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von vicaddict
#858295
lostie hat geschrieben:Du willst ja nur, dass wir im Bikini im Matsch catchen :lol:
Ich doch nicht :shock: Abgesehen davon ist der Bikini nicht verpflichtend und Gelee ist viel angenehmer :D
von Quotentreter
#858426
lostie hat geschrieben:Das Problem ist, dass Harzt-4-Kinder dann alles bezahlt bekommen, was sich selbst viele arbeitende Eltern nicht leisten können.
Wo bleibt da der Anreiz zum Arbeiten gehen?
Nein das ist nicht das Problem. Das Problem ist ein völlig anderes. Die gleichen Leute die Sozialleistungen am liebsten ganz abschaffen wollen und ständig vom Lohnabstandsgebot faseln sind auch gleichzeitig diejenigen die der Wirtschaft in den Hintern kriechen, Arbeit so billig wie möglich machen wollen, jegliche Lohnuntergrenzen größtenteils und einen Mindestlohn wie bei fast allen unseren Nachbarländern gar gänzlich ablehnen. Ist doch nur logisch das sich der Abstand mit ständig sinkendem Lohnniveau immer weiter nach unten bewegt.

Und mit dem Anreiz kann ich langsam echt nicht mehr hören. Nur wenige Arbeitslose haben keinen Anreiz, wurde schon zigmal überprüft. Alles andere ist pure Polemik und Stammtischgeprolle. An den Sanktionen kann man es auch nicht festmachen. Um da mitreden zu können muss man erst einmal dabei gewesen sein um zu wissen was für ein Mist da läuft und warum sich einige nachvollziehbar quer stellen.

Ich glaube es ist nur mehr als verständlich wenn jemand die 6 sinnfreie und komplett wirkungslose Trainingsmaßnahme die einzig der Statistikbereinigung dient nicht mehr mitmachen möchte. Oder die gelernte Bürokauffrau einen Hals bekommt wenn sie trotz bester Ausbildung und top Bewerbungen zum PC Grundkurs und Bewerbungstraining geschickt wird, nur weil man nichts anderes hat und die Frau derzeit schlicht überflüssig am Arbeitsmarkt ist.

Anreiz ist gut und schön. Nützt aber nichts wenn der Arbeitsmarkt nichts hergibt oder derjenige die heute fast durchgehend geforderte Mobilität nicht mitbringt. Ist ja schön wenn beispielsweise einige jemanden kennen, der gehört hat, das alle Hartzer der Stadt ein Auto und einen Roller haben. Ich kenne genügend die keines von beidem haben und teilweise nicht einmal einen Führerschein. Für den man heute nicht einmal mehr ein Darlehn bekommt, auch wenn das die Aussicht auf einen Arbeitsplatz bei vielen um 90% verbessern könnte. Die schickt man lieber zu einer dreimal so teuren Trainingsmaßnahme, wo das Geld dann auch sinnlos weg ist, einzig der Träger der Maßnahme sich ein zweites Loch in den Arsch freut.

Das ist dieses widerliche ausspielen zwischen denen die nichts mehr haben gegen diejenigen die wenig haben. Die Nutznießer greift keiner an und die verteilen munter weiter an diejenigen die genug haben.

Warum verdienen denn einige so wenig? Man will es so, irgendeiner muss ja verlieren damit einer gewinnen kann, darauf basiert das ganze System. Argumentiert teilweise so das Arbeit ja teilweise nicht anders zu bezahlen ist. Ja wie wie will man denn beispielsweise in der Dienstleistung gute Preise machen, wenn in der Region die Löhne gedrückt werden oder viele nur vom Staat leben müssen? Aber Mindestlöhne funktionieren komischerweise einzig in deutschland nicht.

