Allgemeine Diskussionen & TV-Sender, die in keines der anderen Foren passen (z.B. Tele 5, Eurosport, Comedy Central)
von SpookMcNasty
#889104
Angesichts der anhaltenden US-Sitcom-Welle im deutschen Fernsehen frage ich mich, warum manche dieser Serien in Deutschland sehr erfolgreich sind und andere - oftmals sehr ähnliche Formate - völlig floppen. Hier ein paar Beispiele:

"Two and a half men" ist sowohl in der Pro7-Primetime als auch bei den Wiederholungen auf Kabel1 sehr erfolgreich. "King of Queens" war lange Zeit ein Quotengarant im Vorabendprogramm. "Rules of Engagement" fiel hingegen sowohl abends als auch am Nachmittag völlig durch, obwohl die Serie praktisch die gleiche Grundthematik (Beziehungsprobleme aller Art) aufweist und somit die gleiche Zielgruppe ansprechen sollte. Liegt der Misserfolg also wirklich nur an der schlechten Synchronisation?

Auf der anderen Seite liefen einige gut synchronisierte, aber auch anspruchsvollere US-Erfolgsserien wie "How I met your mother", "The Big Bang Theory" oder "30 Rock" in Deutschland bisher nur mit mäßigem Erfolg. Stehen die Deutschen also lieber auf Trash-Humor à la "Eine schrecklich nette Familie"? Oder verstehen Sie einfach die zahlreichen Anspielungen auf den 'American Way of Life' nicht? Und wenn ja, wieso sind dann Formate wie "Die Simpsons" oder "Hör mal wer da hämmert" trotzdem so erfolgreich?

Was muss also eine gute US-Sitcom mitbringen, damit sie auch beim deutschen Durchschnittszuschauer ankommt?
von Columbo
#889119
"Two and a half men" ist sowohl in der Pro7-Primetime als auch bei den Wiederholungen auf Kabel1 sehr erfolgreich. "King of Queens" war lange Zeit ein Quotengarant im Vorabendprogramm. "Rules of Engagement" fiel hingegen sowohl abends als auch am Nachmittag völlig durch, obwohl die Serie praktisch die gleiche Grundthematik (Beziehungsprobleme aller Art) aufweist und somit die gleiche Zielgruppe ansprechen sollte. Liegt der Misserfolg also wirklich nur an der schlechten Synchronisation?
Zum Einen wurden "Two and a Half Men" und "The King of Queens" durch die andauernden Wiederholungen erst zum Erfolg, "Two and a Half Men" holte zu Beginn als es wie z. B. "How I Met Your Mother" am Samstag verheizt wurde auch nur bescheidene Quoten. Und "Rules of Engagement" ist einfach nicht annähernd so gut wie die anderen beiden genannten Serien, sie mag zwar von der Thematik her "The King of Queens" ähnlich sein, aber qualitativ liegen da Welten dazwischen, und wirklich präsent war die Serie im Deutschen TV ja bisher auch nicht.
Auf der anderen Seite liefen einige gut synchronisierte, aber auch anspruchsvollere US-Erfolgsserien wie "How I met your mother", "The Big Bang Theory" oder "30 Rock" in Deutschland bisher nur mit mäßigem Erfolg. Stehen die Deutschen also lieber auf Trash-Humor à la "Eine schrecklich nette Familie"?
"How I Met Your Mother" und "The Big Bang Theory" wurde in Deutschland bisher nur in Doppel-Folgen am Samstag-Nachmittag verheizt, dass sich da kein Erfolg einstellt ist nicht verwunderlich, würde man nachd er gleichen Taktik wie bei "Two and a Half Men" vorgehen hat vor allem "The Big Bang Theory" das Potential in 1-2 Jahren auch in der Primetime bei ProSieben Top-Quoten zu holen, bei "How I Met Your Mother" ist es da unter Umständen zu spät, die Serie hat ihre besten Zeiten hinter sich. "30 Rock" lief bisher nur auf ZDFneo, nicht mal da sehr erfolgreich, aber um in Deutschland zu punkten ist sie wohl einfach zu amerikanisch von den Gags her, da werden viele Gags einfach nicht verstanden wenn man sich in dem Bereich nicht auskennt.

