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von Postal
#849683
Sid hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: 9 und Nine das ist doch deutlich genug, außer er meint das doch das Musical, dann bin ich der Dumme.
Ja, eigentlich sollte es deutlich genug sein, aber da viele "9" (den Animationsfilm) ausschreiben und umgekehrt, würde es mich halt schon interessieren, welchen Film genau gemeint. Nur um auf Nummer sicher zu gehen. :wink:
Ich mein natürlich den Animationsfilm.
von Sentinel2003
#849740
Joschua - der Erstgeborene ( und wieder mal ein Fehler der Spielfilm, den gabs schon mal, das war keine TV_Premiere!)


....ist zwar schon ein einigermaßen spannender Film, aber völlig überzogen, Vera Farmiga, sehr bekannt als Leo's Geliebte in "Departed" spielt darin sehr gut!


5,5/10



Soviele Jahre Liebe ich Dich



Ein geiler und sehr starker Film mit endlich mal wieder Kristin Scott Thomas!! Die spielt fast immer sehr gute Rollen, leider ist Sie sehr wenig zu sehen, vor allem im Kino!



9,5/10
von Plem
#849936
Leaves Of Grass
Edward Norton ist ein toller Schauspieler und im Doppelpack als Zwillinge auch doppelt so lustig. Der Film schafft es auch trotz wahnsinnig abstruser Story auf dem Boden zu bleiben und verliert sich nicht in Bedeutungslosigkeit.
8/10

Vera Drake
Am Anfang zwar etwas langweilig, doch spätestens als herauskommt, dass Vera Abtreibungen vornimmt, wird der Film richtig gut, was vor allem den herausragenden Schauspielleistungen zu verdanken ist.
7/10

The Laramie Project
Matthew Shephard ist ja nun schon seit fast 12 Jahren tot, aber seine Geschichte nimmt mich noch immer mit. HBO hat es einmal mehr geschafft mich mit einem ihrer Filme zu begeistern. Besser als Elephant ist er zwar nicht, aber es gibt trotzdem eine hohe Wertung.
9/10

Up In The Air
Ich bin nun wahrlich kein großer Fan von George Clooney - eigentlich finde ich ihn sogar recht langweilig, aber Up In The Air ist einfach ein toller Film, mit einem Antihelden, der trotz seiner zahlreichen Macken mein Herz erobert hat. Dazu auch noch die großartigen Nebendarsteller, wie Vera Farmiga (ich liebe die Frau einfach) und man hat ein nahezu makelloses Meisterwerk, das den Preisregen und die guten Kritiken mehr als verdient hat.
9/10
von TIMBO
#850023
Cloverfield

Ähm ... ja. Die erste halbe Stunde war erst mal kacken-langweilig. Die Vorstory hätte nicht so ausführlich sein müssen, da, wie es sich ja dann im verlaufe des Filmes raus stellte, Story mäßig gar nichts beantwortet wird.
versteckter Inhalt:
Nicht was das Monster ist, nicht wo es her kam, und das schlimmste ... nicht wie es zu ende gegangen ist :evil: Der Film hört einfach mittendrin auf.
Ok, die angesprochenen Punkte müssen wohl so sein, weil es sich ja um Amateuraufnahmen von Betroffenen handelt. Aber stört mich trotzdem.
Nach der ersten halben Stunde war der Film aber sonst durchgehen Action geladen und eigentlich nicht mehr langweilig und hat mir von der Atmosphäre sehr gut gefallen. Nur die Kameraführung bei den Fluchten war mir doch ne Spur zu hektisch.

Insgesamt würde ich sagen, wenn man mal die erste halbe Stunde ignoriert ...

