- Mo 2. Aug 2010, 06:49
#857206
nachdem von der Leyen´s Pläne teilweise durchgesickert sind, Hartz IV betreffend, gibst Kritik und Zustimmung:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 65,00.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 65,00.html
Arbeitsministerin von der Leyen plant einen Hartz-IV-Großumbau: Hilfssätze sollen neu berechnet und ein Gutscheinsystem für Kinder eingeführt werden - prompt bricht eine Debatte los. Aus der SPD kommt Protest, aus der CSU eigene bayerische Ideen, und die Linke fordert gleich mehr Geld für Rentner.
Das heißt im Detail:
Die Kopplung der Hartz-IV-Bezüge an die Rentenentwicklung wird wohl aufgegeben. Stattdessen sollen künftig Inflation und die Entwicklung der Nettolöhne je zur Hälfte ausschlaggebend sein.
Die Hartz-IV-Sätze für Erwachsene könnten steigen. Nach den SPIEGEL-Informationen legen die jüngsten Daten der "Einkommens- und Verbraucherstichprobe" (EVS) des Statistischen Bundesamts den Schluss nahe, dass der bisherige Hartz-IV-Satz von 359 Euro für alleinstehende Erwachsene zu knapp bemessen ist und auf rund 400 Euro steigen könnte. Die geltenden Sätze für Kinder (215 bis 287 Euro) bilden den Bedarf dagegen offenbar gut ab.
Für Kinder könnten indes sogenannte Teilhabe- und Bildungsgutscheine ausgegeben werden, die sie bei Sport- und Kultureinrichtungen sowie für Nachhilfeunterricht oder Sprachförderung einlösen können. Das Mittagessen in Schulkantinen oder Horten soll künftig direkt vom Amt bezahlt statt über das Konto der Eltern abgewickelt werden.