Und ansonsten ist es imo wirklich so, dass viele, viele großartige Sitcoms einfach durch absolut blöde Sendeplätze und die Ausstrahlungspolitik der Sender von vornherein zum Scheitern verurteilt waren, man nehme nur neuere Sitcoms wie "Die wilden Siebziger", die Serie hatte auch in Deutschland das Potential zum Hit zu werden, genauso ältere Sachen wie "Cheers" (das vor allem!) oder "Frasier". Serien wie "The Simpsons" "Tool Time" oder die Bundys liefen in Deutschland von Beginn an auf guten Sende-Plätzen, und waren immer präsent, kein Wunder, dass sie auch hier zum Erfolg wurden, und genau das wäre imo mit vielen weiteren Sitcoms in Deutschland möglich gewesen aber das versauten sich die Sender selber und tun es leider auch heute noch, wie man im Falle von "The Big Bang Theory" sieht.
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von vicaddict
#889124
Ich denke es kommt auch immer auf den richtigen Zeitpunkt an. Friends lief erst auf Sat.1 gegen Mitternacht und lief nach dem dortigen Flopp am Samstagnachmittag auf Pro7. Erst gegen Ende der Serie (die letzten drei Staffeln?) kam man auf den Trichter, dass die Show primetime-tauglich ist und der große Hype setzte ein. Sitcoms wurden lange sehr sträflich behandelt. Inzwischen hat zumindest Pro7 gemerkt, dass man damit auch abends gut Quote machen kann.
von SpookMcNasty
#889216
Columbo hat geschrieben: Zum Einen wurden "Two and a Half Men" und "The King of Queens" durch die andauernden Wiederholungen erst zum Erfolg,...
Das würde ja bedeuten, dass die Sender eine Serie nur oft genug ausstrahlen müssten, damit sie zu einem Erfolg wird. DAS allein kann es ja wohl nicht sein, oder?
Columbo hat geschrieben: Und "Rules of Engagement" ist einfach nicht annähernd so gut wie die anderen beiden genannten Serien, sie mag zwar von der Thematik her "The King of Queens" ähnlich sein, aber qualitativ liegen da Welten dazwischen ,und wirklich präsent war die Serie im Deutschen TV ja bisher auch nicht.
Da muss ich leider widersprechen. Der Cast von "Rules of Engagement", insbesondere ab der 2. Staffel, als Russels Assistent regelmäßig dazu kam, ist mindestens so gut wie von "King of Queens". Die Sprüche, zumindest in der englischen Originalversion, sind m.E. bissiger und besser. Allerdings gebe ich zu, dass "King of Queens" mehr Entwicklungsmöglichkeiten geboten hat, während sich "RoE" vermutlich spätestens nach der aktuellen Staffel tot laufen dürfte.
Columbo hat geschrieben: "30 Rock" lief bisher nur auf ZDFneo, nicht mal da sehr erfolgreich, aber um in Deutschland zu punkten ist sie wohl einfach zu amerikanisch von den Gags her, da werden viele Gags einfach nicht verstanden wenn man sich in dem Bereich nicht auskennt.
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich könnte mir aber durchaus eine deutsche Adaption der Serie vorstellen, wenn ein deutscher Sender mal genug Mut hätte, so etwas zu versuchen. Bei "Stromberg" hat es ja schließlich auch geklappt.
Columbo hat geschrieben: Und ansonsten ist es imo wirklich so, dass viele, viele großartige Sitcoms einfach durch absolut blöde Sendeplätze und die Ausstrahlungspolitik der Sender von vornherein zum Scheitern verurteilt waren
Auch hier kann ich Dir eigentlich nur beipflichten. Allerdings frage ich mich, warum sich hier - insbesondere die Privatsender (Gibt es z.Z. überhaupt noch Comedy-Formate im ö.-r TV? Kann mich zuletzt nur noch an "Türkisch für Anfänger" erinnern...) - ins eigene Fleisch schneiden. Den müsste doch an besseren Quoten gelegen sein. Und da dort eigentlich lauter Profis mit viel Erfahrung arbeiten, dürfte die doch wissen, welche Programmierung funktioniert und welche nicht, oder?

Mir ist außerdem noch ein gutes Beispiel eingefallen: "Scrubs". Die Serie hatte auch schon so ziemlich jeden Sendeplatz bei Pro7 - mit wechselndem Erfolg. Dabei war das Format zu Beginn wirklich innovativ, hatte einen guten Cast und viele Entwicklungsmöglichkeiten. Trotzdem konnte die Serie erst in der letzten "richtigen" Staffel so halbwegs in der Primetime punkten. Und erst danach war sie auch am Samstag im nachmittäglichen Comedy-Block erfolgreich. Liegt es also doch nur an der Programmierung?
von The Rock
#889309
SpookMcNasty hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben: Zum Einen wurden "Two and a Half Men" und "The King of Queens" durch die andauernden Wiederholungen erst zum Erfolg,...
Das würde ja bedeuten, dass die Sender eine Serie nur oft genug ausstrahlen müssten, damit sie zu einem Erfolg wird. DAS allein kann es ja wohl nicht sein, oder?
Columbo wollte damit nur ausdrücken, dass die beiden expliziten Beispiele erst nach und nach zu einem rießenerfolg aufgebaut haben und zu Beginn noch keine große Welle in Deutschland verursacht haben. Dies gilt natürlich für die beiden Beispiele und heisst nicht, dass das für alle gelten muss.
Allerdings gibt es wohl wenige gute Serien und vor allem Sitcoms, die von Beginn an gleich so dick einschlagen. Ich kann mich da auch noch an "Alle unter einem Dach" erinnern, die auch zwei oder drei Seasons gebraucht haben, um in Fahrt zu kommen.

