- Fr 29. Jun 2012, 22:51
#1122502
Die Story von König-der-Löwen-Mafia noch einmal zu nachlesen, neu erleben, Zeitvertreib ... Komplett und ungeschnitten.
Es ist kein Tag wie jeder andere in der Quotenmeter-Savanne. Es tummeln sich nicht wie sonst, die meisten ihrer tierischen Bewohner am Community-Wasserloch. Und auch die erbitterten Kämpfe in den US-Schluchten zwischen den fanatische Tieren sind für einen Tag außer Kraft gesetzt. Ja sogar die Einfältigen unter ihnen spielen nicht wie sonst auf der großen RTL Wiese. Im Land ihres Königs Mufasa sind heute alle Blicke auf ein Ereignis gerichtet. Der Mafia-Felsen im Spielebereich der Löwen ist umzingelt von Giraffen, Gnus, Zebras und allerlei anderem Getier. Heute sehen sie alle zum ersten mal ihren zukünftigen Herrscher, den kleinen Löwen Simba. Damit beginnt für sie alle eine neue Zeitrechnung. Simba wird in Zukunft ihr 149 König sein. Doch nicht jeder unter ihnen erwartet diesen Moment mit freudiger Spannung. Denn Scar, der hinterlistige und äußerst hässliche Bruder Mufasas, beobachtet das bunte Treiben argwöhnisch. Doch dies wissen der König und auch der weise Affe Rafiki. Beide stehen dem kleinen Löwenjungen von nun an zur Seite, sind stets wachsam und auf der Suche nach neue Intrigen des Bösewichts. Zurecht, schließlich plant Scar täglich Anschläge auf das friedliche Steppenvolk um Unruhe zu stiften. Seine dämlichen, aber gefährlichen Hyänen unterstützten ihn dabei. Allerdings ist der hinterlistige Haufen noch sehr unorganisiert. Noch weiß keiner unter den Bösewichten genau welche Aufgabe er eigentlich übernehmen soll. Daher befiehlt ihr Anführer ihnen sich von nun an auf eine Sache zu spezialisieren. Nur so können sie gegen Mufasa und Rafiki etwas ausrichten.
Jedoch ist Rafiki zum Leidwesen der Unschuldigen nicht nur sehr weise, sondern auch sehr alt. So schafft er es nur jeden zweiten Tag Scar gut im Auge zu behalten. Doch diese Aufgabe erledigt er sehr gewissenhaft. Mufasa will dagegen bis an sein Lebensende seinen kleinen Sohn beschützen....Und auch das neugeborene Löwenmädchen Nala, steht Simba von nun an zur Seite.
Giraffen und Co. bemerken von den Intrigen am Quotenmeter-Hofe nichts. Sie feiern unbedarft die Geburt des jungen Herrschers.......
So ein Leben in der Steppe ist schon was feines, denkt sich die Giraffe Klausi jeden Tag aufs neue. Grasen, schlafen, grasen und natürlich singen. Fast täglich rennen die beiden Löwenkinder Simba und Nala um die Herde herum und haben irgendeinen neuen Song auf Lager. Als guter Untertane unterstützt man seinen zukünftigen König schließlich auch mit seinen Bariton-Fähigkeiten. "Oh ich will jetzt gleich König sein!!!!" ist der neuste Ohrwurm des Reiches. Der Kleine kann es wohl nicht mehr erwarten, Klausi muss schmunzeln.
Doch noch jemand kann es nicht erwarten sich an die Spitze aller Tiere zu setzen. Scars Pläne sich die Krone unter den Nagel zu reißen nehmen immer mehr Form an. Es kostete ihn zwar jeden seiner Nerven, doch schaffte er es mittlerweile sogar seine chaotischen Anhänger zu einem halbwegs brauchbaren Haufen zu Formen und auch ein Unbekannter will den exzentrischen Löwen unterstützen.
