalerweise nicht besonders toll. Aber in so einem theatralischen Musical-Zusammenhang passt es doch ganz gut.

Run, Joey, Run (Rachel, Puck, Jonathan Groff (!), Finn)
Jonathan Groff ist fantastisch, Rachels Musikvideo war herrlich silly, Puck ist auch dabei, der Song ist catchy. Verklag mich.

Rehab (Vocal Adrenaline)
Eine der Serien-definierenden Nummern in der Pilotfolge.

Another One Bites The Dust (Jonathan Groff, Vocal Adrenaline)
Wieso haben sie Jonathan Groff nicht als Finn gecastet? Der Mann ist on fire!

Bohemian Rhapsody (Jonathan Groff, Vocal Adrenaline)
Fantastischer Song mit einem hervorragenden männlichen Lead. The Groff takes it home.

Hello (Rachel, Jonathan Groff)
Jonathan Groff könnte genauso wie Neil Patrick Harris und Kristen Chenoweth das Telefonbuch aufnehmen und ich würde es klasse finden. Schon erschreckend wie der Gast Cast immer den Glee-Cast überschattet.

Papa Don't Preach (Quinn, Puck)
Und wieder: Ich liebe alles mit Gitarren und Quinn passte zu dem Song perfekt. Schade, dass er nur so kurz ist.

Somebody To Love (kompletter Cast)
Wohl die einzige Gruppennummer in der ersten Hälfte der Staffel, die es mit Don't Stop Believing aufnehmen kann.

Hello I Love You (Finn)
Der einzige Finn-Song, bei dem ich nicht automatisch weiter shuffle.

It's My Life/Confessions (Glee-Boys)
Toller Mash-Up in der ersten Hälfte der Staffel.

Sweet Caroline / Lady Is A Tramp (Puck)
Puck hat einfach eine gute Stimme.

Keep Holding On (kompletter Cast)
Passte perfekt im Kontext der Folge. Besser als die Originalversion von Avril Lavigne.

Good Vibrations (Puck, Finn, Mercedes)
Mercedes' Refrain.

Hallo/Walking On Sunshine (Glee-Girls)
Nicht so gut wie das Mash-Up der Boys, aber trotzdem catchy.

Don't Rain On My Parade (Rachel)
Eine der wenigen Rachel-Nummern, die einen Eindruck hinterlassen haben.

And I'm Telling You I'm Not Going / Bust Your Windows (Mercedes)
Mercedes' Stimme gefällt mir besser als Rachels, aber sie hat selten eine musikalische Nummer, die mir gefällt und selbst die, die mir gefallen, sind immer so 50/50 Hit/Miss.

Imagine (kompletter Cast)
eher auf der Liste, weil der Song gut ist.

Say A Little Prayer (Qinn, Santana, Britanny)
Catchy.

Honorable Mention for visual execution: Vogue/Physical - Musikalisch absolut nicht mein Ding, aber die Umsetzung mit den Musikvideos innerhalb der Folgen und die Tatsache, dass Jane Lynch gesanglich involviert war, sind ein Plus. Aber eher drin wegen der visuellen Umsetzung innerhalb der Folge. Hören tue ich sie selten bis gar nicht.


Worst
(ungeordnet)

I Wanna Sex You Up
(Acafellas)
Die Will Shuester-Boygroup war eine Fremdschämaktion. Wenigstens rappte er nicht.

The Boy Is Mine
(Mercedes, Santana)
Zwei der wenigen brauchbaren Charaktere in Glee. Der Song: Eine peinliche Katastrophe, sowohl im Zusammenhang der Story als auch einzeln gesehen.

Thong Song (Will)
Gold Digger und Bust A Move konnte ich ja noch tolerieren. Aber Thong Song? Will tanzend und rappend vor Emma im Hochszeitskleid?

Proud Mary (kompletter Cast)
Von der Choreographie her sicherlich toll, aber musikalisch absolut nicht mein Geschmack.

(You're Having) My Baby (Finn)
Finn ruiniert ja zahlreiche Songs und eigentlich wären auf dieser Liste weitaus mehr Songs von ihm, wenn ich die Originalversionen nicht tolerieren würde, aber das hier war einer der größten Tiefpunkte der ersten Staffel.

Endless Love (Rachel, Will)
Uh, schrecklich.

Crazy In Love/Hair (kompletter Glee-Cast)
Nein, nein, nein, nein.

Lean On Me (kompletter Glee-Cast)
Fad. Sollte wohl emotional und berührend sein, funktionierte aber nicht.

Smile (Lilly Allen Cover) (kompletter Glee-Cast)
Generell aus einer Folge mit ner öden Song-Auswahl.

Jump (kompletter Glee-Cast)
Der Werbespot war vllt. ganz gut. Der Song hingegen ist ziemlich...schwach und nervig.

die komplette Madonna-Folge (kompletter Glee-Cast)
Ugh. Like A Prayer ging ja noch, aber der Rest, ugh.

Total Eclipse Of The Heart (kompletter Glee-Cast)
Fad.

One (kompletter Glee-Gast)
Wie können Sie U2 nur so verschandeln?

Beth / Shout It Oud Loud (Glee-Boys)
Fad, öde, lahm, such dir das passende Adjektiv aus.

Pokerface (Rachel, Indina Menzel)
Zusammenhang zwischen Text und wer es singt: Schrecklich. Version des Songes: Schrecklich.

Bad Romance (kompletter Glee-Cast)
Für meinen Geschmack zu stark am Computer bearbeitet. Bin auch nicht so into Lady Gaga.

Tell Me Something Good (Will)
Wieder eine Will Schuester-Fremdschäm-Aktion. Musikalisch auch nicht mein Ding.

It's A Man's Man's Man's World (Quinn)
Passte absolut nicht zu Quinns Stimme. War all over the place.

Gives Up The Funk (kompletter Glee-Cast)
Mir fehlen die Worte.

To Sir With Love
Die ödeste Nummer im Finale. Ich sah auf die Uhr.
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