[quote="SpookMcNasty"
Columbo hat geschrieben: Und "Rules of Engagement" ist einfach nicht annähernd so gut wie die anderen beiden genannten Serien, sie mag zwar von der Thematik her "The King of Queens" ähnlich sein, aber qualitativ liegen da Welten dazwischen ,und wirklich präsent war die Serie im Deutschen TV ja bisher auch nicht.
Da muss ich leider widersprechen. Der Cast von "Rules of Engagement", insbesondere ab der 2. Staffel, als Russels Assistent regelmäßig dazu kam, ist mindestens so gut wie von "King of Queens". Die Sprüche, zumindest in der englischen Originalversion, sind m.E. bissiger und besser. Allerdings gebe ich zu, dass "King of Queens" mehr Entwicklungsmöglichkeiten geboten hat, während sich "RoE" vermutlich spätestens nach der aktuellen Staffel tot laufen dürfte.
[/quote]
Sich bei "Kunst" über gut und schlecht zu unterhalten führt oft in ein großes Argumentationsloch. Ich glaube nicht, dass Britney Spears eine bessere Musikerin ist als Mozart, nur weil diese mehr Alben verkauft. In der Hinsicht ist Vics Aussage ganz einfach sehr treffend, dass man manchmal einfach nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein muss.

[quote="SpookMcNasty"
Columbo hat geschrieben: "30 Rock" lief bisher nur auf ZDFneo, nicht mal da sehr erfolgreich, aber um in Deutschland zu punkten ist sie wohl einfach zu amerikanisch von den Gags her, da werden viele Gags einfach nicht verstanden wenn man sich in dem Bereich nicht auskennt.
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich könnte mir aber durchaus eine deutsche Adaption der Serie vorstellen, wenn ein deutscher Sender mal genug Mut hätte, so etwas zu versuchen. Bei "Stromberg" hat es ja schließlich auch geklappt.[/quote]

Das Format Strombergs hat eine ganz eigene Komik, die sich ohne Probleme länderspezifisch übertragen lässt. Man sieht, dass sogar "Obersalzberg" praktisch als Serie getaugt hätte, bei der tollen Umsetzung.
Es gibt Shows, dessen Konzept nicht von kulturelle Komik bzw. einen kulturellen Hintergrund erfordern und andere, dessen Komik nur dort funktioniert, wo sie entsteht. Es gab auch mal eine deutsche Adaption von Al Bundy...dass das in die Hose gegangen ist, muss ich ja nicht erwähnen. ;)
Zumal kommt bei der Umsetzung ins Deutsche immer noch ein gewaltiger Faktor dazu und zwar, dass die landläufige Meinung besagt, dass deutsche Serien einfach sche.... sind und diese werden dann oftmals auch so angenommen. :)
Columbo hat geschrieben: Und ansonsten ist es imo wirklich so, dass viele, viele großartige Sitcoms einfach durch absolut blöde Sendeplätze und die Ausstrahlungspolitik der Sender von vornherein zum Scheitern verurteilt waren
Auch hier kann ich Dir eigentlich nur beipflichten. Allerdings frage ich mich, warum sich hier - insbesondere die Privatsender (Gibt es z.Z. überhaupt noch Comedy-Formate im ö.-r TV? Kann mich zuletzt nur noch an "Türkisch für Anfänger" erinnern...) - ins eigene Fleisch schneiden. Den müsste doch an besseren Quoten gelegen sein. Und da dort eigentlich lauter Profis mit viel Erfahrung arbeiten, dürfte die doch wissen, welche Programmierung funktioniert und welche nicht, oder?

Mir ist außerdem noch ein gutes Beispiel eingefallen: "Scrubs". Die Serie hatte auch schon so ziemlich jeden Sendeplatz bei Pro7 - mit wechselndem Erfolg. Dabei war das Format zu Beginn wirklich innovativ, hatte einen guten Cast und viele Entwicklungsmöglichkeiten. Trotzdem konnte die Serie erst in der letzten "richtigen" Staffel so halbwegs in der Primetime punkten. Und erst danach war sie auch am Samstag im nachmittäglichen Comedy-Block erfolgreich. Liegt es also doch nur an der Programmierung?[/quote]


Hier, genauso bei der Frage, was eine gute Sitcom ausmacht, ist es wohl einfach so, dass es da keine eindeutige Antwort gibt. Genauso gut könnte ich fragen, ob eine Serie allein dadurch, dass sie bei RTL läuft, erfolgreicher sein könnte, als wenn man sie auf Pro7 sieht?

Da spielen sicherlich sehr viele Faktorten eine Rolle, warum gewisse Dinge dann und wann funktionieren.
Ich denke einfach, dass das Sitcombild in Deutschland immernoch sehr stark von den Familiensitcoms der 90er Jahre geprägt wird. Das heisst, viele Sitcoms, die aus diesem Bereich weggehen (z.B. everybody hates Chris, Scrubs oder TBBT) werden als solche bei uns gar nicht oder schwer wahr genommen.(Gerade wenn diese typischen, eingespielten Lacher fehlen.)