7/10
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von Fabel
#850035
Cloverfield
Timbo, ich teile mal deine Punktzahl. Ich wurde enttäuscht. Nach dem Trailer hab ich mir schon gar nix erhofft, nach dem Film war ich umso erstaunter.
Es geht wirklich schlimmer. Eine Story voll mit Logiklöchern. Naja, bei diesem Genre sollte man darüber hinwegsehen können. Doch filmentscheidende Fehler wie das ständige Filmen der Katastrophe war dann doch ein Tick zu gravierend, ebenso blieb ungeklärt ob die Viecher gerade aus einem Labor ausgebüxt waren bzw. wo sie überhaupt herkamen.
Die Effekte und das "Kein Happy End" bringen den Film dann doch noch weg von der 0 Punkte Grenze.
Eine Mittendrinatmosphäre, verursacht durch die spezielle Kameraführung, kam bei mir auch irgendwie nie auf. Eher eine verwirrte Stimmung.
Nö, das war nicht meins.
3,5/10
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von Tangaträger
#850039
Fabel hat geschrieben:Eine Story voll mit Logiklöchern.
Welche Logiklöcher?
wie das ständige Filmen der Katastrophe
Uuh, sieh dir bloß nicht Blair Witch Project an, bevor du den Film auch noch runterziehst.
ebenso blieb ungeklärt ob die Viecher gerade aus einem Labor ausgebüxt waren bzw. wo sie überhaupt herkamen.
Tja, hättest du mal genauer aufgepasst :mrgreen:
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von Fabel
#850044
Tangaträger hat geschrieben:
Fabel hat geschrieben:Eine Story voll mit Logiklöchern.
Welche Logiklöcher?
wie das ständige Filmen der Katastrophe
Uuh, sieh dir bloß nicht Blair Witch Project an, bevor du den Film auch noch runterziehst.
ebenso blieb ungeklärt ob die Viecher gerade aus einem Labor ausgebüxt waren bzw. wo sie überhaupt herkamen.
Tja, hättest du mal genauer aufgepasst :mrgreen:
Also das größte Logikloch war immer noch das Filmen.
Ich filme 2012 dann kurz vor der Apokalypse auch den Weltuntergang im Münsterland bis zu meinem Tod. Für wen das kein Logikloch ist, weis ich auch nicht.

Und entweder mein Bruder hat genauso schlecht aufgepasst wie ich oder die Frage wurde nicht wirklich geklärt, wo die Viecher herkamen. Zumindestens nicht in dem passenden Rahmen, ist nämlich wohl eine wichtige Frage.
Aber wie gesagt, bei solchen Filmen sollte man sich darüber keinen Kopf machen.
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von Tangaträger
#850049
Fabel hat geschrieben: Ich filme 2012 dann kurz vor der Apokalypse auch den Weltuntergang im Münsterland bis zu meinem Tod. Für wen das kein Logikloch ist, weis ich auch nicht.
Das ist das Genre des Films und der Aufhänger der Handlung. Und kein Plothole. Du musst auch mal deinen Messstab ein wenig verlegen, wenn du dir genrefremde Filme anschaust. Oder du wirst wirklich BWP runterziehen, weil du den Film ebenfalls als ein großes Plothole siehst, da du offensichtlich deinen Messstab nicht verlegen kannst.
von TIMBO
#850051
Die kleinen Viecher kamen aus dem großen Vieh heraus. Also warens wohl die Kinderchen.

Und nen Logikfehler ist das Filmen nicht. Nen Logikfehler wäre wenn eine spätere Aktion zu einer früheren Aktion nicht passt. Aber es wurde die ganze Zeit durch gefilmt. Und kurz mal überlegen ;-) Hätten die das nicht gemacht, gäb es keinen Film. Also kann man das wohl kaum bemängeln ;-)
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von Fabel
#850054
@timbo:
Das wars halt unlogisch, die ganze Zeit das Geschehen zu filmen. :wink:

