Allgemeine Diskussionen & TV-Sender, die in keines der anderen Foren passen (z.B. Tele 5, Eurosport, Comedy Central)
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von Fabian
#47807
FS-Fan hat geschrieben:RTL erreicht es bei CSI:Miami nur durch eine Verlangsamung der Folge (was jeweils zu üblen Bild- und Tonproblemen führt) sowie zusätzlichen Trailern.
Fällt mir immer beim Titelsong auf.
von Sentinel2003
#47812
Ich finde auch, dass die Serien kürzer geworden sind!! Die besten Beispiele sind die Besten 80er Jahre Serien, wie Magnum, Dallas, Denver, waren die nicht damals ALLE volle 45min!!!??
Die heutigen Ami - Serien sind leider nicht mehr als 43min.!! Aber, WARUM sind die Serien in den letzten 15 Jahren kürzer geworden???

Bestes Beispiel für den totalen Unterschied auch hier in Deutschland bei deutschen Serien in ARD und ZDF: Die ARD - Serien sind fast ALLE im Vorabend und zur Primetime 45min. und mehr!!
Im ZDF im Vorabend und zur Primetime nicht mal 40min.!!
Ganz aktuell die Unverschämtheit des ZDF am Freitagabend: bis April waren die Abendserien noch ca. 42 - 43min. Da das ZDF voll auf das Heutejournal auch Freitagabend zur gleichen Sendezeit gesetzt hat wie Montag - Freitag mussten die 20.15 Serie und die Serie danach mindestens 3 - 5min. Federn lassen!!! Und alles auf dem Rücken der Fans!! Ich bin ein totaler "SoKo Leipzig" Fan, aber wenn "meine Serie nun ca. fast 4min. kürzer wird, dann hat es überhaupt keinen Sinn mehr, diese tolle Serie weiterhin zu sehen........
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von Fabi
#47814
Sentinel2003 hat geschrieben:Ich finde auch, dass die Serien kürzer geworden sind!! Die besten Beispiele sind die Besten 80er Jahre Serien, wie Magnum, Dallas, Denver, waren die nicht damals ALLE volle 45min!!!??
Die heutigen Ami - Serien sind leider nicht mehr als 43min.!! Aber, WARUM sind die Serien in den letzten 15 Jahren kürzer geworden???
Durch mehr Werbung, die eingeschnippelt wird. Das wurde aber schonmal hier erwähnt.
Bestes Beispiel für den totalen Unterschied auch hier in Deutschland bei deutschen Serien in ARD und ZDF: Die ARD - Serien sind fast ALLE im Vorabend und zur Primetime 45min. und mehr!!
Im ZDF im Vorabend und zur Primetime nicht mal 40min.!!
Ganz aktuell die Unverschämtheit des ZDF am Freitagabend: bis April waren die Abendserien noch ca. 42 - 43min. Da das ZDF voll auf das Heutejournal auch Freitagabend zur gleichen Sendezeit gesetzt hat wie Montag - Freitag mussten die 20.15 Serie und die Serie danach mindestens 3 - 5min. Federn lassen!!! Und alles auf dem Rücken der Fans!! Ich bin ein totaler "SoKo Leipzig" Fan, aber wenn "meine Serie nun ca. fast 4min. kürzer wird, dann hat es überhaupt keinen Sinn mehr, diese tolle Serie weiterhin zu sehen........
Naja, ob es keinen Sinn mehr macht, wegen vier Minuten weniger Stoff die Serie nicht mehr zu gucken, stelle ich mal infrage.
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von RickyFitts
#47834
Wirklich belastend ist doch die Verkürzung der Serienzeit lediglich für die Serien, die noch auf abgeschlossene Einzelepisoden setzen, also das alte Reset-Modell (Vor der Folge ist nach der Folge). Bei fortlaufenden ist das weniger ein Problem, weil man da natürlich die größere Entfaltungszeit hat. Von daher finde ich es gar nicht so schlimm, wenn die Durchschnittszeit etwas sinkt, wenn dadurch Serien mit Kontinuität für Autoren attraktiver werden.