Gleichzeitig scheinen diese Art von Sitcoms in den USA allerdings ausgedient zu haben (Ich halte "meine wilden Töchter" mit John Ritter und später David Spades ja immernoch für ein Prachtstück).

Im amerikanischen Humor gibt es oft Seitenhiebe auf die Gesellschaft was Rassismus betrifft, oder Stereotypen aus sozialen Gruppen, während ich oftmals das Gefühl habe, dass deutscher Humor sich gerne über Klischees und Selbstdarstellung definiert, weshalb ich dort sicherlich öfter ein Knackpunkt entsteht. Gerade "Everybody hates Chris" wäre da für mich ein Beispiel, oder eben aber auch "Seinfeld", dass in Deutschland ja nie wirklich gefruchtet hat, obwohl die Serie natürlich ein Riesenpotential hatte.

Figuren wie Al Bundy, Tim Taylor oder Roseanne verkörpern wohl einfach das Lebensgefühl der damaligen Generation, das entweder überspitzt dargestellt oder von vielen emotional miterlebt wurde, weshalb man die Figuren und ihre Geschichte gerne verfolgt hatte. Ich meine, in wem steckt denn nicht ein kleiner Al Bundy ein grunzender Tim Taylor?
Was Charlie Harper vorlebt ist IMO ebenfalls die Rolle eines Generationentraums eines reichen, wenige arbeitenden Playboys, der es sich gut gehen lässt und eine Frau nach der anderen ins Bett zieht.

Viele Comedyserien sind "jünger", in ihrer Thematik allerdings auch spezifischer und IMO dahingehend auch eingeschränkter, als es früher der Fall war.

Da könnte man sicherlich noch Stunden philosophieren und zu dem selben großartigen Ergebnis wie Gene Roddenberry oder Georg Lucas kommen, wenn sie nach dem Erfolg von Star Trek/Wars gefragt werden. Sie zucken entweder mit den Schultern oder erzählen jedes Mal eine andere nette Story, was zum Erfolg geführt hat. :D
Zuletzt geändert von The Rock am Di 5. Okt 2010, 01:35, insgesamt 1-mal geändert.
von Columbo
#889458
SpookMcNasty hat geschrieben: Das würde ja bedeuten, dass die Sender eine Serie nur oft genug ausstrahlen müssten, damit sie zu einem Erfolg wird. DAS allein kann es ja wohl nicht sein, oder?
Alleine daran lag es sicher nicht, aber wenn eine wirkliche Top-Sitcom nur im Doppelpack am Samstag-Mittag bei ProSieben läuft kann sie natürlich Niemand, oder nur sehr wenige für sich entdecken, ist sie aber andauernd zu sehen stolpert zwangsläufig jeder mal drüber und bleibt vielleicht hängen, zumal es ja bei Sitcoms imo so ist, dass sie umso besser gefallen umso mehr Folgen man davon sieht. Und gerade "The Big Bang Theory" hätte wirklich das Potential zu einem ähnlichen Erfolg zu werden wie "Two and a Half Men", ich verstehe nach wie vor nicht wieso man die ersten beiden Seasons nicht mal am Nachmittag wiederholt oder sie für 2-3 Runs an kabel eins weitergibt, mit "Two and a Half Men" ist nach der 9. Season schließlich auch Schluss und dann steht man mit leeren Händen da bei ProSieben.
Da muss ich leider widersprechen. Der Cast von "Rules of Engagement", insbesondere ab der 2. Staffel, als Russels Assistent regelmäßig dazu kam, ist mindestens so gut wie von "King of Queens". Die Sprüche, zumindest in der englischen Originalversion, sind m.E. bissiger und besser. Allerdings gebe ich zu, dass "King of Queens" mehr Entwicklungsmöglichkeiten geboten hat, während sich "RoE" vermutlich spätestens nach der aktuellen Staffel tot laufen dürfte.
Schlecht ist die Serie sicher nicht, aber sie wirkt erstens etwas altbacken und durchaus auch wie eine Mosaik aus vielen anderen Sitcoms, und es fehlen einfach Charaktere wie Arthur Spooner, die das Ding zum Kult machen können. In 10 Jahren wird sich an "Rules of Engagement" vermutlich Niemand mehr erinnern, während "The King of Queens" vermutlich immer noch täglich wiederholt wird.
von D.Twinkle
#889740
vicaddict hat geschrieben:Friends lief erst auf Sat.1 gegen Mitternacht und lief nach dem dortigen Flopp am Samstagnachmittag auf Pro7.
Soweit ich mich erinnern kann startete sie ca Ende 1997 auf Pro7 am Sonntag.
Dann wechselte sie auf den Samstag und rutschte wieder auf den Sonntag?
Daran das Friends jemals bei Sat1 in der Nacht lief kann ich mich nicht erinnern.
Erst gegen Ende der Serie (die letzten drei Staffeln?) kam man auf den Trichter, dass die Show primetime-tauglich ist und der große Hype setzte ein. Sitcoms wurden lange sehr sträflich behandelt. Inzwischen hat zumindest Pro7 gemerkt, dass man damit auch abends gut Quote machen kann.
Auch wenn es viele anders sehen, behaupte ich die Serie wurde später erst ab
dem Zeitpunkt ein Erfolg, ab dem Jenniger Aniston mit Brad Pitt zusammen war.
Erst ab da schalteten plötzlich viel mehr, meiner Meinung nach weibliche Zuschauer ein - was passen würde da Friends ja immerhin Dienstags nach
"Sex and the City" lief, also am damaligen Frauentag.
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von Tangaträger
#889743
vicaddict hat geschrieben:Friends lief erst auf Sat.1 gegen Mitternacht und lief nach dem dortigen Flopp am Samstagnachmittag auf Pro7. Erst gegen Ende der Serie (die letzten drei Staffeln?) kam man auf den Trichter, dass die Show primetime-tauglich ist und der große Hype setzte ein.
ProSieben hat Friends allerdings erst in die Primetime gehievt, als die Erstausstrahlungen werktäglich (S6 und S7) ein Quotenerfolg waren. Durch die Paarung mit Sex and the City war es dann in der Prime auch ein Erfolg, obwohl ich glaube mich zu erinnern, dass die Quoten etwas rückläufig waren, als Friends dann nicht mehr mit SatC lief. Einen großen Hype um Friends gab es in Deutschland eigentlich nie (oder ich kann mich an keinen erinnern).

