So, dann grabe ich diesen Thread mal wieder aus. Nachdem ich hier bereits DS9 und Akte X ein bisschen ausfürlicher reviewte müssen nun Alias und Emergency Room dran glauben. Während Zweiteres bei Season 3 noch in Mache ist, folgt nun die kürzlich beendete Season 1 von Alias, wbei ich aber erst ab Episode 12 beschloss eben diese auch schriftlich zu verfolgen.
Alias Season 1
01x12 The Box Part One: Auftakt eines Zweiteilers in bester 24-Manier (Näheres dazu im Staffel-Fazit). Das SD-6 Hauptquartier wird von einer zunächst unbekannten Gruppe angegriffen, angeführt von Quentin Tarantino höchst selbst. Die Folge war ganz spannend, aber nicht der erhoffte Überkracher. Die Akteure kriegen fast nichts zu tun auf Grund der gegebenen Situation. Alleine Tarantinos Gelabber von den Fireneedles ist interessant, weil man dem den Psycho sofort abkauft. Der Cliffhanger war halt, naja, er erfüllte seinen Zweck. Bin dennoch auf die Fortsetzung gespannt.
3+
01x14 The Box Part Two: Der zweite Teil war schon besser. Irgendwie war es zwar trotzdem – dank Herrn Tarantino sehr sehr strange (Gott, kann der nicht schauspielern…

), aber auch deswegen ziemlich komisch. Die Szene, als er in die Champagnerflasche gespuckt hat, war göttlich!). Die im deutschen namensgebenden Feuernadeln waren irgendwie ziemlich pointless. Naja, das Sloanes Finger abgeschnibbelt wurde, war ganz amüsant. Für die Story ist wohl besonders die Einführung von The Man wichtig. Alles in allem eine…
2-
01x15 The Coup: Eine recht gute Folge. Die Szenen im Casino waren ganz amüsant, alleine Dixon als Jamaikaner war toll! Sydneys Privatleben ist wirklich interessant und besonders das Verhältnis zu ihrem Vater, Jack Bristow. Die Szene am Karussell war dementsprechend nett. Dann wurde Sark eingeführt, denn ich noch kenne. Meine bisherigen Alias-Erfahrungen belaufen sich auf – ich glaube es war die dritte Staffel (Das Ganze mit der blonden Frau von Vaughn), nen paar Einzeleps, und das Serienfinale. Den Schauspieler find ich irgendwie toll und naja, passt. Alleine die Story um Cooper war wieder doof. Es ist zwar witzig Cooper in einer Serienrolle zu sehen, aber die Geschichte ist einfach Banane. Ich hoffe her gibt es später noch nen netten Twist und es endet nicht einfach nur easygoing mit seinem Tod.
2-
01x16 Page 47: Extrem starke und vor allem spannende Folge. Erfrischend einmal in das Privatleben Sloanes zu blicken. Dazu wohl dosierte Auslandsaction mit einer Prise Sark. Die zuletzt von mir kritisierte Story rund um Tippin verlief zwar genau in die Richtung, die ich befürchtet habe – logischerweise eigentlich – aber die Frage, ob er letztendlich sterben muss, war Weltklasse für mich. Ein Indiz dafür, wie mir das Schicksal der Figuren nicht egal ist. Großer Pluspunkt der Serie. Zum Glück hat er sich (noch) aus der Schlinge gezogen. Da er aber bereits 3 Mal oder so aussteigen wollte und kurz – oh Zufall! – immer irgendein Anruf usw. kam, wart ich lieber ab. Zu Beginn der Folge dachte ich ja Tippin stirbt durch Sloanes Entdeckung der Wanze, welche er auf ihn schiebt. Jetzt glaube ich eher, Sloane entdeckt die Wanze, er erzählt es Jack und dieser schiebt es wiederrum auf Tippin, weil er Sydney schützen möchte und muss. Das würde dann auch selbstredend neuen Zündstoff für spätere Konflikte zwischen Vater und Tochter bringen. Rein subjektiv fände ich das natürlich eher suboptimal. Mal gucken, ob ich Recht habe. Hehe. Die ganze Geschichte um Rambaldi ist ebenfalls (noch) spannend. Soll ja später in Artefakt-der-Woche ausarten. Im Moment hat das aber scheinbar noch Hand und Fuß. Sollte die Frau auf besagter Seite Sydney sein? Ansonsten wäre die Reaktion ja ziemlich komisch. Mal abwarten, erkannte sie nicht wirklich. Die Musik besonders in der ersten Szene war übrigens herausragend. Gefällt mir sehr gut.