Simba dagegen tollt lieber weiter über Wiesen, statt sich über die Gefahren des Lebens Gedanken zu machen. Schließlich hat er seinen großen, starken Papa. Und sein Onkel ist doch bloß ein merkwürdiger Freak. "Täusche dich da nicht", erklärt ihm Mufasa eines Tages mit seiner kräftigen, liebevollen und zugleich äußerst seriösen Stimme. Simba merkt sich die Worte des Vaters und will auf sich Acht geben. Leider ist dieser Vorsatz morgen vergessen, doch für heute versucht er mal seinem Onkel auf die Schliche zu kommen.
Und auch Klausi und seine Artgenossen bemerken, dass etwas vor sich geht im Reich. Da Giraffen zwar einen langen Hals, aber ein nicht sonderlich großen Kopf haben, sind sie leicht zu verunsichern. Hinter jedem Bewohner der Steppe vermuten sie einen Verräter. Sie gehen sogar soweit, dass die gemütlichen Grasfressern zu Mördern werden und jemanden hinrichten...
Es ist ziemlich praktisch ein Löwe zu sein. Man regiert nicht nur das Land, sondern gleich die gesamte Nahrungskette. Gewichtsprobleme wie die Elefanten oder so ein langweiliges schwarz-weiß Denken wie die Zebras hat man nicht. Stattdessen bekommt man als Mann später sogar eine ziemlich lässige Mähne. Jaja, es ist einfach ziemlich cool ein Löwe zu sein. Simba könnte sich kein besseres Leben vorstellen.
Dass es in seinem zukünftigen Reich im Moment ein paar Probleme gibt ist dem Kleinen ziemlich Schnuppe. Zwar hat ein wütender Giraffenmob eine der fiesen Hyänen zu Fall gebracht, doch auch die Gang rund um Scar rächte sich. Die befreundeten Giraffen Commi und Grewel mussten ihr Leben lassen.
Mufasa beobachtet dies Vorkommnisse besorgt und das muss er auch seinem Sohn klar machen. Der nahm sich zwar die gestrigen Worte seines Vaters zu Herzen und war wachsam, doch ist heute schon wieder die Jagd auf das Plappermaul Zasu interessanter. "Aber Papa, das waren doch nur zwei Giraffen. Da gibts doch genug von. Und dass so eine stinkende, dreckige, widerliche, hässliche, abscheuliche, missgestaltete......" "Simba!" "Ja, so eine olle Hyäne eben tot ist, ist doch klasse."
"Aber, aber mein Junge. Erstmal, auch die Giraffen gehören zu uns. Sie sind ein wichtiger Teil für das Gleichgewicht des Lebens...[Monolog zum ewigen Kreis des Lebens].......Und auch eine Hyäne gehört dazu. Im Moment haben sie sich gegen uns gestellt. Wir müssen auf der Hut sein mein Sohn!" Simba versteht, ist aber heute zu müde um sich noch großartig Gedanken zu machen. Er kuschelt sich lieber an seinen Papa. Morgen ist ja schließlich auch noch ein Tag. Und solange ihn sein großer starker Löwenpapi beschützt, wird schon nichts schlimmes passieren.
Der sonderbare, aber herzensgute Rafiki dagegen ist wachsamer. Statt sich den vielen Fremdsprachen zu widmen, die er beherrschat, begibt er sich auf die Sucha nach Scar und seinen Genossen....
GESTERN, KURZ VOR 22 UHR: "Heilige Mutter Natur, nicht so schon wieder" Claudia ist genervt. Tag ein Tag aus wollen ihre Kollegen nur eins ... Fressen. Als Gnu ist man ohnehin nicht mit dem schönsten Körperbau gesegnet. Da ist das ständige Gefuttere nicht wirklich förderlich. Mal so richtig schön bewegen, das wäre es.
Aber einfach alleine ein paar Runden drauflos zu sprinten ist in Zeiten wie diesen für so ein saftiges Gnu zu gefährlich. Nicht nur die Hyänen haben es auf die Tiere der Steppe abgesehen, auch die Giraffen töten untereinander. Gerade erst wurde vom Tod der Giraffendame vica berichtet. "Getötet von den eignen Artgenossen", Claudia muss den Kopf schütteln. Zwar ist sie sauer auf ihre unsportlichen Artgenossen, aber soweit geht man als Gnu dann doch nicht.