@Tangaträger:
Wenn der Aufhänger der Handlung schon so schwachsinnig/unlogisch ist, dann kann der Rest auch nicht viel besser werden. Das hat nix mit Messstab zu tun.
von TIMBO
#850057
Fabel hat geschrieben:@timbo:
Das wars halt unlogisch, die ganze Zeit das Geschehen zu filmen. :wink:
Wie gesagt. Ohne das hättest du den Film grade nicht sehen können. Und wie Tanga bereitds gesagt hat ... Das ist nunmal ein eigenes Genre (Mockumentary). Du beschwerst dich doch auch nicht bei Fantasyfilmen, dass Hexen unlogisch sind, oder ? Du musst dich halt, wie Tanga sagte, wenn du einen Film dieses Genres anguckst, dich auch darauf einlassen. Sonst brauchste das Genre ja nicht zu schauen. Zu diesem Genre gehört es nun mal dass auf alles die Kamera gehalten wird.
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von Tangaträger
#850059
Fabel hat geschrieben: @Tangaträger:
Wenn der Aufhänger der Handlung schon so schwachsinnig/unlogisch ist, dann kann der Rest auch nicht viel besser werden. Das hat nix mit Messstab zu tun.
Doch, hat es. Du kannst keinen D-Movie wie "My Mother's Ass Killed My Brother" mit einem A-Blockbuster wie "Pirates of the Caribbean" vergleichen, nur weil in einem Film ein Killer-Po existiert, der Menschen umbringt, während im anderen irgend welche untoten Piraten dein Gehirn erweichen. Ein guter Kritiker muss auch Filme auseinanderhalten können und diese einzeln betrachten, was du mit deinen "Plotholes" schon nicht machst. Deshalb gebe ich eigentlich auf deine kurzen Reviews immer einen Furz, nur hier stört es allgemein, weil du zeigst, dass du Flme nicht auseinanderhalten kannst.
Und dabei ist "My Mother's Ass Killed My Brother" ein recht toller Film :wink:
von TIMBO
#850060
:lol: Geiler Filmtitel.

Ich erinnere mich grade an Braindead. Peter Jackson hat schon kranke Filme gemacht :lol: Kein Wunder, dass vor HdR alle besorgt waren, dass er es verhunzt :lol:
:arrow: http://www.youtube.com/watch?v=YTS6vjQbMwU
(Naja, die besten Szenen gibts natürlich nicht bei YouTube, da Film indiziert, aber immer etwas ;-))