Angebote für Schüler und Freizeit könnte man für alle Minieinkommen quer finanzieren. Da werden aber permanent die Förderungen gekürzt oder gar ganz gestrichen. Die öffentliche Hand zieht sich mehr und mehr aus diesen Bereichen zurück.
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von Maddi
#858432
dann müsste und sollte man sich eigentlich überlegen, ob nicht vor dem Bundesverfassungsgericht folgerichtig auch eine Klage gegen Niedriglöhne angestrengt werden sollte.

das Lohnabstandsgebot ist absolut richtig. aber wie hier schon mehrfach gesagt wurde, funktioniert es ja nicht deswegen nicht mehr weil Hartzer sich jeden Monat nen Porsche kaufen können :wink: sondern weil die Löhne zu niedrig sind und immer weiter gedrückt werden. da das politisch so gewollt ist, müsste man also auch hier klagen, mit welchem Ausgang ist aber ungewiss.

zumal der Staat ja wenn ers in der freien Wirtschaft nicht mehr tun kann, einfach über Reichsarbeitsdienst, verzeihung - Bürgerarbeit - , von staatlicher Seite Nulllöhne weiterführen kann.

----

ach, und @ lotsie: Vic will doch nur davon ablenken dass er nackt auf seinem Balkon(eigentlich sogar auf der Straße!) tanzen muss wenn bei der nächsten Wahl die FDP unter die 5% Hürde rutscht :mrgreen:
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von thelastromeo
#858436
Ich finde schon, dass Kindern von Hartz 4 Empfängern eine echte Chance gegeben werden muss. Ich bin selbst in einer ärmlichen Familienkonstellation aufgewachsen und der Weg zum Studium, und baldigem Abschluss war sehr steinig. Es kann ja nicht sein, dass eine Art Hartz4-Kreislauf von den Eltern bis hin zum Enkel entsteht, aus dem es kein Entrinnen gibt. Das hier nun geholfen wird, auch wenn ich mit dieser Art der Hilfe nicht einverstanden bin, ist nur fair und auch für die Zukunft unseres Staates wichtig.

Und bitte nicht immer unterstellen, dass mehr Hartz 4 die Anreize für einen geringen Lohn zu arbeiten, senkt. Ich kenne keinen Menschen, der sein Leben lang arbeitslos sein möchte; gerade diese Menschen fühlen sich nicht gebraucht und würden jede erdenkliche Stelle annehmen um wieder an Selbstwertgefühl zu gewinnen und auch unter Menschen zu kommen. Dieser idealtypische "Bild-Hartz4ler" ist kein Repräsentant der wahren Menschen.
von Quotentreter
#858775
Maddi hat geschrieben:zumal der Staat ja wenn ers in der freien Wirtschaft nicht mehr tun kann, einfach über Reichsarbeitsdienst, verzeihung - Bürgerarbeit - , von staatlicher Seite Nulllöhne weiterführen kann.
Das mit der Bürgerarbeit ist doch genau wie schon befürchtet und hier geschrieben genauso wieder Beschiss. Wir sind hier arg von der Arbeitslosigkeit gebeutelt. Aktuell bei 19 Komma irgendwas Prozent im Kreis. Eigentlich schreit es hier nach solchen Maßnahmen die helfen.

Hier im Osten ist aber alles meist stark zersiedelt und hat wenig Einwohner. Nun kommt der Haken im Gesetz. Beantragen können nur Gemeinden die mehr als 500 offiziell in der Statistik geführte Arbeitslose haben. Nun haben wir viele Gemeinden mit wenig Einwohnern und einige Maßnahmen die der Statistikbereinigung dienen. Gerade so hat es einzig für die Kreisstadt gereicht. Die bekommt nun irgendwas bei glaube 130 solcher Stellen alleine. Alle anderen gehen komplett leer aus. Obwohl auch da Bedarf da ist und wirklich echte Aufgaben warten, die man dank gigantischer Kreisumlage und immer weniger Landesmittel nicht mehr stemmen kann.

Das hätte man sich in der Form wirklich sparen können.
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von 2Pac
#859149
ZachPowers hat geschrieben:
gigaman23 hat geschrieben:http://www.focus.de/politik/deutschland ... 37653.html

finde ich irgendwie wirklich gut!
Warum?
Finde ich auch gut weil es ein Schritt Richtung niederländische Verhältnisse ist. Die finde ich in der heutigen Gesellschaft angemessen.
von Quotentreter
#859425
2Pac hat geschrieben:Finde ich auch gut weil es ein Schritt Richtung niederländische Verhältnisse ist. Die finde ich in der heutigen Gesellschaft angemessen.
Ist es neuerdings angemessen sich nun auch offiziell den Wirsing weich zu qualmen? Halte ich null Komma nichts von. Auch wenn es gerne verharmlost wird, bei den Dauerkonsumenten hat das definitiv Auswirkungen und nicht etwa positive.