Aber wie gerne würde sie doch mal die neue Trendsportart "Zimba" ausprobieren (benannt nach dem Löwenprinzen). Während Claudia vor sich hin träumt, merkt sie nicht wie sich plötzlich ein Teil der Herde in Bewegung setzt. Eine Pulk Hyänen greift die friedlichen Gnus an. Doch Claudia sieht sie stinkenden Aasfresser nicht und denkt
"Oh toll, Joggen!" Sie freut sich und beginnt munter mitzutraben.....
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GEGENWART: Binnen von Sekunden verbreitet sich die Nachricht über das ganze Land. Der König, ihr starker unbesiegbarer König Mufasa, ist tot. Zertrampelt von einer wild gewordenen Herde Gnus. Rund um den Mafia-Felsen herrscht tiefe Trauer. Zumal es noch ein weiteres Opfer zu beklage gibt. In der Nacht wurde Rafiki von Scar und seiner Bande gerissen. Weder er noch Mufasa können Simba im Kampf noch unterstützen.
So macht sich der kleine Junge tapfer selbst auf den Weg. Heute nimmt er seine Aufgabe sehr ernst und wird dran denken! Auch wenn er tief traurig ist.
Die Trauerstimmung am Felsen kann allerdings nicht lange anhalten. Kurz nach Simbas Verschwinden nutzt Scar die Gunst der Stunde und beginnt sein Terrorregime aufzubauen. Allerdings will sich eine Gruppe mutiger Giraffen nicht fügen und versucht weiterhin das Böse auszuschalten.
Wie aufregend! Äffchen Mäxchen kann es kaum glauben. Sie suchen noch Talente! Das ist seine große Chance. Schon seit Kindesbeinen singt er sich Tag ein Tag aus die Seele aus dem Leib. Und tanzen ist für jeden Affen sowieso ein Klacks, vorallem wenn man vom Besten gelernt hat: Onkel King Louis. Natürlich ist so ein Background Gesangsaufritt ncht die Welt. Aber zusammen mit dem verrückten Trio Timon, Pumba und dem Löwen zusammen umherzuziehen und ihren super Song "Hakuna Matata" zu trällern hätte schon was. Schließlich gehören der Dicke und der Winzling schon seit Ewigkeiten zu den beliebtesten Tieren rund um die Wasserstelle.
Und so ein Löwe als Buddy ist zudem sicher nicht der schlechteste Schutz in diesen gefährlichen Zeiten. Gerüchte besagen, dass eine Horde Giraffen solangsam verrückt spielt und wieder einen ihrer Artgenossen umgebracht haben. Soll wohl ein Phreeak gewesen sein. Doch merkwürdig ist es trotzdem. "Da ist ein starker Löwe an einer Seite schon sehr praktisch", denkt Mäxchen. Der Löwe tauchte vor einer kleinen Weile eines Tages am Wasserloch auf, ganz klein und durcheinander. Immer zu faselte er was von einem Scar. Mäxchen hatte die Situation damals ganz genau beobachtet, schließlich muss man als Affe ja wissen, was an der Oase so los ist. Er war ganz wild darauf irgendeine Aufgabe zu erfüllen, die ihm sein Papa aufgetragen hat. Aber von diesen stressigen Flausen haben ihn Timon und Pumba zum Glück schnell erlöst. Nichts ist nunmal stressiger als Stress. Und dann noch irgendwelche Aufgaben? Da ist ein grooviger Song doch viel entspannender. Das Leben muss man nun mal genießen, vorallem wenn ekelhafte Hyänen durchs Land ziehen und Unfrieden stiften. Da hätte sich Giraffe Eva mal ein Beispiel dran nehmen sollen. Sie ist das letzte Opfer der haarigen Widerlinge. Bald könnte also alles vorbei sein, deswegen muss Mäxchen diese Chance ein Star zu werden einfach nutzen.
Aber an der Oase gibt es so einige Konkurrenten, die auch die Gunst der Stunde ergreifen wollen. In Kriesensituationen denkt wohl jeder von sich, er könne der nächste große Star sein.