King of Queens wurde zum Erfolg, nachdem die Serie zu Kabel eins wanderte. Hätte RTL II sie behalten und weiter in Viererpacks am Sonntag ausgestrahlt, wäre sie hierzulande kein Erfolg geworden. Da sieht man auch mal, dass RTL II eine etwas marode Programmpolitik hat, und mit etwas Feingefühl ist auch Quote zu holen. Wie Friends entwickelte sich KoQ zu einem Erfolg wärend der werktäglichen Ausstrahlung.
D.Twinkle hat geschrieben:Daran das Friends jemals bei Sat1 in der Nacht lief kann ich mich nicht erinnern.
Rly? Du bist älter als ich und kannst dich nicht daran erinnern? Dein Gedächtnis muss verstaubt sein :)
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von AlphaOrange
#889745
Tangaträger hat geschrieben:
D.Twinkle hat geschrieben:Daran das Friends jemals bei Sat1 in der Nacht lief kann ich mich nicht erinnern.
Rly? Du bist älter als ich und kannst dich nicht daran erinnern? Dein Gedächtnis muss verstaubt sein :)
Also an friends auf Sat.1 kann ich mich auch nicht erinnern und ich erinnere mich an so einige Sitcoms, die nächtens auf Sat.1 liefen.
Ist aber auch schon lange her: 1996 bis 1998. Und damals hast du schon um Mitternacht friends geguckt?!
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von Tangaträger
#889750
AlphaOrange hat geschrieben:Und damals hast du schon um Mitternacht friends geguckt?!
Nicht geguckt, aber ich kann mich erinnern, dass es nachts lief, bevor ProSieben sich der Serie annahm. Muss wohl an meinen ausgiebigen Blicken in die Fernsehzeitung gelegen haben, die ich schon im letzten Jahrtausend regelmäßig tätigte, anders könnte ich es mir nämlich auch nicht erklären...
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von vicaddict
#889802
Ich bin sicher auch nicht (viel) älter als der Schlüpper und kann mich daran erinnern. Damals liefen mir Frasier, Working Girl, Becker und co viele Serien des nächtens beim Bällchensender. Friends lief dort IMHO aber nicht sehr lang, verschwand und kam dann irgendwann bei Pro7 ins Wochenendprogramm. Gott... wenn ich da noch dran denke... damals konnte man Samstagmittags Pro7 einschalten, die Fernbedienung weglegen und hatte bis zum Fußball durchgehend gute Serien zu sehen.