Man kann nicht auf der einen Seite Rauchen und den immer mehr überbordenden Alkoholkonsum bekämpfen aber auf der anderen Seite eine neue Baustelle freigeben.
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von Kramer
#859433
Quotentreter hat geschrieben: Ist es neuerdings angemessen sich nun auch offiziell den Wirsing weich zu qualmen? Halte ich null Komma nichts von. Auch wenn es gerne verharmlost wird, bei den Dauerkonsumenten hat das definitiv Auswirkungen und nicht etwa positive.

Man kann nicht auf der einen Seite Rauchen und den immer mehr überbordenden Alkoholkonsum bekämpfen aber auf der anderen Seite eine neue Baustelle freigeben.
Angemessen ist auf jedenfall das ich als volljähriger freier Bürger selbst entscheiden darf ob ich mir den "Wirsing weich qualmen" die "Lunge teeren", die "Leber und das Hirn wegsaufen" oder die "Arterien mit Fett von Fastfood zustopfen" will oder es einfach bleiben lasse. :!:
Das geht den Staat mit verlaub einen Dreck an solange ich nur mir selber schade und niemand anderen beeinträchtige, wenn ich mich dafür entscheide kann meine Krankenkasse auch gerne einen Zusatzbeitrag wegen ungesunder Lebensführung von mir verlangen, das wars dann aber auch.
Zuletzt geändert von Kramer am Fr 6. Aug 2010, 03:43, insgesamt 2-mal geändert.
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von vicaddict
#859457
Quotentreter hat geschrieben:Ist es neuerdings angemessen sich nun auch offiziell den Wirsing weich zu qualmen? Halte ich null Komma nichts von. Auch wenn es gerne verharmlost wird, bei den Dauerkonsumenten hat das definitiv Auswirkungen und nicht etwa positive.

Man kann nicht auf der einen Seite Rauchen und den immer mehr überbordenden Alkoholkonsum bekämpfen aber auf der anderen Seite eine neue Baustelle freigeben.
Tja "leider" sagen Studien, dass der Konsum von MaryJane in den Niederlanden trotz der Coffee shops ebenso hoch ist wie in Deutschland, nämlich ca 3% der Bevölkerung, wenn ich die Zahl richtig in Erinnerung habe. Man kann zu Dope stehen wie man will, aber der freie Verkauf fördert den Konsum bzw die Verbreitung eben nicht, sondern schützt vor härteren Drogen, mit denen man dann eben nicht mehr in Kontakt kommt. Bedenkt man, dass MaryJane im Gegensatz zu Tabak und Alkohol eben keine nachgewiesenen Langzeitfolgen hat, ist die Frage, ob man es (in Teilen) legalisieren sollte, eigentlich hinfällig.
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von Maddi
#859467
nun, was drogen unzweifelhaft anrichten können sieht man an der FDP Führung :wink:

fakt ist, dass "Mary Jane" nicht grade ein Grundnahrungsmittel ist, und von daher leuchtet es mir nicht ein warum ich es konsumieren soll um mich gut zu fühlen.
alles was ich dazu brauche ist ein wenig Liebe, eine große leckere Salamipizza, Freestyler im Bermuda Dreieck, Vic nackt auf dem Balkon und die FDP unter 5%.

was aber wichtiger ist als offizielle Quoten ist die Realität. Es nutzt nix wenn ich etwas verbiete und die Leute sich eh nicht dran halten. dann muss man entweder mehr kontrollieren oder besser aber für Einsicht werben.
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von redlock
#859487
2Pac hat geschrieben:
ZachPowers hat geschrieben:
gigaman23 hat geschrieben:http://www.focus.de/politik/deutschland ... 37653.html

finde ich irgendwie wirklich gut!
Warum?
Finde ich auch gut weil es ein Schritt Richtung niederländische Verhältnisse ist. Die finde ich in der heutigen Gesellschaft angemessen.