Was für ein herrlicher Tag! Mistkäfer Dame Elvira kann es kaum glauben. Endlich ist Schluss mit dieser penentranten Belästigung. Zwar können ihre Kumpanen aus der Mistkäferkolonie ihre Freude nicht ganz nachvollziehen, aber das ist der schicken Dame egal. "Endlich hat dieser Gestank ein Ende!" Ihr ganzes Leben litt Elvira unter den Gasen und restlichen Produkten dieses diabolischen Duos. Sauberkeit, Ordnung und Frische, das sind die Werte auf die es im Leben ankommt. Dass die beiden Stinker gestern Nacht das Wasserloch für immer verlassen haben, stimmt sie daher ganz und garnicht traurig.
Doch der Rest um sie herum trauert. Allen voran der kleine Löwe, der mittlerweile garnicht mehr so klein ist. Das bedauert Elvira natürlich, doch ist Sauberkeit einfach wichtiger als miefige Männerfreundschaften. Sehr zu ihrem Bedauern sehen ihre Artgenossen das komplett anders. All ihre Versuche die Kolonie zu einem ordentlichen Leben zu erziehen sind kläglich gescheihtert. Zu ihrem Glück starb am gestrigen Tag auch eine dieser widerlichen Hyänen. Seitdem sich diese überall problemlos herumreiben dürfen, ist das ganze Reich von einer elenden Unordnung geprägt. Aber die nehmen die sturen Mistkäferherrschaften ja nicht wahr. Wie kann man nur so unperfekt sein?
Allerdings ist auch so eine patente Mistkäfegrazie nicht frei von Lastern. In ihrer Freizeit gibt Elvira sich ganz der Romantik hin. Liebesgeschichten können für sie nicht kitschig genug sein. Doch leider ist eine persönliche Lovestory mit diesen ekelhaften Kollegen nicht möglich. Daher krabbelt sie Tag ein Tag aus umher, immer auf der Suche nach ein bisschen zwischentierlichen Gefühlen. Doch gerade in diesen schweren Zeiten denkt wohl niemand an soetwas. Dabei könnte doch gerade die rosarote Brille helfen, aber wer befolgt schon den Rat eines Mistkäfers?
Umso überraschter ist Elvira als plötzlich ein Flüstern die Stille der Nacht durchbricht. Es ist kein angespanntes oder ängstliches Flüstern wie sonst. Es klingt zwar erschrocken, dabei jedoch so liebevoll! "Simba, das ist ja schrecklich", haucht eine zarte Stimme. "Ja Nala, sie waren meine besten Freunde." Ein abfälliges Schnaufen ertönt. "Also...ja meine besten meine besten männlichen Freunde. Du bist ja mein bester, ähh meine beste Freu...also du bist doch. Du siehst so anders aus, aber immer noch so hübsch." Ein lautes Seufzen und ein verklärter Blick, Elviras Mund steht sekundenlang offen, sie kann sich nicht zurückhalten und krabbelt schnell weiter. Endlich kann sie beide genau sehen. Natürlich entgehen ihr nicht die verliebten Blcke, das Knistern in der Luft ist offensichtlich.
"Der Löwe und noch ein Löwe. Nur ohne Mähne. Scheint mit ein großes Junges oder ein Löwin zu sein", kombiniert Elvira. Sie ist nicht nur ordentlich, sondern auch wahnsinng klug. "Bitte komm mit mir zurück, Simba!" "Aber mein Vater gab mir die Mission Scar zu suchen!" "Suchen? Wieso suchen? Scar lebt mitten unter uns, er beherrscht uns. Er und seine Viehcher haben den Felsen in Beschlag genommen." "Was? Den Felsen meines Vaters? Scar!?! Wie kann er es wagen!" "Heißt das, du kommst mit?", fragt Nala. "Aber natürlich! Ich werde mich ihm stellen und meinen Vater und meine beiden besten Freunde ähh nein meine besten Wasserlochfreunde rächen!" Simba setzt sich in Bewegung, aber ohne sorecht zu wissen wohin es geht. Nala huscht an ihm vorbei. "Mh... wie sie duftet", denkt sich Simba und ist für einen Augenblick wie in Trance. "Simba?" "Öhh ja?" "Ach schon gut!", die Löwendame schmunzelt. "Sag Nala, was ist?" "Ach ich....ich hab dich vermisst....sehr!" Und schon setzt sie sich in Bewegung, aber nicht ohne einen tiefen Blick in die Augen des Löwenjungen.