1-
01x17 The Prophecy: Nicht so stark, wie erwartet aber noch voll im Rahmen des Annehmbaren. Die Prophezeiung ist nun ja, mal gucken was die daraus machen. Mit solchen Storysachen ist es ja immer so eine Sache, wie man es nutzt, um es nicht lächerlich, abgenutzt or whatever erscheinen zu lassen. Wie das ganze aufgezogen wurde, fände ich nicht so toll. Erst geheimtuerisch und undurchsichtig und das auch noch auf zähe, wiederholende Art. Sehr stark war hingegen Sloanes Story rund um die Allianz und Roger Moore, und The Määän. Alles in allem gebe ich folgende gute Note, auch wenn ich der Meinung bin, hier wäre definitiv mehr möglich gewesen.
2-
01x18 Q and A: Ähm, ja, eine Clip Show – damit habe ich jetzt nicht unbedingt gerechnet. Großartig war der Auftritt von Terry O Quinn. Wie bei Akte X damals. Hatte zwar nicht wirklich viel zu tun, aber ich sehe den seit LOST einfach unfassbar gerne! Die „neue“ Story rund um Vaughn usw. war interessant und spannend. Alles in allem reicht er sicherlich nicht für eine Top Note – es war schlicht und ergreifend 50 % Wiederverwertung, aber naja…
3+
01x19 Masquerade: Hicks wird eingeführt. Nun ja. Ist ganz nett, hier hat das Ganze aber schon seinen Hänger. Trotzdem alles noch spannend. Leider kann ich mich an die folgenden 3, 4 Folgen nicht mehr so gut erinnern, weshalb die Reviews etwas kürzer ausfallen werden.
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01x20 Snowman: Wie Hicks letztendlich beseitigt wird, ist bitter und traurig für Sydney, nicht aber wegen des eigentlich Charakters.
01x21 The Solution: Vor allem das Ende verspricht spannendes für die kommende Folge, ist Dixon doch kurz davor Sydney als Doppelagentin zumindest zu erahnen. Tippins Story kommt richtig ins Rollen. Er spricht Jack an, der ihm helfen soll und das auch tatsächlich vor hat. Die Sache rund um Emily, Sloanes Frau, ist ebenfalls richtig spannend, kommt sie doch seinen Bemühungen in der Allianz gut dazu stehen, doch gehörig in die Quere. Alles in allem eine tolle Episode mit dem Hauch eines „Ruhe vor dem Sturm“.
2
01x21 Rendezvous: Richtig starke Episode – wenn nicht gar die stärkste der Season. Hier laufen endlich viele Handlungsstränge zusammen, es werden Entscheidungen getroffen und die Spannung ist am Siedepunkt. Sloane muss sich der charakterlichen Frage stellen – Familie oder Job, nachdem sich der Zustand seiner Frau überraschend bessert, nachdem er bei der Allianz zumindest eine Gnadenfrist herausschlagen konnte, sie würde ja eh wenige Tage später sterben. Großartig gespielt von Ron Riffkin (Ich hoffe das ist Sloanes Schauspieler). Die Antwort sollte im Finale folgen. Tippin weiß nun über Sidney Bescheid – sein Schrei als sie vor ihm rumfightet war göttlich. Dixon kommt ihr ebenfalls auf die Spur. Tippin und Sydneys letztes Gespräch ist toll – sowas mag ich. Hatte erst die Befürchtung er schafft es nicht mal aus dem Club raus. Der Cliffhanger ist in diesem Sinne böse. Alles in allem eine…
1
01x22 Almost Thirty Years: Und es geht bärenstark weiter. Der Teil um Tippin, die Rückkehr des Folter-Asiaten, die Rettung durch Jack – grandios. Die Story um Sloane und seine Frau – emotional packend, meisterlich. Sidney wird von Dixon während einer CIA-Mission entdeckt, spannend, aber unspektakulär aufgelöst bzw. auf Season 2 verschoben. The Määän ist eine Frau und noch dazu Sidneys Mutter. Mal abwarten. Dass Tippin tatsächlich überlebt, hätte ich nicht gedacht. Mal gucken, was mit ihm letztlich geschehen wird. Wirklich gelungener Abschluss einer tollen ersten Staffel.
1
Damit ist die erste Season Alias von mir beendet worden. Gerade keine Lust nen langen Text zu schreiben, vieles wurde in den Einzel-Kritiken schon gesagt. Nur ein paar Punkte in Kurzform:
- Das Intro ist minimalistisch, aber irgendwie hat es was.
- Die angehängte Zusammenfassung des Grundplots ist großartig. Hier sticht vor allem der unterlegte Score deutlich hervor und macht das ganze aus.
- Die Beziehung zwischen Vaughn und Sydney war bisher eher zögerlich, immer wieder unterbrochen. Das war gut, spannend usw. Ich habe aber große Angst, dass, sobald sie zusammengekommen sind, das ganze Getue und Hin und Her nerven wird. Mh…