Es werden lediglich die Verhältnisse wieder hergestellt, die unter rot-grün vor 5 Jahren galten...
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von Eisbär
#860094
Mal vom völlig größenwahnsinnig gewordenen Rainer Brüderle, der offenbar glaubt, die Reinkarnation Ludwig Erhards zu sein und fröhlich ein neues Wirtschaftswunder propagiert, abgesehen , läuft hier die nächste Farce:
http://www.tagesspiegel.de/politik/aus- ... 191E85C9F2
Eigentlich müsste das Bundesamt für Strahlenschutz die Sicherheitsanalyse für Gorleben liefern. Doch das Amt habe nicht "die erforderlichen Kapazitäten", teilt das Umweltministerium mit. Nun soll Ex-Atommanager Thomauske das Endlager bewerten.
...
Doch nun soll ausgerechnet Bruno Thomauske als einer von mehreren Gutachtern mit der Sicherheitsanalyse für das umstrittene Atomendlager Gorleben betraut werden. 1988 übernahm Thomauske im Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) das „Projekt Gorleben“. 2003 wechselte er zum Energiekonzern Vattenfall, wo er die Kernkraftsparte leitete. Dort musste Thomauske allerdings nach dem Trafo-Brand im Atomkraftwerk Krümmel 2007 gehen.
...
Das Umweltministerium bestätigte, dass Thomauske Mitverfasser der Sicherheitsanalyse zu Gorleben der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) werden soll. Die Studie wird vom Umweltministerium finanziert. Eine Sprecherin des Umweltministeriums sagte, Thomauske sei ein anerkannter Fachmann. Wegen seiner früheren Tätigkeit im BfS sei Thomauske „einer der größten Wissensträger für den Standort“. Man sei darauf angewiesen, Experten mit den höchsten Kompetenzen ins Boot zu holen. Das Bundesumweltministerium (BMU) bemühe sich, das gesamte zur Verfügung stehende Know-how in Anspruch zu nehmen. „Nach elf Jahren Unterbrechung der Erkundungsarbeiten in Gorleben ist der Kreis der Experten nicht mehr sehr groß.“ Er ist offenbar so klein, dass für die Qualitätssicherung der Studie das Institut für Endlagerforschung der TU Clausthal eingesetzt wurde. Das Institut wird von den Energiekonzernen finanziert.
...
Eigentlich müsste das BfS die Sicherheitsanalyse für Gorleben liefern. Doch nach Auskunft des Umweltministeriums „hat das BfS zurzeit nicht die erforderlichen Kapazitäten, um eine solche Analyse vorzulegen“. Ziel sei, dass die Sicherheitsanalyse bis 2012 abgeschlossen sei, dann solle sie von internationalen Experten bewertet werden.
...
Der promovierte Physiker Bruno Thomauske befasst sich seit Jahrzehnten mit der Atom-Thematik. Er leitete nicht nur die Erkundung von Gorleben; später übernahm er in der Behörde auch Verantwortung für die Endlagerprojekte Schacht Konrad und Morsleben. Für die Genehmigung der Castortransporte sowie der Zwischen- und Interimslager an den Akw-Standorten war er ebenfalls zuständig. Thomauske reiste kreuz und quer durch die Republik und leitete die atomrechtlichen Anhörungen. Er diskutierte, erörterte – und genehmigte. Befürchtungen und Einwände habe er stets als „unbegründet“ vom Tisch gewischt, erinnern sich Umweltschützer. Für den Bau aller von den Akw-Betreibern beantragten Zwischenlager gab das BfS nach Thomauskes Votum grünes Licht. Natürlich auch für die Zwischenlager an den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel, die Vattenfall verantwortet; sie gehören je zur Hälfte Vattenfall und Eon.

Als Thomauske 2003 zu dem schwedischen Staatskonzern Vattenfall wechselte, wurde ihm vorgeworfen, er habe schon vorher dort unter Vertrag gestanden und Insiderwissen des BfS an den Konzern weitergegeben. Das wurde ihm jedoch nie eindeutig nachgewiesen. Bekannt geworden ist hingegen die Festrede, die Geschäftsführer Thomauske 2006 bei der Inbetriebnahme des noch von ihm selbst genehmigten Brunsbütteler Zwischenlagers hielt. Deutschland benötige dringend ein Endlager für hochradioaktive Abfälle, sagte er damals. Die Erkundung des Salzstocks Gorleben müsse zügig fortgesetzt und das Genehmigungsverfahren zum Abschluss gebracht werden.