Außerdem gibt es wie immer auch Ausnahmen von der Regel: Six Feet Under hatte vor allem während der ersten Staffel sehr stark schwankende Episodenlängen. Da galt eben der Grundsatz: so viel wie für die Handlung nötig ist. Und an ruhigen Momenten hat es da nun wirklich nicht gemangelt.
von Sentinel2003
#47842
Aber, trotzdem bin ich der vollen Meinung - ich bin nicht der einzige, im ZDF Forum gibts viel mehr Fans, die gegen die radikale Kürzung der Freitagskrimis sind, nur damit das blöde Heutejournal anfängt, wie von Montag bis Donnerstag!! O.K., dass war ein wenig abgeschweifft vom Thema, trotzdem geht das ZDF mit seinen Serienfans echt Scheisse um!!
Übrigens, im nahenden Ausland, z.B. Österreich sollen die Freitagskrimis NICHT gekürzt sein, da soll das ZDF die Originallänge von ca. 43min. senden, das ist doch der blanke Hohn!!
Übrigens, dass mit Six Feet Under finde ich auch sehr kurios!! Habe mich damals auch sehr gewundert, wo ich die ersten Staffeln noch auf Premiere gesehen hab, dass die meissten Folgen total unterschiedliche Längen hatten!
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von AlphaOrange
#47867
RickyFitts hat geschrieben:Wirklich belastend ist doch die Verkürzung der Serienzeit lediglich für die Serien, die noch auf abgeschlossene Einzelepisoden setzen, also das alte Reset-Modell (Vor der Folge ist nach der Folge). Bei fortlaufenden ist das weniger ein Problem, weil man da natürlich die größere Entfaltungszeit hat. Von daher finde ich es gar nicht so schlimm, wenn die Durchschnittszeit etwas sinkt, wenn dadurch Serien mit Kontinuität für Autoren attraktiver werden.
Das stimmt einerseits natürlich. Allerdings haben auch Serien mit geschlossenen Episoden ihre Daseinsberechtigung und ihre eigenen Vorzüge.
Und auch Fortsetzungserien sind meiner Meinung nach betroffen. Schließlich wird auch dort pro Folge meist eine bestimmte Geschichte erzählt. Man kann lediglich die Auflösung hinauszögern oder die Nebenhandlungen über mehrere Episoden laufen lassen.
Nochmal: Gut tut so eine Kürzung keiner Serie!
RickyFitts hat geschrieben:Außerdem gibt es wie immer auch Ausnahmen von der Regel: Six Feet Under hatte vor allem während der ersten Staffel sehr stark schwankende Episodenlängen. Da galt eben der Grundsatz: so viel wie für die Handlung nötig ist. Und an ruhigen Momenten hat es da nun wirklich nicht gemangelt.
Der Vorteil der fürs Pay-TV produzierten Serien. Wer keine Rücksicht auf die Platzierung der Werbeblöcke und Einpassung ins Werbeschema nehmen muss, der hat natürlich einige Freiheiten.
von Jan Nolte
#47883
Jamie hat geschrieben:
RomanP hat geschrieben: War das nicht Kelley der gesagt hat, wenn die Nettolaufzeiten noch weniger werden, dass er dann bald ins Pay-TV wechseln wird? :?:
Jupp, war in demselben Interview.
Welches Interview denn? Auf ner Ally McBeal-DVD? Würde ich gerne mal sehen, Kelley macht nämlich interessante Serien und diese Aussage hier macht ihn mir noch sympathischer.
Familie Tschiep hat geschrieben: Gute Geschichten haben nichts mit der Dauer der Geschichte zu tun.
Natürlich hat es das. Überall wo die Geschichte zu Gunsten der äußeren Form verändert werden muß, leidet ihre Qualität. Das gilt für Kürzungen genau so wie für Verlängerungen (um die vorgegebene Zeit voll zu kriegen). Für diesen Zweck zu knapp oder zu lang gemachte Dialoge oder rausgeschnittene oder zusätzliche Füllszenen können den Fluß einer guten Geschichte zerstören. Natürlich ist die Qualität dieses Flußes auch vom Können des Regisseurs und Autors abhängig, einen Autor oder Regisseur aber als gut oder schlecht zu bezeichnen, weil er fähig oder nicht fähig ist sich an die äußere Form anzupassen ist eine Erfindung der Geldleute, die sich für den Inhalt nicht sonderlich interessieren.
von Roman
#47886
Welches Interview denn? Auf ner Ally McBeal-DVD? Würde ich gerne mal sehen, Kelley macht nämlich interessante Serien und diese Aussage hier macht ihn mir noch sympathischer.
Nein, das habe ich im Internet gelesen:

Während der Television Critics PressTour hat Erfolgsautor und -produzent David E. Kelley ("Picket Fences", “Ally McBeal", “Boston Public") angedroht, zukünftig für PayTV/Cable Networks zu arbeiten, wenn der Werbeanteil in der US-Primetime weiter zunehmen würde.

"Kelley said that when he worked on “L.A. Law,” there were 48 minutes of show. That has been reduced over the years to a little more than 41 minutes. Kelley said that makes it tougher to create character-driven stories and tell emotional stories, particularly within the five-act structure that sometimes gives only eight minutes between commercial breaks."

Dieser Prozess dauerte übrigens nicht mal acht Jahre: Noch 1995 waren Full-Hour Episoden bis zu 49 Minuten lang, 2003 ging es bereits auf die erwähnten 41 Minuten Nettospielzeit zu.


Und hier der Link zur Seite. Der Artikel ist etwas weiter unten. ;)
von Jan Nolte
#47914
Ah, thanx! :) Andere sollten Kelleys Beispiel folgen, vielleicht merken die Sender dann endlich mal, dass sie von den Künstlern abhängig sind.
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von AlphaOrange
#47919
"Kelley said that makes it tougher to create character-driven stories and tell emotional stories, particularly within the five-act structure that sometimes gives only eight minutes between commercial breaks."
Der Mann bringt es genau auf den Punkt.
von FS-Fan
#48059
RomanP hat geschrieben:Dieser Prozess dauerte übrigens nicht mal acht Jahre: Noch 1995 waren Full-Hour Episoden bis zu 49 Minuten lang, 2003 ging es bereits auf die erwähnten 41 Minuten Nettospielzeit zu.[/i]
Ganz so schnell ging es auch wieder nicht. Schon Ende der 80er lagen kaum mehr als 47 min. drin. Akte X schaffte es zum Bsp. nur in den ersten 3 Staffeln (1993-95) überhaupt bis auf 45 min. Syndication Serien wie Baywatch kamen schon in den frühen 90ern nur auf ca. 43 min. (inkl. Abspannn). Vor allem TheWB hat dann später auf die Länge gedrückt und FOX zog bald nach. NBC Serien laufen meist noch am längsten.
von Sentinel2003
#85995
Familie Tschiep hat geschrieben:
AlphaBolley hat geschrieben:
Jamie hat geschrieben:Hab gelesen, dass es vor 10 Jahren noch etwa 48 Minuten waren und es inzwischen eben auf diese 41-43 Minuten runtergeschrupft ist. Hat David E. Kelley zumindest mal in 'nem Interview gesagt.
Das stimmt völlig.
Vor 10 Jahren waren 48 Minuten pro Episode Standard (bei Halbstündigen wahrscheinlich 24 Minuten) und diese wurden mit der Zeit mehr und mehr zugunsten der Werbung gekürzt.
Es gibt zahlreiche Serien, die im Laufe ihrer Staffeln immer mehr Minuten "verloren" haben.
Eine gute Geschichte pro Folge zu erzählen, wird dadurch natürlich nicht gerade leichter!
Bei uns müssten es noch 47 bis 48 Minuten sein, mehr als 11 Minuten Werbung in der Stunde darf man ja nicht bringen.
Vielleicht knappsen ja auch die Trailer den Sendungen Zeit weg