Awwwwwwwwwwwwwww! Elvira ist begeistert. Was für ein geruchsloser, rosaroter Tag <3
Eiiiiiiiiiiins, Zweeeeeeiiiiii, DREIIIIIIIIIIIIIIIIIII! Und hepp!....... Mist, das war nichts. Jippy schüttelt den Kopf. Er ist schließlich selbst sein größter Kritiker. Also nochmal. Eins und Zwei und DREIIIIIIII. Ja also! Das waren mindestens 9 Mäuschenlängen und somit ein Drittel mehr an Mäuschenlänge. Jippy ist zufrieden und blickt in die brütend heiße Sonne, die vom Himmel knallt. Dabei denkt er an die restlichen faulen Wüstenmäuse. "Während die sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, übe ich munter weiter. Die werden beim nächsten Wettkampf schon sehen, dass man nicht oft genug trainieren kann." Die übrigen Wüstenmäuse sind zwar auch täglich dabei ihre Sprungkraft zu trainieren, aber heute ist es ihnen einfach zu heiß. Nur Jippy kann sich einfach nicht zurückhalten. Sein Papa hat ihm immer gesagt, dass Übung den Mäusemeister macht. "Achja....mein Papa", Jippy hält inne. Er war der Größte, ganze 500 mm mit Schwanz. Da musste sich seine Mami doch einfach in ihn verlieben. Jippy hat dagegen nicht soviel Erfolg bei Frauen. Die meisten seiner zwölf älteren Geschwister sind bereits verheiratet und haben selbst ein paar hübsche Kinder produziert. Die mag Jippy zwar, aber würden solch hungrige Mäuler ihn nur am Training hindern. Da ist er lieber der coole Onkel Jippy. Allerdings würde er so einiges darum geben der cool und erfolgreiche Onkel Jippy zu sein, erfolgreich wie sein Papa. "Achja....mein Papa" Seit zwei Jahren ist er nicht mehr da, zertrampelt von einem Nashorn. Zack-einfach so. Wo zunächst noch ein stattlicher Mäuserich stand, war plötzlich bloß noch ein kleines Häufchen Elend. Jippy wurde traurig.
Bei dem Gedanken daran erinnert er sich wieder an den gestrigen Tag. Da hat er sein Training ausnahmsweise mal unterbrochen. Es regnete in Strömen und er war ganz alleine an den Kieselsteinen, als plötzlich ein Löwe an ihm vorbei rannte. Ein Löwe mit einer Mähne, so etwas hatte Jippy noch nie gesehen. Die Löwen die er sonst so trifft haben nicht so einen sonderbaren Kopfschmuck.
Jippy kennt nicht nur seinen gestählten Körper gut, er sah schon auf den ersten Blick, dass der Löwe jeden Moment schlappmachen würde. Und so kam es auch. Nach ein paar Meter klappte der Löwe zusammen. "Da muss ich als erfahrener Sportler helfen!" Der Löwe, Simba sein Name, war sehr freundlich. Jedoch auch sehr traurig. Er erzählte Jippy von seinem toten Vater, einem toten Warzenschwein und einem toten Erdmännchen. Uijuijui, gleich drei so wichtige Tiere sind in so kurzer Zeit verstorben."Mein Papa ist auch nicht mehr da. Und er war ganz toll", die Augen der kleinen Wüstenmaus füllen sich mit Tränen. Schnell wendet er seinen Blick vom Löwen ab. Wie peinlich, vor jemanden mit so vielen Schicksalsschlägen zu weinen. Doch, Jippy schüttelte verwundert den Kopf. Auch die Augen von Simba waren nass und das lag nicht am Regen. Er erzählte Jippy, dass gestern auch seine beste Freundin von ekelhaften Hyänen getötet wurde. Sie suchte nach Wasser, er nach etwas Essbarem. Zwar hörte er ihr Gebrüll, doch als er sie fand war es zu spät. Nun wollte er den Tod seiner Liebsten rächen. Jippy stand der Mund offen. Er machte sich Gedanken um einen neuen Sprungrekord, während diesem Jungen eine deutlich schwere Aufgabe bevorstand. "Ich mach dich wieder fit!"