Ein Jahr später brannte im Akw Krümmel ein Transformator. Abgesehen von einem kurzen Wiederanfahrversuch, steht der Reaktor seitdem still. Auch das Kraftwerk Brunsbüttel wurde 2007 nach Pannen abgeschaltet. Weil Vattenfall auch beim Krisenmanagement schwere Fehler beging, mussten Thomauske und Vorstandschef Klaus Rauscher gehen. Doch Thomauske fiel weich – auf einen unter anderem von RWE gesponserten Lehrstuhl an der Technischen Hochschule Aachen.
...
Noch bevor Thomauske und Kollegen ihre Gorleben-Studie 2012 vorlegen, sollen die Erkundungsarbeiten in Gorleben wieder aufgenommen werden. Umweltminister Röttgen hat ein transparentes und ergebnisoffenes Verfahren zugesagt. Unverhohlen auf den Bau eines Endlagers im Wendland drängen vor allem die Stromkonzerne. Sie haben dort schon rund 1,3 Milliarden Euro investiert – aus steuerfreien Rücklagen.
Also, ein ehemaliger Staatsdiener der schon in den 80er und 90er Jahre konstant seine Unfähigkeit unter Beweis stellen könnte, danach - wohl aufgrund seiner herausragenden "Leistungen" - bestverdienend in die Privatwirtschaft wechselte, dort wieder durch Unfähigkeit auffiel, auf einen Versorgungsposten abgeschoben wurde und jetzt wieder auf Staatskosten angeheuert wird um als unabhängiger Fachmann eine Studie zu erstellen.
Der interessengeleitete Spezial-Experte der üppig von der Energiewirtschaft finanziert wird, der u.a. für das aktuell absaufende Atomklo in der Asse mitverantwortlich ist, soll jetzt also eine unabhängige Expertise abgeben, ob sich Gorleben als Endlager eignet.

Vielleicht sollte Röttgen seinen Dealer wechseln, und nicht mehr das Zeug aus den gelben 200-liter Fässern rauchen.
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von redlock
#860452
Eisbär hat geschrieben: Vielleicht sollte Röttgen seinen Dealer wechseln, und nicht mehr das Zeug aus den gelben 200-liter Fässern rauchen.
:lol: :lol: :lol: :lol:


Eisbär's Lieblings(tv)lobby leistet übrigens klasse Arbeit, wenn über 75% der Bevölkerung denken
---359 Euro pro Monat reichen zum Leben
---Gutscheine für Kinder in HArtz IV sind eine tolle Idee

Das mit den Gutscheinen findet selbst die CSU Sozialministerin nicht gut. Ups, was ist da passiert. Das Rundschreiben aus Berlin noch nicht gelesen. :?: :lol:
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von Maddi
#862435
naja, also zu dem Atomfritzen brauch man glaub ich nix weiter sagen, das ist typisch für unsere Regierungen. im übrigen, trau ich da auch RotGrün bei der Auswahl solcher Leute keine größere Kompetenz zu, immerhin hat man sich mit "Lustmolch" Peter Hartz ja auch in ein Bett gelegt.

nun aber zu was anderem, nämlich Kurt Beck´s Kolossalem Rentenvorschlag.

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 67;2633891

http://www.haufe.de/sozialversicherung/ ... tart:int=2

http://www.altersvorsorge-rentenfonds.d ... ritisiert/
„Wir müssen zuerst einen Nachweis führen, dass Leute, die länger arbeiten sollen, auch eine Chance dazu haben“, so Beck. In diesem Punkt stimmen ihm viele Politiker zu und nehmen das zum Anlass, die Rente mit 67 vorerst aussetzen zu wollen. Diese Option ist dank der im Gesetz verankerten Überprüfungsklausel gegeben. Terminiert ist die Überprüfung für den November. Darauf spielt Kurt Beck allerdings nicht an. Ihm geht es vielmehr um flexible Lösungen. Sein Vorschlag: Ein privates Rentenkonto, in das die Tarifparteien einzahlen und das vom Staat steuerlich gefördert wird. Laut des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten sei durchaus denkbar, Lohnerhöhungen teilweise in diesen Fonds fließen zu lassen.