Die Theorie mit Brad Pitt könnte stimmen, allerdings waren die doch schon zusammen, bevor Friends wirklich populär wurde. Da erscheint mit die These mit SatC durchaus plausibler.
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von Bing
#889855
Also als Fan der ersten Stunde bin ich mir sehr sicher, daß Friends nicht nachts im deutschen TV lief. Es startete um 22:15 bei Sat1 im Doppelpack. Wurde auch durchaus groß erwähnt in den Programm-Zeitschriften als DIE Serie aus den USA. Darum hab ich auch eingeschaltet.
Ich wünschte mir, einige dieser Sitcoms würden erst jetzt produziert. Mit dem Erfolg von Two and a half Men im Rücken hätte man vielleicht auch Friends, Frasier usw. zum Prime-Time Erfolg machen können. Gerade bei Frasier ist es eine Schande, daß wohl nicht mal 1% der Bevölkerung das überhaupt kennt :evil:
Es gibt so viele richtig gute Sitcoms, die doch besser ankommen müssten als dieser Dokukram, Exclusiv, Explosiv, Gerichtsshows usw.
Ich werde das nie verstehen :?:
von Rafa
#889936
Bing hat geschrieben: Es gibt so viele richtig gute Sitcoms, die doch besser ankommen müssten als dieser Dokukram, Exclusiv, Explosiv, Gerichtsshows usw.
Ich werde das nie verstehen :?:
Ja, z.B. Seinfeld. Extrem witzige Sitcom, die leider in Deutschland keine Fans gefunden hat.
von Columbo
#889945
JohnDorian hat geschrieben: Ja, z.B. Seinfeld. Extrem witzige Sitcom, die leider in Deutschland keine Fans gefunden hat.
Wobei "Seinfeld" auch auf den besten Sende-Plätzen kein Erfolg geworden wäre, vermute ich mal, dafür ist die Serie zu speziell und auch zu "amerikanisch", auch wenn es blöd klingt, und die Synchro ist leider auch nicht das Gelbe vom Ei. Gehört aber definitiv zu meinen Lieblings-Sitcoms. :)
Bing hat geschrieben:Gerade bei Frasier ist es eine Schande, daß wohl nicht mal 1% der Bevölkerung das überhaupt kennt :evil:
Dito. Auch "Cheers", das kennt in Deutschland ja fast Niemand und ist wirklich eine der schönsten und witzigsten Serien überhaupt, kenne zwar erst die ersten 4 Seasons, die auf DVD erschienen sind, aber wenn "Cheers" sich so weiterentwickelt, ist Al Bundy und der Dicke aus Queens ernsthaft in Gefahr von meinem Sitcom-Thron gestoßen zu werden. "Frasier" ist auch genial.
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von TorianKel77
#889955
Columbo hat geschrieben:
Bing hat geschrieben:Gerade bei Frasier ist es eine Schande, daß wohl nicht mal 1% der Bevölkerung das überhaupt kennt :evil:
Dito. Auch "Cheers", das kennt in Deutschland ja fast Niemand und ist wirklich eine der schönsten und witzigsten Serien überhaupt, kenne zwar erst die ersten 4 Seasons, die auf DVD erschienen sind, aber wenn "Cheers" sich so weiterentwickelt, ist Al Bundy und der Dicke aus Queens ernsthaft in Gefahr von meinem Sitcom-Thron gestoßen zu werden. "Frasier" ist auch genial.
An den Serien kann man aber auch wirklich feststellen wie schwer es ist solche Perlen überhaupt mal zu entdecken. Frasier hab ich erst richtig kennen gelernt seit es auf CC läuft und Cheers hab ich immer mal zufällig auf Kabel 1 gesehen wo es früh zwischen 5 und 6 zusammen mit Taxi lief.

Cheers könnte übrigens ruhig mal zu CC rüberwandern, zusammen mit Frasier&Becker wär das schon mal ein Trio das man durchweg schauen könnte :) .
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von cooky
#890046
TorianKel77 hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben:
Bing hat geschrieben:Gerade bei Frasier ist es eine Schande, daß wohl nicht mal 1% der Bevölkerung das überhaupt kennt :evil:
Dito. Auch "Cheers", das kennt in Deutschland ja fast Niemand und ist wirklich eine der schönsten und witzigsten Serien überhaupt, kenne zwar erst die ersten 4 Seasons, die auf DVD erschienen sind, aber wenn "Cheers" sich so weiterentwickelt, ist Al Bundy und der Dicke aus Queens ernsthaft in Gefahr von meinem Sitcom-Thron gestoßen zu werden. "Frasier" ist auch genial.
An den Serien kann man aber auch wirklich feststellen wie schwer es ist solche Perlen überhaupt mal zu entdecken. Frasier hab ich erst richtig kennen gelernt seit es auf CC läuft und Cheers hab ich immer mal zufällig auf Kabel 1 gesehen wo es früh zwischen 5 und 6 zusammen mit Taxi lief.

Cheers könnte übrigens ruhig mal zu CC rüberwandern, zusammen mit Frasier&Becker wär das schon mal ein Trio das man durchweg schauen könnte :) .
Zum Thema solche Perlen kennenlernen, mir ging es mit Becker genauso. Kenne die Serie nur durch Comedy Central und finde sie total klasse. CC soll mal endlich alle Episoden ausstrahlen, will die letzten Folgen vom mürrischen Doktor mal sehen.
von Columbo
#890077
TorianKel77 hat geschrieben: An den Serien kann man aber auch wirklich feststellen wie schwer es ist solche Perlen überhaupt mal zu entdecken. Frasier hab ich erst richtig kennen gelernt seit es auf CC läuft und Cheers hab ich immer mal zufällig auf Kabel 1 gesehen wo es früh zwischen 5 und 6 zusammen mit Taxi lief.
Ging mir genauso, habe meine erste Folge "Cheers" auch nachts um halb fünf oder so auf kabel eins gesehen, und mich direkt in die Serie verliebt. "Cheers" ist wirklich der Hammer, und das beste Beispiel für zeitlosen Humor, die ersten Folgen haben mittlerweile immerhin 27 Jahre auf dem Buckel, sind aber auch heute noch total witzig und unterhaltsam. "Seinfeld" habe ich auch nur durch Zufall entdeckt, das fand ich am Anfang gar nicht so gut (nur Kramer, den fand ich von Anfang an genial :lol: ), aber mit jeder Folge gefiel mir die Show besser, und als ich dann mal die Folge mit dem Suppen-Nazi sah war ich endgültig infiziert.