edit: Oh, doch was gefunden. zartbeseitete bitte nicht auf den Link klicken
http://www.youtube.com/watch?v=klvRehxY32w
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von AlphaOrange
#850061
Ich hab Cloverfield heute zum ersten Mal gesehen und ich fand ihn sehr gut, vom Monster selbst vielleicht abgesehen. Den Wackelkamera/Mockumentary-Stil mag ich ohnehin und auch Blair Witch fand ich damals großartig - inklusive des sehr konstrovers diskutierten Schlusses, der dem von Cloverfield ja gar nicht unähnlich ist.
Und für diese ganzen "Buhuuu... es wurden nicht alle Fragen geklärt, die für den Film so vollkommen unwichtig waren"- und "Hää? Die Stargate-Folge hört ja mittendrin auf"-Leute hab ich eigentlich nur noch eines übrig:
:lol:
Zuletzt geändert von AlphaOrange am So 18. Jul 2010, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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von Fabel
#850063
Tangaträger hat geschrieben:
Fabel hat geschrieben: @Tangaträger:
Wenn der Aufhänger der Handlung schon so schwachsinnig/unlogisch ist, dann kann der Rest auch nicht viel besser werden. Das hat nix mit Messstab zu tun.
Doch, hat es. Du kannst keinen D-Movie wie "My Mother's Ass Killed My Brother" mit einem A-Blockbuster wie "Pirates of the Caribbean" vergleichen, nur weil in einem Film ein Killer-Po existiert, der Menschen umbringt, während im anderen irgend welche untoten Piraten dein Gehirn erweichen. Ein guter Kritiker muss auch Filme auseinanderhalten können und diese einzeln betrachten, was du mit deinen "Plotholes" schon nicht machst. Deshalb gebe ich eigentlich auf deine kurzen Reviews immer einen Furz, nur hier stört es allgemein, weil du zeigst, dass du Flme nicht auseinanderhalten kannst.
Und dabei ist "My Mother's Ass Killed My Brother" ein recht toller Film :wink:
Doch.
Ich kann den Unterschied zwischen Filmen noch auseinanderhalten.
Ich mag halt nicht solche Filme.
Nein, Timbo da beschwer ich mich auch nicht über Hexen. Aber bei solchen Filmen find ichs doch schrecklich und vor allem die Art und Weise der Kamera war scheiße.
Viel zu hektisch und das Geschehen wurde dadurch nicht unbedingt super wiedergegeben.
Naja, mein Eindruck. Beim nächsten Mal schreib ich wohl einfach nur noch, dass ich dieses Genre verabscheue weil es einfach nur unlogisch ist.
Mal abgesehen davon, fand ich den Film auch einfach nur stinkend langweilig und hölzerne Stereotypcharaktere mit ner ollen Schnulze obendrein.
Ebenso sehr schlechte Dialoge. Alles in allem wars für mich nicht mehr als ein gut gemeinter, aber schlecht ausgeführter Apokalypsemonsterquatsch.
Zuletzt geändert von Fabel am So 18. Jul 2010, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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von Zach
#850064
(500) Days of Summer
Ein schöner Film, mit toller Musik und guten Schauspielern. Vor allem Zooey Deschanel kommt total süß rüber, auch, wenn sie aufgrund ihrer Einstellung zum Thema Liebe vielleicht eigentlich eher unsympathisch sein müsste, ist sie aber nicht. Das Ende war zwar nicht so toll, aber das schadet dem Film auch nicht viel. Eigentlich mag ich romantische Komödien nicht sehr, aber der Film ist eine positive Ausnahme, weil er nicht wie andere Filme dieser Art ist.

7,5/10
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von Fernsehfohlen
#850072
Cloverfield

Die erste halbe Stunde passierte erstmal nichts, danach sah man viel durch die Luft fliegen, gefolgt von erbärmlich schlechten Monstern und... hohler Action.

Dieser Film ist mir keine weiteren Worte wert, ich rege mich immer noch auf, dieses hohle Machwerk wirklich geschaut zu haben.

3/10


Fohlen
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von Fabel
#850075
Fernsehfohlen hat geschrieben:Cloverfield

Die erste halbe Stunde passierte erstmal nichts, danach sah man viel durch die Luft fliegen, gefolgt von erbärmlich schlechten Monstern und... hohler Action.

Dieser Film ist mir keine weiteren Worte wert, ich rege mich immer noch auf, dieses hohle Machwerk wirklich geschaut zu haben.

3/10


Fohlen
Das sowas auch unter "MEGA BLOCKBUSTER" gehandelt wird, wunderte mich auch sehr.
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von Fabel
#850083
Tangaträger hat geschrieben:
Fabel hat geschrieben: Das sowas auch unter "MEGA BLOCKBUSTER" gehandelt wird, wunderte mich auch sehr.
Blockbuster = Something, such as a film or book, that sustains widespread popularity and achieves enormous sales.