Mit dem Geld soll der Übergang in die Rente finanziert und ein möglicher Rentenabschlag kompensiert werden, der bei einem vorzeitigen Rentenbeginn fällig würde. „Wenn einer nur noch drei Tage arbeiten kann, dann könnten die zwei Tage über den Rentenfonds ausgeglichen werden“, meint Kurt Beck. Statt in Rente zu gehen, stünden ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dem Betrieb dadurch weiterhin zur Verfügung. Eingerichtet werden soll das private Rentenkonto über die Betriebsrentensysteme oder die gesetzliche Rentenversicherung.
ahja. klingt logisch. die normale Rente reich hinten und vorne nicht, weil das System völlig schrottreif ist, private Riestervorsorgen die sich Niedriglöhner auch ganz bestimmt leisten und die denen dann auch gaaaaaaanz viel nutzen wenns am Ende angerechnet wird ;) , reichen auch nicht, na dann führen wir doch mal die Rente 2.0 ein.

Für den Staat im Prinzip eine trickreiche Sache. Zwar wird, nach dem Plan, ein geringer Teil steuerlich gefördert, das meiste soll aber an den Angestellten und Betrieben hängen bleiben, in dem das Renten 2.0 Konto mit Lohnerhöhungen(die man dann ja gar nicht mehr hätte) und zusätzlichen einzahlungen gefüllt werden.

das ist am Ende so eine Art Zwangsrieserterrente. da es aber, laut Plan, vor allem für Leute vorgesehen ist die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr oder nicht mehr voll arbeiten können bevor sie 67 sind, und nicht für welche die einfach keine Arbeit mehr finden, "könnte" das bedeuten dass dann sozusagen jeder in die Zwangsriester einzahlen soll, aber von haben tun nur die was die wirklich gesundheitlich krummbucklig sind.

von der bürokratischen Kompliziertheit und den folgen wenn man so geld aus der realwirtschaft noch mehr rausnimmt und wieder nur versicherungen oder ominösen Fonds gibt will ich mal gar nicht reden...
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von Crenshaw
#862681
Der Spiegel hat ja echt einen Narren an der guten Ursula gefressen. Erst wollte man sie als Bundespräsidentin und jetzt als Bundeskanzlerin :roll:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 59,00.html

"Merkels Nachfolger könnte also eher eine Frau als ein Mann sein. Hört man sich in Berlin um, so fällt in diesem Zusammenhang immer wieder ein Name: Ursula von der Leyen. Echte Bescheidwisser sagen sogar, die Kanzlerin habe die 51-Jährige deshalb nicht zur Bundespräsidentin wählen lassen, weil sie sie nicht aus der operativen Politik herauskatapultieren wollte. Mit von der Leyen hat Merkel demnach Größeres vor. Sie könnte ihre Nachfolgerin werden."
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von Crenshaw
#862726
vicaddict hat geschrieben:Das ist ja nun nichts neues und auch nicht aus der Luft gegriffen, um nicht zu sagen mehr als deutlich.
Es ist deutlich, dass Ursula die nächste Kanzlerkandidatin werden soll? Das glaube ich nicht, zumal solange die jetzige Regierung nicht auseinander bricht es noch etwas dauern wird bis wieder Kreuze gemacht werden dürfen.

Auch würde die Zensursula ein gutes Ziel für die Opposition sein.

Außerdem hoffe ich Deutschland ist noch nicht so verblödet so eine Person zur Kanzlerin zu machen
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von vicaddict
#862761
Es gibt in der CDU absolut keine Führungspersonen mehr. Merkel hat sie alle abgesägt, oder sie sind von selbst gegangen. Nach Merkel wird Ursel in der CDU den Ton angeben.
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von Maddi
#862952
vicaddict hat geschrieben:Es gibt in der CDU absolut keine Führungspersonen mehr. Merkel hat sie alle abgesägt, oder sie sind von selbst gegangen. Nach Merkel wird Ursel in der CDU den Ton angeben.
liegt auf der einen Seite nahe, andererseits fraglich ob die Konservativen nicht doch versuchen ne Merkel 2.0 zu verhindern.
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von vicaddict
#862969
Sofern es keinen Putsch von Merz, Koch und co gibt, sehe ich da aber keinen, der Merkel absägen könnte. Wer hat denn das Standing dazu, um Merkel und Ursel gefährlich zu werden? Pofalla? Bosbach? Tillich?
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von redlock
#862972
vicaddict hat geschrieben:Sofern es keinen Putsch von Merz, Koch und co gibt, sehe ich da aber keinen, der Merkel absägen könnte. Wer hat denn das Standing dazu, um Merkel und Ursel gefährlich zu werden? Pofalla? Bosbach? Tillich?