"Becker" mag ich auch sehr gerne, habe ich eigentlich nur angetestet, weil ich Ted Danson in "Cheers" schon so toll fand, und fand sofort Gefallen daran.
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von TorianKel77
#890145
Columbo hat geschrieben:
TorianKel77 hat geschrieben: An den Serien kann man aber auch wirklich feststellen wie schwer es ist solche Perlen überhaupt mal zu entdecken. Frasier hab ich erst richtig kennen gelernt seit es auf CC läuft und Cheers hab ich immer mal zufällig auf Kabel 1 gesehen wo es früh zwischen 5 und 6 zusammen mit Taxi lief.
Ging mir genauso, habe meine erste Folge "Cheers" auch nachts um halb fünf oder so auf kabel eins gesehen, und mich direkt in die Serie verliebt. "Cheers" ist wirklich der Hammer, und das beste Beispiel für zeitlosen Humor, die ersten Folgen haben mittlerweile immerhin 27 Jahre auf dem Buckel, sind aber auch heute noch total witzig und unterhaltsam. "Seinfeld" habe ich auch nur durch Zufall entdeckt, das fand ich am Anfang gar nicht so gut (nur Kramer, den fand ich von Anfang an genial :lol: ), aber mit jeder Folge gefiel mir die Show besser, und als ich dann mal die Folge mit dem Suppen-Nazi sah war ich endgültig infiziert.
Seinfeld ist schon ganz okay und jetzt auf CC schau ich auch ab und an mal rein, aber so richtig gezogen hat die Serie nie bei mir. Zumindest ist mein Eindruck aber jetzt besser als in meiner Erinnerung. Als ich sie vor Urzeiten mal sah, lief sie ja glaub ich sogar nachmittags auf ProSieben, aber ist dann recht schnell aus dem Programm geflogen.
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von Tony Montana
#890202
Dürfte irgendwann zwischen 17 und 19 Uhr gewesen sein, Seinfeld lief ja damals in ProSiebens täglicher Comedyschiene mit den Simpsons, Alle unter einem Dach und Eine schrecklich nette Familie. Hachja, das war noch was 8)
von SpookMcNasty
#890203
Um noch mal zum ursprünglichen Thema zurückzukommen:
Ein Faktor für den Erfolg von US-Sitcoms in Deutschland ist sicherlich auch deren Übertragbarkeit auf "deutsche Verhältnisse". Serien, die "zu amerikanisch" sind, tun sich in Deutschland bekanntlich schwer. Insbesondere die Rubrik der "Ethno-Sitcoms" (z.B. "Alle hassen Chris", "Alle unter einem Dach", "What's up, Dad?") ist in diesem Zusammenhang zu nennen, da man - Sarrazin-Debatte hin oder her - in Deutschland einfach nicht solche Konflikt-Szenarien, bei denen die Hautfarbe oder die Religion von Bedeutung sind, kennt.
Andererseits ist es aber immer wieder erstaunlich, dass "White-Trash"-Formate wie "Eine schrecklich nette Familie" oder "Roseanne" in Deutschland relativ gut ankommen, obwohl dieses Phänomen - trotz Hartz IV-Diskussion - hier ebenfalls nicht sonderlich präsent ist.
von Columbo
#890343
SpookMcNasty hat geschrieben:Um noch mal zum ursprünglichen Thema zurückzukommen:
Ein Faktor für den Erfolg von US-Sitcoms in Deutschland ist sicherlich auch deren Übertragbarkeit auf "deutsche Verhältnisse". Serien, die "zu amerikanisch" sind, tun sich in Deutschland bekanntlich schwer. Insbesondere die Rubrik der "Ethno-Sitcoms" (z.B. "Alle hassen Chris", "Alle unter einem Dach", "What's up, Dad?") ist in diesem Zusammenhang zu nennen, da man - Sarrazin-Debatte hin oder her - in Deutschland einfach nicht solche Konflikt-Szenarien, bei denen die Hautfarbe oder die Religion von Bedeutung sind, kennt.