Und nun siehe hier: http://boxofficemojo.com/movies/?id=cloverfield.htm
jaja..ist ja gut :roll:
Ich halte Blockbuster aber immer noch persönlich für MEISTERWERKE der Filmgeschichte (oder Buchgeschichte etc.), ganz egal was die richtige Bezeichnung bedeutet.
Beim Public Viewing sind wir ja auch alle nicht so ganz genau. :roll:
von Plem
#850086
Solaris
Okay, zwei George Clooney-Filme hintereinander. Man könnte meinen ich wäre ein Fan, aber es ist wirklich nur reiner Zufall. So gut wie Up In The Air war es zwar nicht, aber trotzdem ist Solaris ein solides SciFi-Drama mit einer etwas schwer zu verfolgenden Geschichte. Man muss schon sehr viel Geduld mitbringen, aber wenn man das tut, dann wird man mit einer sehr schönen und vor allem komplexen Story belohnt. Alleine über das Ende könnte man bestimmt stundenlang diskutieren, ohne auf ein eindeutiges Ergebnis zu kommen.
7/10
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von Fernsehfohlen
#850087
"Transformers" war auch ein MEGASUPERGIGABLOCKBUSTER, obwohl Meisterwerk bei diesem Film auch eine gewagte Bezeichnung ist.

Mich schockiert viel mehr, dass der eine oder andere User, dessen Wertung für gewöhnlich durchaus ein Gradmesser für Qualität ist, "Cloverfield" gut bewertet und auf der anderen Seite ausgerechnet Fabel meiner Meinung sein muss. :lol:

Die imdb-Leute geben dem Film auch immerhin 7,4 Punkte, was ist denn da bitte los? :shock:


Fohlen
von Columbo
#850090
Fabel hat geschrieben:
Tangaträger hat geschrieben:
Fabel hat geschrieben: Das sowas auch unter "MEGA BLOCKBUSTER" gehandelt wird, wunderte mich auch sehr.
Blockbuster = Something, such as a film or book, that sustains widespread popularity and achieves enormous sales.

Und nun siehe hier: http://boxofficemojo.com/movies/?id=cloverfield.htm
jaja..ist ja gut :roll:
Ich halte Blockbuster aber immer noch persönlich für MEISTERWERKE der Filmgeschichte (oder Buchgeschichte etc.), ganz egal was die richtige Bezeichnung bedeutet.
Beim Public Viewing sind wir ja auch alle nicht so ganz genau. :roll:
Du redest wieder einen Mist. ProSieben bezeichnet jeden Film am Sonntag als Mega-Blockbuster, sogar Steven Seagal C-Movies und du wunderst dich plötzlich, dass "Cloverfield" unter dem Label "Mega-Blockbuster" läuft?!

Ich fand "Cloverfield" genial, vergab damals sogar 9/10 Punkte, mir gefiel die Machart des Films, joa, und er war einfach spannend und unterhaltsam, ich hatte da nicht wirklich etwas zu kritisieren.

EDIT: Ich habe meine Review noch gefunden, tatsächlich 9/10:
versteckter Inhalt:
Cloverfield