Der einzige Mann der Merkel wirklich gefährlich werden könnte (die von dir genannten möglichen Putschisten haben den Mumm dazu nicht, sonst wären sie vor Angie nicht laufen gegangen), ist in der falschen Partei: Der Freiherr aus Bayern ist in der CSU, und die schwächelt so stark, dass die ihn nicht durchgedrückt kriegen.

Richtig schwierig wird's für Angie erst wieder, wenn BaWü verloren geht. Und bis dahin dauert es noch ein paar Monate, in den viel passieren kann.
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von vicaddict
#862982
Ja, Guttenberg spielt eine Rolle, aber er wird den Ton in der CSU angeben und die CSU sicherlich in eine moderne Zukunft führen, die nichts mehr mit der rumpolternden Gutsherrenart zu tun hat, die Strauß, Stoiber und auch Seehofer pfleg(t)en.

Ursel und Guttenberg werden die Union mittelfristig führen; ich würde sogar vermuten, deutlich eher als das viele glauben. Ob BaWü verloren geht, wird man sehen, aber BaWü ist nicht das einzige Land, in dem die CDU schwächelt. Ich schrieb es schon einmal, es finden 2011 6 Landtagswahlen statt. In allen 6 Landtagen ist die CDU drauf und dran zu verlieren und ihr droht gleich 4x die Opposition. Hamburg, das eigentlich für 2012 eingeplant war, dürfte eventuell auch noch die Wahlen vorziehen und würden das Ende für die CDU bedeuten. In Schleswig-Holsetein muss man auch abwarten, was die Gerichte entscheiden. Das wären, Hamburg inklusive, 7 Landtagswahlen, in denen 7x die SPD zusammen mit Grünen, Linken oder CDU als Juniorpartner, den Ministerpräsidenten stellt. Das Jahr 2011 überlebt Merkel nicht als CDU Chefin, wenn die halbe Republik ihr eine Ohrfeige nach der nächsten verpasst. Mit Röttgen und Brüderle stehen ja auch schon die nächsten Minister in der Schusslinie, Rösler hat sich auch nur Zeit erkauft.
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von Maddi
#864602
also jetzt wirds wirklich lächerlich.... :roll:

http://www.n-tv.de/politik/Konzerne-dro ... 75026.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 49,00.html
Der Streit über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke nimmt eine überraschende Wende: Die deutsche Atomlobby denkt an das Abschalten ihrer Kernkraftwerke. Sollte die Regierung tatsächlich eine Brennelementesteuer einführen, lohne sich der Weiterbetrieb vieler Anlagen nicht mehr. Vertreter der Konzerne E.on, RWE, Vattenfall und EnBW drohten für den Fall nach Informationen des SPIEGEL mit einem Sofortausstieg aus der Atomenergie.

........
Geplant ist eine Kampagne, bei der hochrangige Wirtschaftsvertreter sich für eine Fortführung der Kernkraft aussprechen sollen. Außerdem basteln Juristen an Notfallplänen. Für den Fall, dass die Brennelementesteuer in einer Höhe von mehr als 2,3 Milliarden Euro pro Jahr erhoben wird, prüfen die Konzerne eine Klage in Brüssel. Selbst eine Zahlungsverweigerung der Steuer wird diskutiert.
pffft, soll´n sie doch, die Lichter werden in Deutschland auch so nicht ausgehen, Betreiber von erneuerbaren Energien würden sich wie blöd auf die dann fehlenden Gigawatt stürzen und keine Sau würde den Atomstrom vermissen - achso, und die Hardliner in der Union und FDP würden natürlich reichlich doof dastehen :mrgreen:

aber selbstverständlich wird es nicht soweit kommen, dafür wird an der ein oder anderen Stelle, gern auch weniger offiziell(und gern auch weniger legal), das Geld fliessen. :wink:
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