Also ich finde schon, dass "Alle unter einem Dach" und vor allem die "Cosby"-Show in Deutschland relativ bekannt sind und auch erfolgreich waren, genauso wie "Der Prinz von Bel-Air" (auch "What's Up, Dad", die wohl schrecklichste Sitcom aller Zeiten läuft seit Jahren erfolgreich im Nachmittagsprogramm von kabel eins) , da kann ich nicht so ganz zustimmen. Shows die geefloppt sind weil sie "zu amerikanisch" sind sind imo eher Sachen wie "30 Rock".
Andererseits ist es aber immer wieder erstaunlich, dass "White-Trash"-Formate wie "Eine schrecklich nette Familie" oder "Roseanne" in Deutschland relativ gut ankommen, obwohl dieses Phänomen - trotz Hartz IV-Diskussion - hier ebenfalls nicht sonderlich präsent ist.
Das waren einfach 2 geniale Serien, liefen auf guten Sendeplätzen, da ist der Erfolg nicht so schwer zu erklären, zumal die Bundys eh total überzogen waren, das kann man in der Hinsicht nicht so bewerten, aber in "Roseanne" gab es ja eine relativ normale Familie, mit der sich auch viele Deutsche identifizieren konnten.
von SpookMcNasty
#890505
Columbo hat geschrieben: Also ich finde schon, dass "Alle unter einem Dach" und vor allem die "Cosby"-Show in Deutschland relativ bekannt sind und auch erfolgreich waren, genauso wie "Der Prinz von Bel-Air"
Die "Cosby"-Show hatte ich in meiner Aufzählung weg gelassen, weil die in den USA selbst den Schwarzen "zu weiß" war. Gleiches gilt m.E. auch für "Der Prinz von Bel-Air". Diese Serie außerdem in Deutschland erst so richtig populär, nachdem Will Smith hierzulande auch die ersten Kino-Erfolge hatte.
Columbo hat geschrieben: "What's Up, Dad", die wohl schrecklichste Sitcom aller Zeiten läuft seit Jahren erfolgreich im Nachmittagsprogramm von kabel eins)
Tut sie das wirklich? Ich dachte bisher immer, dass sie nur eine Art Lückenbüßer sei, weil man sich bei K1 nicht traut, noch mehr Folgen "Two and a half men" zu senden.
SpookMcNasty hat geschrieben:Andererseits ist es aber immer wieder erstaunlich, dass "White-Trash"-Formate wie "Eine schrecklich nette Familie" oder "Roseanne" in Deutschland relativ gut ankommen, obwohl dieses Phänomen - trotz Hartz IV-Diskussion - hier ebenfalls nicht sonderlich präsent ist.
Columbo hat geschrieben: Das waren einfach 2 geniale Serien, liefen auf guten Sendeplätzen, da ist der Erfolg nicht so schwer zu erklären, zumal die Bundys eh total überzogen waren, das kann man in der Hinsicht nicht so bewerten, aber in "Roseanne" gab es ja eine relativ normale Familie, mit der sich auch viele Deutsche identifizieren konnten.
Dazu will ich lieber nicht viel sagen. Wer diese Serien gut findet und die Familie in "Roseanne" auch noch für 'relativ normal' hält, hat m.E. ein wirkliches Problem. Ein klarer Fall für die Supernanny. ;-)
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von Music_Dynamo
#890621
desto anspruchsvoller sitcoms werden,desto erfolgloser werden sie.bestes beispiel auch frasier.ich finde two men z.b. völlig überbewertet und teilweise recht kindisch.
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von AlphaOrange
#890638
SpookMcNasty hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben: "What's Up, Dad", die wohl schrecklichste Sitcom aller Zeiten läuft seit Jahren erfolgreich im Nachmittagsprogramm von kabel eins)
Tut sie das wirklich? Ich dachte bisher immer, dass sie nur eine Art Lückenbüßer sei, weil man sich bei K1 nicht traut, noch mehr Folgen "Two and a half men" zu senden.
Natürlich würde kabel eins am liebsten den ganzen Tag lang TaahM senden, aber What's Up Dad schlägt sich auch prächtig. Gestern haben beide Folgen mehr als das Doppelte des Senderschnitts geholt - das ist aber eher die Ausnahme als die Regel. Mit King of Queens und Eine schrecklich nette Familie kann die Show aber im Allgemeinen mithalten. Nur warum, das ist mir aufgrund der geballten Witzlosigkeit noch schleierhaft.
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von Tony Montana
#890951
"What's Up Dad" ist wirklich ein gesendeter Alptraum, da vermisse ich jeden Witz... Die einzige Sitcom, die ich sogar noch schlimmer als "Keine Gnade für Dad" finde.
Im Zuge der Erfolgswelle würde es mich schon interessieren, wie sich ein Sitcom-Sender mit besserem Programm schlagen würde... Arrested Developement (keine richtige Sitcom, aber einfach unfassbar großartig, leider in Deutschland fast unbekannt), It's Always Sunny in Philadelphia (leider auch ziemlich unbekannt in Deutschland), Chaos City, Alle unter einem Dach, Die wilden 70er, Becker, Frasier, Seinfeld, Hinterm Mond gleich links, Roseanne, Friends - dazu deutsche Formate wie Pastewka und Stromberg,... Wäre auch nicht schlecht, wenn kabel eins seine Sitcom-Schiene ausbauen würden (bspw. nach TAAHM - da sendet kabel eins ja auch Schrott...)