Auf dem Papier liest sich "Cloverfield" ja erst mal wie ein 08/15-Monsterfilm, dem ist aber definitiv nicht so, er fügt dem Genre eine völlig neue Seite hinzu, den hier sieht man nicht dabei zu, wie die Charaktere vor dem Monster weglaufen, hier flieht man selber, was dem einzigartigen Stil, den man bisher eigentlich nur aus dem Horror-Genre kannte zu verdanken ist. So werden die Ereignisse von einem Charakter per Camcorder festgehalten, was ein einzigartiges "Mittendrin statt nur Dabei"-Gefühl erzeugt. Ich bin wirklich kein Fan von Wackelkamera-Optik, aber hier passt es einfach, auch weil das Gewackele nicht aus purer Blödheit der Macher heraus entsteht, sondern schlicht und ergreifend zum Erzählstil gehört, anders würde dieser Film gar nicht funktionieren bzw. wäre nur ein ganz gewöhnlicher Monsterfilm. Auch vermittelt der Film eine ganz andere Perspektive, als man sie aus anderen Monsterfilmen gewohnt ist, wir sind nicht auf Seiten des Militärs oder der Wissenschaftler, nein, wir sind bei den Leuten, die sich vor dem Monster in Sicherheit bringen wollen, so fallen Totalaufnahmen der Kreatur flach, wir erfahren nie, was es ist oder wo es herkommt, was es will und wie man es vielleicht besiegen könnte. Der Stil wurde auch konsequent durchgezogen, es wird gespult, wir sehen immer wieder Ausschnitte von dem, was vorher auf dem Band war, in bestimmten Situationen in denen der Kameramann nicht filmen kann schaltet er die Kamera aus, oder gibt die Kamera kurzzeitig den Geist auf etc. das wurde alles wirklich sehr authentisch und glaubwürdig durchgezogen, ohne Kompromisse. Zu Beginn werden die Charaktere - trotz einer Laufzeit von nur 70 Minuten ohne Abspann - ausführlich eingeführt, sodass man auch mit ihnen mit fiebern kann, wenn sie um ihr Leben rennen, auch hier geht man sehr kompromisslos um, killt einen Sympathieträger schon ziemlich zu Beginn und auch sonst kann man nie sicher sein, wer nun davon kommt und wer nicht, sehr undurchschaubar das Ganze, hat mir gut gefallen. Die relativ unbekannten und jungen Darsteller machen ihren Job sehr gut, und können auf ganzer Linie überzeugen. Durch das hohe Tempo, dass der Film durchzieht gibt es keinerlei Längen, die Spannung wird stets auf sehr hohem Niveau gehalten. Die Effekte sind auch super geworden, man zerlegt New York allerliebst, das Monster darf sich austoben, das Militär leistet heftigen Widerstand, alles super inszeniert, und wunderhübsch anzusehen. Auch akustisch sind die Effekte ein echter Genuss (schon beeindruckend, was dieser Hobby-Camcorder drauf hat :wink:), hier wackelt die Bude, dreht man die Anlage voll auf, auf Musik wird vollständig verzichtet, die wäre bei diesem Erzählstil auch vollkommen fehl am Platze gewesen. Das Ende überzeugt auf ganzer Linie und ist nur konsequent, ein anderes Ende habe ich zu keiner Sekunde erwartet, ich wäre sehr enttäuscht gewesen, wäre es anders gekommen.

Insgesamt innovativer Monsterfilm, durchweg spannend, der Erzähltstil erschafft ganz neue Möglichkeiten, die vollends ausgeschöpft werden, die Effekte sind fett, das Tempo hoch, die Darsteller gut und die Spannungskurve stets im oberen Bereich, erstklassige Unterhaltung, einer der besten Filme, die ich in letzter Zeit sah, weshalb ich auch großzügig die

9/10 Punkte auspacke.
Zuletzt geändert von Columbo am So 18. Jul 2010, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.
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von Fabel
#850093
Fernsehfohlen hat geschrieben: Mich schockiert viel mehr, dass der eine oder andere User, dessen Wertung für gewöhnlich durchaus ein Gradmesser für Qualität ist, "Cloverfield" gut bewertet und auf der anderen Seite ausgerechnet Fabel meiner Meinung sein muss. :lol:
Das würde mir auch zu Denken geben. :mrgreen:
Bei Moviepilot gibts auch zwei Parteien.
Die einen geben laufend 8 Punkte und der andere Rest halt sowas wie Wir. (das ich das nochmal sagen werde :roll: )
Deshalb gibts dort auch ne diplomatische Durchschnittsbewertung von 6.6 Pkts. !

@Columbo:
Gut, ich gebe mich geschlagen. :wink:
Ich bin eher ein TO-Schauer und gucke deshalb nicht oft Sonntags (in der normalen TO Saison nie) die rote 7.
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von Tangaträger
#850097
Fernsehfohlen hat geschrieben: Die imdb-Leute geben dem Film auch immerhin 7,4 Punkte, was ist denn da bitte los? :shock:
Das Gleiche fragt sich Sid wohl auch die ganze Zeit, wenn es um Titanic geht. Und ich frage mich das Gleiche, wenn es um Pirates of the Caribbean geht.
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