Beim ZDF hat man leider schon lange vor allem die Vorabendkrimis auf 42min. gekürzt!! Kurioserweise scheint sich die ARD bei Krimiserien ganz und garnicht daran zu halten........egal, wann dort ein Krimi läuft, es sind meisstens volle 45min!
Aber, leider sind die AmiKrimis alle geschrumpft, hatte sogar kurz vorm Start vorige Woche gelesen, dass CSI: Las Vegas nur 40min. KURZ sein soll.....wennich da noch an die guten alten Zeiten der 80er Jahre denke, wo Dallas und Denver und Magnum noch volle 45min. hatten!!
Aber kurioserweise ist doch Six Feet Under sogar länger als 45min!!
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von Theologe
#86013
Ob die Tatsache, dass immer mehr Serien (zB Lost, Threshold, Commander In Chief) keinen richtigen Vorspann mehr haben, damit zusammen hängt, dass man ein wenig Sendezeit zurückgewinnen will?
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von AlphaOrange
#86050
Sentinel2003 hat geschrieben:Aber kurioserweise ist doch Six Feet Under sogar länger als 45min!!
Das liegt daran, dass "Six Feet Under" vom PayTV-Sender HBO produziert wird, der dementsprechend nicht darauf achten muss, sich genügend Platz für Werbeblöcke zu lassen.
Theologe hat geschrieben:Ob die Tatsache, dass immer mehr Serien (zB Lost, Threshold, Commander In Chief) keinen richtigen Vorspann mehr haben, damit zusammen hängt, dass man ein wenig Sendezeit zurückgewinnen will?
Ich gehe mal stark davon aus.
Diese Miniatur-Vorspanne kamen ja ursprünglich vor allem in Comedy-Serien vor (z.B. Spin City), die ja ohnehin nur 22 Minuten Laufzeit haben.
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von Theologe
#86241
AlphaBolley hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Aber kurioserweise ist doch Six Feet Under sogar länger als 45min!!
Das liegt daran, dass "Six Feet Under" vom PayTV-Sender HBO produziert wird, der dementsprechend nicht darauf achten muss, sich genügend Platz für Werbeblöcke zu lassen.
Bei Six Feet Under und den anderen HBO Serien sind die Folgen ja auch ständig unterschiedllich lang. Bei Deadwood waren sie in der ersten Staffel alle recht lang und in der zweiten für HBO Verhältnis oft relativ kurz.
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von Morton
#86307
Ja, wenigstens bei den HBO-Serien lässt man sich genügend Zeit. Bei den Sopranos gibt es einen wunderbaren Vorspann, der länger als eine Minute dauert und die Folgen dauern in der Regel zwischen 43 und 49 Minuten. Gerade diese Serie könnte man sehr stark kürzen, aber das würde sie killen. Da merkt man, dass lange Folgen doch sehr schön sind.
von Sentinel2003
#86366
Als vor 2? Jahren die ersten Staffeln von Six Feet Under bei Premiere liefen, war ich echt total platt, dass die meissten Folgen sogar fast 50min. hatten!!
Ich finde diese Neuen Serienlängen sowas von kurz, dass es schon nicht mehr schön ist, 40min. zu den 45min.Längen von vor 20 Jahren finde ich echt grossen Mist, ausserdem ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Es wäre total geil, wenn die deutschen und AmiSerien im FreeTv wieder ein paar min. länger die Serien machen würden, aber, das ist wahrscheinlich nur ein grosser Wunschtraum