Sie trainierten den ganzen Tag und die ganze Nacht. "Ich bin zwar nicht so groß wie ein Erdmännchen und so dick wie ein Warzenschwein. Aber hoffentlich kann ich auch dein Freund sein." Der Löwe lachte, dankte ihm und versprach ihn wieder zu besuchen, bevor er sich aufmachte in Richtung Felsen.
Sie haben gekämpft, wie Giraffen auf diesem Erdball noch nie gekämpft haben. Sie haben geliebte Menschen verloren, sind zu Mördern an ihren Artgenossen geworde. Doch es hat sich gelohnt. Nachdem sie heute wieder einen der Fieslinge töten, ziehen sich die restlichen nach einem langen Schlagabtausch feige zurück und geben das Reich wieder frei für eine bessere Zukunft.
"Mein lieben Freunde", ruft Simba, der wahre König ihnen vom Mafia-Felsen zu. "Ihr habt Mut bewiesen, lange ausgeharrt und nun das schreckliche Terrorregime der Hyänen beendet. Ich danke euch!" Der johlende Mob schreit Simba fröhlich zu. Darunter sind nicht nur Giraffen. Auch das Gnu Claudia ist mittendrin. Im Kampf hat sie sogar ein paar Pfunde verloren. "Nun kommen bessere Zeiten auf uns zu, da machen die anderen bestimmt bei der Trendsportart Zimba mit", überlegt sie. Und auch das Äffchen Mäxchen blickt positiv in die neue Zukunft. Schließlich braucht ein gloreicher Sieg auch eine eigene Hymne. Er hat schon viele Ideen wie dieses Stück Musikgeschichte klingen könnte...Eine Savanne ohne Hyänen hat viele Vorteile. Egal ob Tag oder Nacht, man kann unbeschwert durch das Reich traben. Außerdem riecht es wieder viel angenehmer. Das findet zumindest Mistkäferdame Elvira. Endlich kein miefiger Geruch mehr. Nun fehlt ihr nur noch eine Sache zm vollkommenen Glück. Gedankenverloren lässt sie ihren Blick durch die fröhliche Menge schweifen. Beobachtet sie da nicht jemand? Kommt er etwa auf sie zu? "Allo Mademoiselle, zie zehen wundawundaschon auz! Mhh...unt wie zie düften! Zo frisch und saubäääääär!" Mehr muss Elvira nicht hören, der stattliche Nashornkäfer hat ihr Herz erobert.
Von all diesen Dingen bekommt der kleine Jippy nichts mit, obwohl er das ganze Treiben eigentlich gut im Blick hat. Schließlich ist er hoch oben auf dem Felsen, direkt bei dem neuen König. "Waaaahnsinn Simba. Wie viele Tiere! Und wie hoch das hier ist. Da kann man sicher super springen!" Simba muss lachen. Richtig laut lachen. Das erste Mal seit einer halben Ewigkeit. Das erste Mal seitdem er Timon und Pumba verloren hat. Traurig denkt er an die beiden, an Nala, Rafiki, die vielen Giraffen die ihr Leben lassen mussten und seinen Vater. Aber gemeinsam mit seinem neuen kleinen Freund schaut er in eine glückliche Zukunft. Wenn sie es geschafft haben, Scar und die Hyänen zu vertreiben, dann schaffen sie auch alles andere. Da ist sich auch Zazu sicher, der geradewegs zum König fliegt um ihm noch eine weitere Weisheit mit auf dem Weg zu geben ...
Zazus letzte Weisheit:
Da ist sich auch Zazu sicher, der geradewegs zum König fliegt um ihm noch eine weitere Weisheit mit auf dem Weg zu geben. Schon aus der Luft ruft er ""Alles Gute kommt von oben." und klopft sich nach seiner Landung selbst auf die Schulter.